DBV 0W-40 Vollsynthetisch - Audi A4 B5 1.8T ANB - 7473 km ca. 125h

  • Hallo Leute,

    hier die Analyse vom DBV 0W-40 in meinem 1.8T.

    Fahrprofil war gemischt. Zu Beginn des Intervalls viel Kurzstrecke, später ausschließlich Langstrecke und oft hohe Last (bis ca. 200 km/h).

    Ich finde, DBV hat optimal gearbeitet. Finde die Analyse total unauffällig. Was meint Ihr?

    Beratung findet Ihr hier!

    Wichtiger Nachtrag, hatte ich fast vergessen: Ich habe etwa 2000 km vor dem Ölwechsel knapp einen halben Liter 10W-60 nachgefüllt. Daher wahrscheinlich die hohe Heißvisko und das leicht verzerrte Additivpaket.

  • Real ist der Verschleiß wegen dem recht hohen Ölverbrauch leicht höher da ja quasi das Öl zu 1/3 erneuert wurde.

    Die Werte finde ich gut und behaupte dass es der Sommermix nicht wesentlich besser kann.

  • Vorher war Mobil Super 3000 5W-40 drauf als Spülung.

    Ich habe nicht mitgedacht und etwas 10W-60 nachgekippt. Das hat natürlich das Additivpaket verzerrt :aua:

    Die These kam aus dem DBV-Thread, weil die Datenblätter identisch sind. Trotzdem müsste ja eigentlich deutlich mehr Bor drin sein. Ich bin auch nicht mehr überzeugt, dass es tatsächlich das Rowe ist. Gut funktioniert hat es scheinbar trotzdem.

  • N55 : partikuläre Bestandteile wie Verschleißelemente gehen nicht "verloren" (vielleicht ein ganz geringer, aber analytisch nicht relevanter Anteil).

    Selbst öllösliche Additivelemente gehen über den Ölverlust nur minimal in der Konzentration zurück. Ausnahmen sind S, Ca und P.

    Die Thematik spielt aber eine Rolle, wenn der Kraftstoffgehalt sehr hoch ist - dann muss man, um Verschleißraten von unterschiedlichen Fahrzeugläufen zu vergleichen, auf den Kraftstoffgehalt korrigieren.

  • Hoch interessant! Ich lerne gerade!

    Bedeutet das, wenn ich bei 10ltr. Motoröl ca 2‘ltr. nachgefüllt habe, dass anschließend trotzdem der volle Verschleiß angezeigt wird?

    Ich hätte schon gedacht, dass durch 20% Ölverbrauch ich auch 20% vom Verschleiß rausgespült / verbraucht habe. Habe dafür auch 20% verschleißfreies neues Öl dazu gegeben.

    PS:

    Die Verschleißelemente sind ja im Öl verteilt und wenn das Öl verbrannt wird o.ä. sind doch die Verschleißelemente auch verbrannt….

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • Nein so kann man das nicht rechnen.

    Der Ölverbrauch passiert ja auch nicht plötzlich, wie beim absaugen.

    Eine Ausnahme wäre vielleicht das nachfüllen direkt vor der Probenentnahme, aber dann müssten wir auch Verschleißmetalle auf die Ölfüllmenge hochrechnen?

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • Verschleißelemente verdampfen oder verbrennen nicht, schon gar nicht bei den vorherrschenden Temperaturen.

    EddyF. :

    Es kommt darauf 😉

    Angenommen Du hast 10 ppm Fe, d.h 10 mg pro Liter - bei 10 l Öl wären das 100 mg.

    Kippst Du 2 l Fe-freies Frischöl dazu, wären das dann 100 mg Fe pro 12 l. Dies wären dann 8,3 ppm. Obwohl die absolute Fe-Menge gleich geblieben ist.

    Wenn Du allerdings Tropfverluste hast, dann gehen auch die Partikel verloren, aber den Ölverlust wollen wir nicht annehmen.

  • Das Gebtauchtöl wird doch so mitverbrannt,

    Wie es ist,

    Und nein auffüllen wieder verdünnt.

    Also in einen Ölsäufermotor kommt immer eine Menge Frischöl.

    Aber trotzdem bedeutet es nicht, dass nie gewechselt werden muss,

    Gängige Erfahrung ist, dass solche ausgelutschten Motoren den Schmierstoff mehr belasten zb durch blowby.

    Also trotzdem wechseln

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:aveno Wiv Multi LL 5W30 Mit Wynns Super Friction Proofing/ Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • 1200ccm kann man das wirklich so pauschal sagen?

    Ich verstehe was du meinst... aber das gilt doch eher für den Ölverbrauch den man durch Verdampfung des Öls hat weil dann die Partikel zurückbleiben.

    Wenn zum Beispiel die Ölabstreifringe nicht mehr 100% ihren Job machen dann kommt Öl (auch ganz minimal natürlich) in flüssiger Form in den Brennraum und würden sich hier in den Ablagerungen finden oder abtransportiert werden... oder wenn die Dichtungen am Turbo nichtmehr ganz dicht machen würde doch auch ein ganz minimaler Ölfilm bzw kleinste Tröpfchen in richtung Motor transportiert werden... oder habe ich da einen Denkfehler?

    There's many who tried to prove that they're faster
    But they didn't last and they died as they tried
    Hell bent, hell bent for leather :heaba-ye:

  • Ja, das ist der Anteil der Verschleißelemente der tatsächlich aus dem Öl verschwindet. Aber wenn man sich die Konzentrationen der Verschleißelemente z. B. In Kolbenringablagerungen oder am Ventilschafft anschaut, so sind die Konzentrationen eher moderat. Und kalkuliert auf die Absolutmenge über das Gewicht der Ablagerung sind sie gegenüber der Menge im zirkulierenden Öl eher vernachlässigbar.

    Die Schwammwirkung von Ölschlamm in der Wanne hat da viel größere Auswirkung auf die Elementkonzentrationen.

  • Super interessante Diskussion.

    Ich mache beim Ölwechsel nie voll sondern immer nur bis zur Mitte am Peilstab. Daher werde ich auch in diesem Intervall früh auffüllen müssen.

    Beim nächsten Wechsel mache ich ihn mal voll und versuche über 5000 km möglichst nichts aufzufüllen, bis die (gelbe) Warnleuchte kommt. Mal schauen, wie es dann aussieht!

    Zum Ölverbrauch:

    Ich vermute dass er das Öl im wesentlichen den Turbolader zieht. Im Ladeluftschlauch findet man stets eine ganz ordentliche Ölmenge. Da sich der Ölverbrauch in den letzten 150 tkm aber nicht im geringsten verändert hat, bin ich nie dagegen angegangen.

    Wie die Kolbenringe und Ventilschaftdichtungen aussehen kann ich nur vermuten. Die Kompression ist konstant hoch über alle Zylinder (13,0 +/- 0,1 bar, mit meinem Schreiber ohne Referenzmessung). Das sagt nur wenig darüber aus, wie die Ölabstreifringe aussehen könnten, Ölspülungen mit und ohne Additive haben den Verbrauch aber auch nicht verändert.

  • Ich finde nachdem kaum Sprit ins Öl kommt könntest du auch bis auf Max auffüllen aber jeder wie er will :yes:

    Über den Turbo verliert man gerne mal minimal Öl... könntest aber auch mal deine KGE/Ölabscheider prüfen... die Leitung geht meistens zur Ansaugseite des Turbo (wegen Unterdruck)

    Die 0,5 Liter auf diese Laufleistung halte ich für absolut unbedenklich und die Verschleißwerte sind top :check:

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  • Geht Öl durch undichte Dichtungen verloren (auch Kolbenringe - Ölabstreifring), dann nimmt dieses Öl auch die Verschleißpartikel (zumindest teilweise, größenabhängig) mit. Bei Verdampfung des Öls nicht.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Also ich habe hier ein Verständnisproblem. Nur weil der Verschleiß im Öl ungelöst, also dispers verteilt ist (und natürlich in der Regel unbrennbar), heißt es nicht, daß Partikel im verdampfenden Aerosol nicht in das Abgas mitverschwinden könnten. Denn genau dafür wird das Öl ja schließlich auch additiviert...

    Kurzum, dort wo Öl verschwindet nimmt es (natürlich größenabhängig) Partikel mit. Oder liege ich hier völlig falsch?

  • Hä, jetzt habe ich ein Verständnisproblem, für was soll das Öl additiviert werden? Dass Partikel als Aerosol in den Partikelfilter, bzw in die Umwelt gelangen? Von den Additivelemente entwischen hauptsächlich Ca (weil als Detergent- /Dispersantbestandteil im öl gelöst) und Phosphor. Da gibt es gute Arbeiten von Ted Selby zum Thema " Phosphor volatility Index" (und auch wenn hier immer so gerne propagiert wird, dass hochadditivierte Öle bei Motoren ohne Ölverlust kein Problem sein, der Kat dankt es nicht).

    Bei Verschleißelementen die partikulär vorliegen und nicht homogen im Öl verteilt sind (sonst würde es ja nicht die Diskussionen geben, wie und wo die Ölprobenentnahme durchgeführt werden soll), ist der Verlust durch diese "Schlupfverluste" stochastische Natur, nicht reproduzierbar und hat in absoluten Mengen keinen gravierenden Einfluss auf die Verschleißelementkonzentration im Öl