oil-club.de Stammtisch - Was gibt es sonst noch so?

  • Viele Aktien von Goldminenbetreibern steigen gerade auch. Vermutlich aus den gleichen Gründen.
    Papiergold bzw. die Zertifikate sind ja letztlich ein Anspruch auf physisches Gold. Dass das in der Realität nicht immer so verfügbar ist, ist ja ein alter Hut.
    Den Goldpreis treibt/stützt aktuell auch die Unsicherheit und auch die Angst vor einer starken Inflation.

    Physisches Gold als "sicheren Hafen" zu horten, ist aber auch immer schwieriger. Da sorgt unser Staat fleißig für.
    Und das Papiergold will man ja zukünftig auch gerne noch besteuern.

    Aber rein auf Rendite bezogen gibt es wesentlich interessantere Anlagemöglichkeiten als Edelmetalle.
    Wobei auch einige Aktien aktuell völlig absurd bewertet sind (Tesla zum Beispiel).

  • absolut richtig, ja.
    der unterschied von futures zu zb etfs ist - obwohl sie prinzipiell beide versuchen den selben preis abzubilden - das bei futures tatsächlich eine physische lieferung vorgesehen ist..nur machens im verhältnis zum volumen sehr sehr sehr wenige tatsächlich. dieses verhältnis verschiebt sich aktuell ziemlich drastisch. so drastisch das die cme, betreiber der comex, alle möglichen quellen und lagerstätten (london) anpassen bzw anzapfen musste um überhaupt die lieferung noch zu gewährleisten. der open interest ist weiterhin immens. es könnte zu 'cash settlements' führen, ohne liefermöglichkeit. dann könnte das die schon ziemlich explodieren. (2x könnte :)). [das wäre technisch der ähnliche grund, hald diametral, den wir im mai-future kontrakt im öl bei einem settlementpreis von -37,63$ sahen.]

  • Es kommt drauf an, was Du unter „sauber“ verstehst. Frei von Ausstoß in die Luft bzw. die Atmosphäre ja - aber die Endlagerung der Brennstäbe ist nach wie vor ein großes Problem.
    Ich finde, dass sich jede*r die Frage stellen sollte, was er/sie am ehesten vor der eigenen Haustür ertragen könnte: Ein Kohle- oder Ölkraftwerk, ein Atommülllager, ein Windrad, eine Solaranlage oder ein Wasserkraftwerk. Die Techniken, die man dort am ehesten in Kauf nehmen würde, sollten soweit wie möglich genutzt werden (ich weiß, Solarenergie beispielsweise hat ihre Grenzen, weil sie in der dunklen Jahreszeit nicht ausreichend Energiebedarfe deckt). Andere (auch Kohle oder Atomenergie) braucht es mittelfristig zur Ergänzung.

  • Nur aus Ökostrom funktioniert (noch) nicht, OK. Aber daraus den Umkehrschluss zu ziehen „Und deswegen ist Ökostrom Sch... und wir brauchen ihn nicht“ ist auch keine Lösung. Die Grünen treiben halt da voran, wo andere mit einem „bringt ja eh nix, Hauptsache die Aktien der Stromkonzerne sinken nicht“ auf der Bremse stehen. Und wo im Diskurs einer auf der Bremse steht, muss dann ein anderer etwas mehr beschleunigen, damit sich überhaupt etwas bewegt.

  • Die modern(st)en Kohle-/Gas-/Nuklearkraftwerke auf Biegen und Brechen außer Betrieb zu nehmen um dann den Strom von Uralt-Meilern (teuer) aus dem Ausland zuzukaufen, ist allerdings auch keine Lösung.

    Wir standen in den letzten Jahren nicht nur 1x kurz vor dem Blackout.

    Frankreich und Deutschland haben mehr als einmal ganze Industriegebiete abgeworfen um zu verhindern das über Ländergrenzen hinweg die Lichter ausgehen.
    Und wenn die aus sind, gehen die nicht nach 2 Minuten wieder an...
    *klick*


    Die Kernreaktoren der 4. Generation müssten nur endlich mal gebaut werden. Die fressen m.W.n. sogar den Atommüll der alten Generationen und am Ende bleibt fast nichts übrig. (ohne Gewähr, Artikel auf die Schnelle nicht gefunden).

    Erneuerbar, schön und gut. Aber solange es nicht grundlastfähig oder zuverlässig und aufwandsarm speicherbar ist, bleibt's eher ein schönes Nischen-Gimmick wie die Elektroautos.

    Eine dezentrale Lösung wäre noch vorstellbar, ist aber auch nicht von hier auf jetzt zu machen.

    Und vor allem: Der Strompreis in D ist schon mit der Höchste. Was sollen die Leute denn NOCH mehr blechen um die hässlichen Tierschredder zu bauen, für die mehr als genug Wald gerodet werden muss (der dann kein CO2 mehr umwandeln kann), damit die bei wenig oder viel Wind eh nicht laufen...?

    SLK R170 - 230 Kompressor: :fu: Titan Race Pro S 10W-50
    Volvo XC90 D5: :rek: EuroTruck 5W-40 + RR 5W-30 Spritmonitor.de

    Kia Stonic 1,0 T-GDI: :total: Quartz Ineo MDC 5W-30


    Automobile Historie: Citroen 2CV, Saab 9000/1 turbo16, Mercedes C126 500SEC, Saab 900/1 turbo16 Sedan, Volvo 945 Turbo, Volvo 855 T5, Mercedes S203 C320CDI Ex-Werksversuchswagen, Audi 100 C4 2,6 Avant quattro Ex-Werkswagen, Vaneo "Motorkrücke"...
    RES-QR

  • Bei der Atomkraft ist der Thorium Reaktor ein guter Ansatz. Aber man scheut sich etwas vor den großen Investitionen zur Serienreife. Lieber bauen Siemens EDF und Co. weltweit den guten alten Druckwasserreaktor und machen damit Profit.

    Aber die Chinesen schlafen nicht, und entwickeln mit der zur Zeit größten Intensität am eigentlich schon seit Jahrzehnten bekannten Thorium Typ weiter.

    Der verursacht nur einen kleinen Bruchteil Atommüll, kann den Brennstoff viel besser ausnutzen und kann sogar "abgebranntes" Spaltmaterial weiter nutzen.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Hallöchen

    Meine bescheidenen 2 Cent zu diesem Thema:

    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, er ist von Natur aus bequem und möchte auch weiterhin möglichst viel Komfort in seinem Leben. Und zwar überall und zu jeder Zeit. Es ist normal, dieses "streben"... Einfach und schnell solls gehen.

    Unweigerlich hat ein solcher Lebensstil auch seine Schattenseiten. Es ist alles in Ordnung in unserer Welt. Es sei denn, es betrifft uns Unweigerlich selbst und findet genau vor userer Haustür statt. DANN, genau dann beginnt der Mensch sich mit dem Thema genauer zu beschäftigen. Es muss erst das sprichwörtliche Kind in den Brunnen fallen, bis etwas geschieht. Auch Fukushima zeigte der Welt deutlich, wie arrogant und naiv der Mensch doch bei seinen Vorhaben zu Werke geht.

    Mich stört schon, dass es bei allen Lösungen grundsätzlich so ist, dass sich die Abfälle noch immer 'hier' bei uns befinden. Völlig egal ob eingegraben, versenkt oder tief eingelagert mit ner Million Tonnen Beton drumrum... Ne, ne, ne.... Das is nix... und gibt mir persönlich auch kein gutes Gefühl.

    Mein Lösungsvorschlag zum Atom Müll wäre folgender :

    Die Brennstäbe, sowie anderen Sondermüll direkt und ohne Umwege in die ☀...

    Quasi als 'Müllschlucker'

    Das ist, bei Verwendung von modernen Raketensystemen durchaus machbar.

    Dick und durstig :co2:

  • Ozean wäre kontraproduktiv, da gibt's Leben.

    Dann kommt nachher Godzilla da raus :D

    Aber Weltall/Sonne wär ne Option.

    ... zumal unser Elon doch jetzt so coole wiederverwendbare Raketen gebastelt hat.

    Wobei Recycling in nem Thorium-Reaktor das Sinnigste, Sauberste und vermutlich Günstigste wäre.

    Aber anstatt diesen Stein mal ins Rollen zu bringen wird m.M.n. alles auf (fast) nur eine Karte gesetzt...

    SLK R170 - 230 Kompressor: :fu: Titan Race Pro S 10W-50
    Volvo XC90 D5: :rek: EuroTruck 5W-40 + RR 5W-30 Spritmonitor.de

    Kia Stonic 1,0 T-GDI: :total: Quartz Ineo MDC 5W-30


    Automobile Historie: Citroen 2CV, Saab 9000/1 turbo16, Mercedes C126 500SEC, Saab 900/1 turbo16 Sedan, Volvo 945 Turbo, Volvo 855 T5, Mercedes S203 C320CDI Ex-Werksversuchswagen, Audi 100 C4 2,6 Avant quattro Ex-Werkswagen, Vaneo "Motorkrücke"...
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  • Und genau diese coolen, wiederverwendbaren Booster sind mir da auch im Sinn... :D Nachhaltigkeit wäre wohl zuviel gesagt, wegen Abgasen, Sondermüll usw... Aber da hat der Elon die Nasa ziemlich vorgeführt.

    Der Behälter mit der Ladung wird direkt in die Sonne geschossen. Die Antriebe, also die Booster, kehren zur Erde zurück. Damit ist der Sondermüll tatsächlich 'entsorgt'. Kein Endlager, keine Gefahr durch Lecks, sehr 'sicher' im Vergleich zu einem Lager hier vor der Tür. Auch bei einem Fehlstart und Explosion der Raketen passiert da nix. Diese Behälter überstehen fast alles. Sogar einen Direktaufprall eines Zuges. Bei den Nutzlasten heutiger Trägerraketen lohnt sich das schon, denke ich. Bei 50! und mehr Tonnen Nutzlast ist das sogar verhältnismäßig günstig.

    Der Mensch ist komplett Sorgenfrei. Keine weiteren Kosten oder sowas.

    Die Ladung bzw. der Müll werden quasi verdampft. Sie sind endgültig weg. Damit und nur damit, würde ich mich sicher fühlen.

    Und die Sonne? Was "sagt" die denn dazu...

    Die Sonne würde es nicht einmal merken wenn die Menschheit all ihre Atomwaffen, Müllfässer und den radioaktiv verseuchten Sondermüll auf einmal da hinschicken würde... Alles verdampft und atomisiert bereits hunderttausende, wenn nicht sogar Millionen Kilometer vor dem eigentlichen Ziel :check:

    Man bedenke die schiere Größe dieses Reaktors dort oben ;) Ein einfacher Sonnenwind hat mehr Power... oder Strahlung...ernsthaft.

    ... ich ruf den Elon mal an... :flitz:

    Dick und durstig :co2: