Sprit sparen und Spritspartechniken

  • Versace-Redisc.si Tests die auf das selbe hinaus laufen habe ich schon gemacht. Das größte Problem wirst du bei der Wahl der Strecke haben. 25km ungestört und ohne äußere Einflüsse fahren zu können ist luxus. Da musst du auf Feiertage warten und dann auch nur Abends. Oder Sonntag Aben/Nacht gehts auch noch.

    Ich weiß nicht wie es bei LPG ist, aber bei Benzin kann man nach 25km nicht sinnvoll nachtanken.

    Ich hab mich auf Steuergerät und laptop verlassen (auto vor OBD2). Das funktioniert gut, da einfach die Einspritzzeiten zum kalkulieren benutzt werden. Das funktioniert präzise.


    Es hängt alles sehr von Motor und Steuregerät ab.

    Ich habe noch Drosselklappe mit Seilzug. Vebrauch ist bei Fahrten wo ich agressiver beschleunige immer höher als wenn ich sanft beschleunige.

    Seilzug. Das heißt wenn ich wenig gas gebe sind die Pumpverluste größer als mit viel gas.

    Wie erwähnt haben moderne Autos elektrische Drosselklappen und die könnten so prgrammiert sein, dass bei etwas mehr Gas geben, die Klappe ganz geöffnet ist (oder zumindest weiter als man mit dem Gasfuß annimmt), um Pumpverluste zu vermeiden, die Beschleunigung aber durch Einspritzung und Zündung reguliert ("gedrosselt")wird.

    Variable Ventiltechnik spielt da auch mit rein. BMW hat Valvetronic, mit dem die Drosselklappe größtenteils nicht benutzt wird, weil die Einlassventile die Arbeit übernehmen.

    AGR kann/soll die Pumpverluste auch beinflussen.

  • Die Aufgabe war glaube ich nicht gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit. Es ging nicht um "Zeitersparnis beim Reisen durch Vollgas geben beim Anfahren", sondern: Ist es sparsamer (bei gleicher Zielgeschwindigkeit (z. B. Stadt)) mit Vollgas oder 1/2 bzw. 3/4 "Gas" auf diese Geschwindigkeit zu beschleunigen. Und der Artikel behauptet Vollgas reduziere Verbrauch, da die Phase der Volllast "durch das Durchtreten schrumpft".

    Und dann werfe ich noch mal einen ganz anderen Aspekt in das Einspar-Rennen: Reifenverschleiß?

    In der Beschleunigungsdiskussion/Vollgasanfahrt könnte man sogar Ruß und Co. auch noch berücksichtigen.

  • Also Vollgasbeschleunigen kann nicht sparsam sein,

    und der Motor wird auch nicht froh, wenn in niedrigen Drehzahlen immer vollgas gefahren wird.


    Aber nur so viel Drehzahl, wie nötig

    Ist schon ein spritspar plan

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • In der Stadt kannst du das mit dem Vollgasbeschleunigen sowieso vergessen. Müsste komplett leer und alle ampeln grün sein...
    Da hilft wie Aetvyn schon erwähnt hat nur viel voraus schauen.

    Außerorts sieht die Sache so aus: konstant auf der AB auf der rechten Spur(80-90km/h) bleiben ist sparsamer (zumindest bei mir), als Landstraße mit abwechselnden Geschwindigkeiten(50,70,100km/h), selbst wenn man immer die Motorbremse/Schubabschaltung benutzt.

  • Ich sag jetzt lieber nichts mehr zu anderen Dingen in meinem Kofferraum, sonst hab ich morgen früh wirklich ne aufgebrochene Haustür.

    Und mit dem OT hör ich lieber auch auf, denn ansonsten seh ich morgen früh ziemlich sicher ein Gesicht über meinem Bett - nämlich das von unserem allerliebsten Aetvyn:old:

  • ich wollte schon lange einen Artikel darüber schreiben, inwiefern die nachgetankte Menge dem verbrauchten Sprit entspricht.

    ist natürlich unwahr, dass die nachgetankte Menge ( exakt ) dem verbrauchten Sprit entspricht.

    nicht ohne Grund gibt es auf den Motorenprüfständen eine Kraftstoffwaage.

    Der Füllstand beim Abschalten an der Zapfsäule hängt vom Flüssigkeitsspiegel im Auto ab. Also Lage des Befüllrohres gegen die Horizontale und der Füllstand vor dem Betanken. der wiederum hängt von der Lage des Fahrzeugs und der Temperatur ab.

    Beim Tanken wird das tatsächliche Volumen auf eine Normtemperatur umgerechnet. Warmer Sprit hat ein höheres spezifisches Volumen oder eine geringere Dichte ( kg/l ).

    Wenn der Kraftstoff im Tank warm ist, passt weniger Nachtank-Sprit hinein. Das bedeutet wenn man kalt vollgetankt hat und dann bei höherer Temp. an exakt der gleichen Tanke auf der gleichen Position tankt, ist die nachgetankte Menge weniger als verbraucht wurde.

    Thema 1 erledigt.

    Die Verbrauchsmenge im FIS ( Fahrerinformationssystem ) wird berechnet über Wegstrecke über Radumdrehungen und die Integration der Einspritzzeiten. zu jeder Einspritzzeit ist ein Volumen hinterlegt, das über die Temperaturen ( außen und Kühlwasser ) berichtigt wird.

    Da immer auf Lambda =1 geregelt wird ( außer Start und Volllast ), wird die eingespritzte Menge in Abhängigkeit vom Kraftstoff umgerechnet. E85 und Super 95 sind da schon etwas verschieden...

    Kraftstoff unterscheidet sich in Temperatur, Norm-Dichte, Luftbedarf ( AFR ) ( Luftmasse als Basis für Drehmoment und somit Leistung ) und Zusammensetzung. Das spielt deshalb eine Rolle weil verschiedene Mischungen ein unterschiedlichliches Durchflussverhalten haben. Die Zeit als Grundlage für eine Masse / Volumen ist nur eingeschränkt aussagekräftig.

  • Aus aktueller Erfahrung: Der Motornotlauf kann auch Sprit sparen. Beim Smart macht das Fehlen von Ladedruck derzeit ca. 10% Sprit-Ersparnis aus :prost2:

    Motornotlauf: Die Eco-Taste des kleinen Mannes :grins3:

    Saab 9-5 TiD, A20DTH: Shell Helix Ultra ECT C2 C3 0W-30 :she:

    Smart ForTwo Coupe CDI, OM660: My Project Longlife III 5W-30

    Saab 9000 CD 2.3t Ecopower, B234E: Mannol Elite 5W-40 :maol:

    Renault Clio 0.9 TCE, H4Bt: Kroon-Oil Poly Tech 5W-40 :kroon:

    VW Golf IV 1.6, AVU: Mobil 1 FS 0W-40 :mobi1:

  • Es ging nicht um "Zeitersparnis beim Reisen durch Vollgas geben beim Anfahren", sondern: Ist es sparsamer (bei gleicher Zielgeschwindigkeit (z. B. Stadt)) mit Vollgas oder 1/2 bzw. 3/4 "Gas" auf diese Geschwindigkeit zu beschleunigen.

    Also wenn man die eine Größe (Spritverbrauch) betrachten will, dann muss man alle anderen Größen, welche Einfluss auf diesen haben, festnageln. Ansonsten lässt sich das nicht seriös (bzw. gar nicht) beurteilen.

    Das werden in freier WIldbahn keine Laborbedingungen, aber man muss das schon ins Verhältnis setzten.

    Mein Toyota 4Liter-Diesel braucht 8.5Liter/100km auf der BAB (bei 80km/h), mein Mitsubishi 2Ltr-Benziner 8.5Liter/100km bei 110km/h -> brauchen die nun gleich viel ?

    Deswegen machen diese Vergleiche ala "wenn ich langsamer fahre, dann brauche ich weniger Sprit" keinen Sinn, solange man nicht für eine definierte Wegstrecke genau die gleiche Zeit braucht.

    Vielleicht muss ich mal eine einfache MatLab-Simulation basteln :)

  • Ich spreche über die gleiche strecke, alles innerhalb 2 stunden getestet. Das soll schon passen, das wir en Gefühl bekommen, was genau was bedeutet.

    Im Laborbedingungen fährt sowieso keiner.

    Audi S8 D3 5.2 FSI - Ravenol RCS 5W-40

    Cayenne 958 4.8 Turbo - Ravenol RSE 10W-50

    BMW X3 E83 3.0d DPF - Ravenol NDT 5W-40

  • Bis 80 Km/h kenne ich -wenn möglich- nur zwei Gaspedalstellungen: 3/4 Gas oder gar keins. Hinter einem nicht überholbaren LKW auf der Landstrasse spart das extrem. Die Gründe wurden hier genannt, das Muscheldiagramm ist eindeutig. Hier spielt vorwiegend das Fahrzeuggewicht die alles entscheidende Rolle für den Verbrauch.

    Ab 80 Km/h übernimmt der Cw-Wert langsam das Kommando, ab 120 Km/h ist er eigentlich die einzig wesentliche Kenngröße für den Verbrauch. Da bringt dann "Sägezahn"-Fahren nix mehr, sondern das Halten der möglichst gleichmäßigen Geschwindigkeit bis man wieder unter die 80Km/h fällt (Autobahnausfahrt)


    Vor Jahren gefunden, ein Sahnestück, um die Dimension des Einflusses des Luftwiderstandes auf den Verbrauch zu verstehen:

    www.e31.net


    Das Fahren im " weitgehenden Vollast-Modus" ist nicht jedermanns Sache und erstmal gewöhnungsbedürftig. Deshalb gibt es Hybridautos, die versuchen, den Verbrenner im unteren Geschwindigkeitsbereich (Stadt/Landstrasse) im optimalen Bereich laufen zu lassen ....und alles andere den Elektromotor erledigen zu lassen. Aber an sich kann das der Mensch fast genauso gut, wenn er sich denn anstrengt (was die wenigsten tun)

    Abschließend noch zwei Verbrauchs-Diagramme eines Tests bei Autobild aus dem Jahr 2006, durch eine Suche bei Google kommt zu weiteren für z.B. Porsche 911 und Cayenne sowie Test mit Dachbox.

    Opel Corsa D 1.4 Color Edition

    Öl: :maol: Diesel Turbo 5W-40

  • Bis zur Richtgeschwindigkiet ist alels noch in Ordnung. Problem beim Prius ist nicht der Luftwiederstand, man sieht an der Optik des Fahrzeugs, dass da viel wert drauf gelegt wird. Das Problem ist, dass der (Verbrenner-)Motor nicht sowohl bei hohen Geschwindigkeiten als auch bei geringen Geschwindigkeiten gleich sparsam sein kann und man sich entscheiden muss, wo es einem Lieber ist. Priusfahrer dürften die langsameren "sparsamfahrer" sein. (zumal man außerhalb von DE kaum schneller als 130km/h fahren kann, wenn überhaupt)


    Superbernie klar, ist das Nachtanken nicht so genau. Bei mir ist sogar die Nadel je nach Tankstelle/Zapfsäule immer an unterschiedlichen Positionen. Ist aber auch logisch, so schnell wie der Sprit aus der Zapfpistole kommt, wird das nie genau sein. Ist halt nicht zum Feindosieren gemacht.

    Ist aber auch egal. Man muss dabei natürlich davon ausgehen dass es minimale Abweichungen gibt und keine Laborbedingungen. Reproduzierbare Ergebnisse sind möglich und reichen Verbrauchsunterschiede zu zeigen. Im zweifel längere Strecken, mehr Testwerte.

    0,2l/100km genauigkeit reichen für unsere Fälle aus. (Leider. Wären unsere Autos im Bereich unter 3l/100km wären die Unterschiede auch kleiner und schwerer zu messen)


    Haben/Wollen wir denn nun eine Liste mit Spritsparadditiven?

  • in Bezug auf Schwankungen von 0,2 l/100km muß ich widersprechen:

    es schwingt sehr viel stärker in meiner Spritverbrauchserfassung. bei LPG bekomme ich an einer Tanke gute 5 Liter mehr in den Tank als an anderen.

    Über einige Tankzyklen bin ich recht stabil, aber wenn die Hausstrecke, die Reifen, die Starttemperatur, das Öl oder die Feuchtigkeit auf der Straße geändert wird, ist der Verbrauch anders...

  • Da stimme ich dir zu. Das hab ich auch bei Benzin.

    Deswegen: wenn man extra Verbrauchsmessfahrten machen will, immer die Selbe tankstelle mit der selben Zapfsäule benutzen. Abweichungen durch Temperaturen muss man in kauf nehmen. Der Aufwand dafür ist nicht rechtfertigbar.