Führt jetzt zwar etwas vom Thema ab, aber ich nehm das dem Kaes nicht so ohne weiteres ab, dass aufgeladene Motoren einen Leistungsverlust in Folge von Verkokung merklich oder zumindest zum Teil durch Erhöhung des Ladedrucks ausgleichen können. Wenn an der gleichen Position im Kennfeld ein bestimmter Maximalladedruck programmiert ist und dieser eh schon erreicht ist, weil die Aufstauung der Ladeluft durch die verkokungsbedingten Verengungen tendenziell zu einem Anstieg des Ladedrucks führen, dann is es fraglich, ob die Programmierung einen noch höheren Ladedruck zulässt. M.E. wird eher das Gegenteil der Fall sein und bei deutlicher Verkokung das Wastegate öfter als sonst aufgehen.
Meine Erfahrung mit dem 1.4 TSI Twincharger von VW ist: Solllladerücke, sofern überhaupt programmiert, sind offensichtlich extrem niedrig angesetzt. Diese Motoren, sofern sie überhaupt laufen, leiden gerne an einem offen klemmenden Wastegate, ohne die geringste Fehlermeldung. Ob da und wenn ja, bei welchen Motoren noch eine Sollluftmasse programmiert ist und wie hoch da die Tolleranzen sind? Und was sind die Bezugsgrößen, denen eine bestimmte Luftmasse zugeordnet werden soll? Ist nicht eher die gemessene Luftmasse eine (die) grundlegende Bezugsgröße?