Leon96 was ist der Grund für die Verwendung dieses Treibstoffs? Herkömmliche Motoröle sind für die Verwendung von fast reinem Ethanol natürlich nicht geeignet. Wenn, müßte man ein Renn-Rizinusöl verwenden
Mir war einfach langweilig. Experimentierfreude, nenne es wie du willst
Man muss ja auch mal die Dinge tun, die kaum ein anderer ausprobieren würde.
Klar, der Kraftstoff war quasi geschenkt, weil die Entsorgung davon sonst den Betreiber Geld kosten würde. Aber das war zumindest für mich nicht der ausschlaggebende Punkt.
Ich hätte das auch ausprobiert wenn der Kram den gleichen Preis wie Benzin gehabt hätte trotz doppeltem Verbrauch. Einfach weil mich da der persönliche Ehrgeiz gepackt hätte.
Da ich vorher fast ausschließlich E85 getankt habe und auch schonmal per Wasser mit in den Tank kippen die Phasentrennung erzwungen hatte (also Ethanol-Wasser-Mix) wusste ich, dass das prinzipiell schon funktionieren muss.
Und die Studien mit Wassereinspritzung die es so im Netz gibt spritzen ja auch bis zu 40% Wasser ein bei warmem Motor ohne jetzt gravierende negative Effekte zu erzeugen. Gut, im Kaltstart tun die das natürlich nicht.
Die Voranalysen waren ja allesamt super, da habe ich ja auch selten mal Benzin getankt. Wenn auch halt meist E85 und Ethanol pur nur selten. Aber wenn ich das getan habe konnte man das in der Analyse wirklich NULL erkennen.
Die beste Analyse die ich je hatte war die, wo ich die meisten Kilometer mit Ethanol pur zurückgelegt habe. Mit Wasseranteil.
Ich denke der krasse Gamechanger war nicht Ethanol sondern Glykol.
Bei dem Ethanol-Wasser-Mix hätte ich persönlich zwar trotzdem natürlich aufs ganze Intervall mit mehr Verschleiß gerechnet. Allein schon weil der Kaltstart halt echt nicht soo toll ist.
Aber sowas wie hier oder wie hier hätte ich schlichtweg nicht erwartet, vor allem nicht innerhalb von 25 Betriebsstunden.^
Die Analyse vom Dacia die Fu Kin Fast hier gepostet hatte kannte ich natürlich auch. Weil sie so herrlich bescheuert war.
Das war ja quasi auch nur Ethanol und Wasser was er getankt hat. Und wahrscheinlich irgendwelche Bestandteile die kein Mensch kennt weil sie nicht drauf standen.
Ich hätte schlichtweg nicht geglaubt, dass bei mir beim Verschleiß das Gleiche passiert sondern hab einfach gedacht sein Öl war halt locker seit 15.000km tot und das liegt einfach nur daran.
Und am ganzen Wasser was er hatte.
Wasser im Öl hatte ich im Betrieb ja wahrscheinlich gar keines. Die 0,54% die bei mir jetzt drin standen langen sicherlich daran, dass ich für den Ölwechsel das Auto nur 25-30km warm gefahren habe.
Meine restlichen Strecken waren allesamt sehr viel länger. Nur ich hatte dann wohl Glykol und das wahrscheinlich nicht zu knapp.
Da würde es sich doch anbieten mit einem Spülöl zu arbeiten. Frisches Öl ist ja schon drinnen, wenn man damit mal eine Runde gefahren ist, sollte sich das verbliebene Restöl ja mit dem frischen Öl vermischt haben. Dann ablassen und vielleicht noch 1-2 mal wiederholen mit einem schönen mineralischem Öl zwecks Reinigung. Damit sollte die verbliebene Restmenge zumindest möglichst ausgedünnt sein.
Das ist echt schwer zu sagen. Meines Wissens nach öffnet das Ölkühlerthermostat erst bei 105°C und vorher tatsächlich gar nicht. Das ist zumindest die Theorie. (Im Gruselintervall war ich 1x bei 105°C)
Daher weiß ich nicht, ob sich mein frisches Öl schon mit den Ölresten vermischt hat die da noch rumschwirren weil ich bei normaler Fahrweise fast nie über 95°C erreiche.
Optisch und vom Geruchstest hätte ich gesagt... nein. Auf den etwa 70-75km die ich jetzt am Stück gefahren ist eine Vermischung noch nicht passiert.
Andererseits will ich den Motor jetzt nicht mit 180 über die Autobahn treten damit das passiert.
Weil so geil schmiert die Suppe die dann in den Ölkreislauf kommt ja offensichtlich laut Ölanalyse nicht.
Finde ich echt schwierig.
Jetzt gerade habe ich Shell Helix AV-L 0w30 drin weil ich das für den Saab 900-Turbo noch als einziges passendes Öl im Lager hatte.
Ich habe auch noch 500km altes Gebrauchtöl aus der Garage heim geholt (Ravenol RUP 5w40 glaube ich) weil der Besitzer auf anderes Öl umgestiegen ist.
Im ersten Spülintervall nehme ich jetzt wohl 15w40 was noch in der Traktor-Garage steht. Dann das Ravenol.
Und dann steige ich wohl auf Mobil1 FS 0w40 um weil mir bei den Bleiwerten mein eigentliches Lieblingsöl in dem Motor (Shell Helix AV-L 0w30) nicht mehr zu 100% geheuer ist.
Edit:
Bei der im Motor verbleibenen Restölmenge habe ich gerade mal berechnet wie viele Spülungen es braucht bis das Öl unvorbelastet in ein neues Intervall geht. Erstaunlich viele sind es auf jeden Fall.
Das ist jetzt auf Basis eines Ölwechsels ohne Filter. Da bleiben 1,6 Liter im Motor. Mit Filter wechseln sind es 1,4 Liter die verbleiben, die Ergebnisse werden da nicht viel besser. Eisen wäre dann 0,9 statt 1,5
Da der Filter ja 100% sauber war sehe ich nicht den Sinn jetzt 4 Neue Filter da durchzujagen. Weil nen Ölwechsel sparen tue ich mir damit auf jeden Fall nicht.