Motor einfahren - eine Frage des Öls?

  • AndiG

    Warum nicht? Aber vermutlich weniger eine "richtige" Honung mit Steinen als eher Flexhon mit Bürsten. Reicht in der Regel aus, um wieder so ein Plateau herzustellen, das sich neue Ringe einlaufen können.

    • W124 300D+250TD
    • W211 220CDI Kombinationswagen
    • R100GS.weil es manchmal auch interessant ist, was so geht.
    • R80GS..weil es nicht immer 1000 Kubik sein müssen
    • R75/5...weil man fühlt, woher der Nimbus der BMW 2V kommt.
    • R60/2...weil Rollenlagermotoren geil sind
    • R25/3...weil Spass am Fahren nicht an Leistung gebunden ist

    (In allen Kisten schwappt Öl)

  • mz-henni

    ich meine, es mal in einem YT Video gesehen zu haben...muss einer der bekannten Motoreninstandsetzer gewesen sein, könnte Subi-Performance gewesen sein

    da hat der "Bearbeiter" davon abgeraten, aber du kannst recht haben, eine Honung mit "Bürste" sollte noch "OK" sein,

    aber definitiv keine, mit Stein und mit Einbringung eines Kühlschmierstoffes

  • Neue Kolbenringe auf altes Honplateau=Pfusch

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  • Mit Sicherheit, ich wollte auch nix unterstellen, vielleicht fragst du hinsichtlich der verwendeten Arbeiten einfach mal beim Instandsetzer nach. Mich würde es tatsächlich interessieren.

    Ich habe eher mit Nicasil oder Alfer/Graugusszylinder bei Boxermotoren zu tun und da ist es tatsächlich so, wenn man einfach nur neue Kolbenringe einbaut (bei Nicasil oft möglich, bei Guss manchmal, wenn der Zylinder noch halbwegs in Form ist), sich die Einlaufzeit der Ringe deutlich verlängert (erkennbar u. a. am Ölverbrauch). Verhindern kann man dies bspw. durch Flexhon.

    Jedoch sind die Toleranzen und das Design der Kolbenringe bei luftgekühlten Motoren auch ein wenig unterschiedlich.

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    (In allen Kisten schwappt Öl)

  • Hey Leute,

    Ich baue derzeit meinen Cooper S R56 mit N14 neu auf. Zylinderwände wurden gehont und mit neuen Kolbenringen bestückt, neu abgedichtet etc. Also, eigentlich das volle Programm.

    Wie gehe ich beim ersten Start vor? Ich habe bedenken zwecks der Ölpumpe, die wohl direkt kaputtgehen kann, wenn sie nicht gleich Öl zieht.

    Und was mache ich nachdem ersten Start? Warten und im Leerlauf lassen und alles kontrollieren an Schläuchen etc? Wenn ja wie lange? Oder wird der Wagen nach der Kaltstartphase direkt bewegt?

    Und welches Öl nimmt man bei sowas? Zur Verfügung steht ein 5 Liter Mannol Extreme Kanister bereit. Kann man das ohne bedenken fur die ersten 2000 KM nehmen?

    Mir ist klar, dass das bereits diskutiert worden ist, allerdings gibt es von: Benutz Mineralöl bis hin zum Öl des Herstellers, fahr den Wagen direkt aggressiv ein gefühlt alles.

  • Du wirst ja sicherlich die Ölpumpe auch zerlegt haben oder? Ich setze die Teile alle mit 15W50-Öl zusammen, welches eine gewisse Grundschmierung mitbringt.

    Ich nutze dazu aktuell das 4T Racing Motobike von Ravenol, da ich an der Farbe sofort erkenne was schon geschmiert wurde und da das polare Öl recht lang an den Teilen haftet.

    Für den ersten Start ist die Ölpumpe nicht unbedingt dein Hauptaugenmerk. Viel wichtiger ist dein Turbolader.

    Daher beschreibe ich dir gerne meine herangehensweise. Alle Betriebsstoffe sollten aufgefüllt sein, das versteht sich von selbst.

    Ich ziehe die Stecker vom KW-Sensor, Kraftstoffpumpenrelais und Injektoren/Einspritzventile ab. Kraftstoffpumpenrelais muss nicht unbedingt. Kommt auch jeweils aufs Fahrzeug drauf an. Das hat nun zur Folge, dass der Motor per Anlasser dreht, jedoch nicht durchzünden kann. Dann lässt du den Motor in Etappen mehrmals so 10-15 Sekunden orgeln. Somit verteilt sich das Öl im Kreislauf. Ölfilter wird befüllt, Öl läuft in alle Lager und ganz !wichtig! auch in die Zulaufleitung vom Turbo und entsprechend durch den Turbo. Da der Motor nicht zündet dreht sich der Turbo kaum. So kann ich am ehesten gewährleisten, dass alle Bauteile beim ersten Start so gut wie möglich geschmiert werden.

    Man sollte nicht von der Hand weisen, dass dies Mehraufwand bedeutet und in vielen TIS so auch nicht angedacht ist. Daher wird oftmals nach z.B. Turboladertausch inkl. Ölwechsel ein Motor direkt gestartet und läuft die ersten Sekunden ohne Öldruck. Mag oft gutgehen, aber ich persönlich erwarte hier eine Verschleissquelle, welche man leicht abstellen kann.

    Vielleicht hilft dir das bei deiner Inbetriebnahme - viel Erfolg!

  • Als Tipp, lass den Motor durchdrehen solange die Zündkerzen noch nicht Installiert sind. Dann tut sich der Anlasser nicht so schwer.

    Sicherung/Relais der Kraftstoffpumpe ziehen sollte für dich reichen, die Leitungen sind ja noch leer.

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

    Einmal editiert, zuletzt von Mel (15. Januar 2024 um 16:52)

  • Heyyy, danke erstmal für die Antworten. Die Ölpumpe lässt sich leider nicht wirklich zerlegen. Einzig die eine Abdeckung geht ab, die die Schraube des Kettenrad schützt.

    Allerdings könnte man ja Öl in die Pumpe Reinkippen und sie direkt Installieren oder?

    Der Mehraufwand ist es mir sowas von Wert, da ich gerne darauf verzichten kann, jemals wieder Kolbenringe etc an dem Wagen zu Wechseln.

    Ansonsten, danke sehr. Das mit dem Turbo war mir neu und da nach den 2000 KM ein Upgrade Lader reinkommt mit neuer 200 Zellen Downpipe, kam das wie gerufen.

    Sollte alles gut laufen, wird der Wagen am Freitag gestartet. Darf dann im Stand Warmlaufen, während alles an Schläuchen etc kontrolliert wird, sämtliche Adaptionen zurückgesetzt werden.

  • Da geht nichts kaputt, die Komponenten werden normalerweise alle geölt und zusammen gebaut. Somit recht dieser Schmierfilm für den ersten Start. Man kann sicher etwas Öl in die Ölpumpe fließen lassen. Aber wenn alles richtig gemacht worden ist dürfte nach ein paar Umdrehungen der Kreislauf mit Öl versorgt werden.

  • Einfacher ist wie schon geschrieben: Einen Stecker oder eine Sicherung ziehen und mit dem Anlasser ein paar Sekunden durch drehen.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Wenn möglich kann man Öl über die Bohrung vom Öldrucksensor reingeben. Aber eigentlich sollte orgeln reichen.

    Längeres Tuckern lassen im Leerlauf würde ich vermeiden. Zwiachendurch mal bischen am Gas spielen, 1500-2500 und recht bald ne Runde um den Block drehen.


    Schäden beim Einlauf von überholten Motoren vermeiden - Krafthand
    Was kann der Kfz-Mechatroniker beim Motoreneinlauf falsch machen? Sollte er etwa – wie oft angenommen – den Motor wirklich zunächst im Leerlauf betreiben?…
    www.krafthand.de
  • Als Tipp, lass den Motor durchdrehen solange die Zündkerzen noch nicht Installiert sind. Dann tut sich der Anlasser nicht so schwer.

    Nicht nur der Anlasser wird geschont, auch die Lager, z.B. Pleuel- und Kurbelwellenlager.

    Wenn der Motor nach einem Ölwechsel besser klingt, war er zu spät.

  • Sooo, heute ist es soweit. Musste endlos viele Schrauben bestellen.

    Relais wurde gezogen. Laptop steht vollgeladen bereit, zwecks Adaptionen zurücksetzen. Melde mich nach dem ersten start und Probefahrt wieder.

    4 x Orgeln ohne Kerzen und Relais der Einsoritzung. 10 Minuten im Stand stehen lassen und danach bekommt sie ihre erste Fahrt.

    Wenn Betriebstemperatur erreicht, wird ne kurze Pause eingelegt und dann darf die kleine ihre ersten 30 KM vor die Haustür ausführen.