Sprit sparen und Spritspartechniken

  • Kraftstoff sparen durch "voll durchtreten".

    Heute bin ich über einen Artikel in der Wochenendausgabe der Rheinischen Post gestolpert, der unter der Überschrift "Zügig Gas geben" empfielt, man solle zum Spritsparen beim Beschleunigen "auf die Tube drücken". Begründung: "Durch das Durchtreten schrumpft der Zeitraum, in dem der Motor unter voller Last arbeiten muss." Frage: Stimmt das?

    Früh hochschalten, da gehe ich mit. Aber (stets) Durchtreten beim Beschlenigen? Ok, Trödeln behindert den Verkehrsflus und soll nicht sein. Aber für Verbrauch (und Verschleiß!) macht das für mich keinen Sinn, wenn ich dank Motorisierung mit 1/2 oder 3/4 Gas auch zügig voran komme (und früh hochschalte)? Und der Aspekt Kalt/Warm? Diesel, Benzin? Und Vollgas bei Elektro? Schaltung manuell, automatisch? Ich denke solche pauschalen Aussagen sind wenig hilfreich?

    Fahrt Ihr so?

  • Begründung: "Durch das Durchtreten schrumpft der Zeitraum, in dem der Motor unter voller Last arbeiten muss." Frage: Stimmt das?

    Meines Erachtens nach nicht.

    Was aber stimmt ist, dass es Sprit spart den Motor in einen aus Effizienzsicht günstigen Betriebszustand zu bringen:

    Und wie man dem Diagramm entnehmen kann, ist die pauschale Empfehlung "gib Gas" sehr nah an der technischen Wahrheit dran.

    Da bei mir Verschleiß wichtiger als die Effizienz ist, halt ich mich nicht daran (ich fahre eher mir geringer Last)

    Wenn der Motor nach einem Ölwechsel besser klingt, war er zu spät.

    Einmal editiert, zuletzt von SAF (15. April 2023 um 19:00)

  • Das muß das Boot abkönnen. Ein Motor, der nicht ab und an etwas Last verträgt, hätte kein Motor werden dürfen. :old:

    Ansonsten stimme ich SAF nahezu vollständig zu.
    Mit "Vollgas" zu beschleunigen kann dann kontraproduktiv sein, wenn man dadurch in die Vollastanreicherung kommt und das Steuergerät eimerweise Sprit vor die Ventile kippt. Andererseits reduziert eine weit geöffnete Drosselklappe die Drosselverluste, was die Effizienz erhöht. Insofern ist der Grundgedanke, wenn man beschleunigen muß, dann auch "richtig" gaszugeben, schon sinnvoll.
    Ob und wann und in welchem Ausmaß genau die Vollastanreicherung kommt, ist bei jedem Auto anders. Bei meinem ersten Saab z.B. gab es einen Mikroschalter an der Drosselklappe, der bei, wenn ich mich recht erinnere, 72° Drosselklappenöffnungswinkel die Tore der Hölle geöffnet hat - so stark, daß bei einem Saugrohreinspritzer schwarze Rußfahnen hinten raus kamen... (Der Nachfolger mit Kat war bei Vollast zurückhaltender. Der ging aber auch nicht mehr so lustig, auch dann nicht, nachdem der originale Keramikklotz durch einen "kann-man-Durchgucken"-Metallkat ersetzt wurde. Am Abgasgegendruck lag der Leistungsunterschied also nicht... sondern nur daran, daß das APC mit dem adipösen Gemisch des unkatalysierten Autos mehr Ladedruck zugelassen hat.)
    Bei modernen Autos könnte man sich über einen Bluetooth-OBDII-Dongle die Werte der Lambdasonde auf dem Telephon anzeigen spielen lassen und könnte dann erspielen, wann es dazu kommt. Ziel ist, möglichst stark Gas zu geben und dabei Lambda 1 zu halten.

    TL,DR: "echtes Vollgas" eher blöd wegen Vollastanreicherung, "fast Vollgas" beim Beschleunigen dagegen effizienter als Gaspedalstreicheln.


    Nachtrag: nicht erst beschleunigen zu müssen, weil man vorausschauend fährt und saubere Linien in Kurven finden kann, daher wenig bremsen und folglich auch weniger wieder-hochbeschleunigen muß, das ist natürlich noch effizienter. 8)

  • downspeeding ( Motor ) ist auch gut. das kommt aber darauf an, wie das Konzept ist.

    meine 4,2 Liter mit Automat lassen sich ab 1200/min fahren. hohe Last tut dem Motor nicht weh; bei schlechtem Sprit klopft er halt und läuft nicht wirkungsgradoptimal. im LPG Betrieb gibt es nur wenig Klopfen.

  • Habe das Thema heraus gezogen, weil das könnte echt interessant werden und ich möchte es mir nicht nehmen als selbsternannter Spritsparkönig meinen Senf dazu zu geben. :lach3:

    Das voll durchtreten ist tatsächlich relevant, aber da muss man einiges beachten und deshalb ein paar Ergänzungen zu dem bereits gesagten.

    Zuerst muss man unterscheiden, sprechen wir von einem Benziner oder einem Diesel. Beim Diesel bringt das nicht sonderlich viel (siehe nachfolgend), beim Benziner kann das enorm viel bringen.

    Der Hauptgedanke dahinter ist anstatt konstant zu fahren immer wieder Vollgas auf z. B. 100 km/h und dann den Gang raus und rollen lassen bis z.B. 80 km/h, dann das gleiche noch einmal von vorne. Funktioniert beim Benziner super, weil man damit (wie bereits erwähnt) die Drosselklappenverluste umgeht.

    Generell gilt aber, dass wenn man die Strecke der Beschleunigung verkürzt diese insgesamt weniger ins Gewicht fällt (das gilt prinzipiell auch beim Diesel). Beispiel: Ihr wollt von 50 km/h auf 100 km/h beschleunigen. Wie wäre es nun ideal?

    Na an sich Vollgas. Ein bisschen rechnen. Auto verbraucht bei konstanter Fahrt ca. 5 Liter / 100 km. Beim 1/3 beschleunigen verbraucht es (rein fiktiver Zahlen - sind nicht fundiert) 10 Liter, bei Vollgas 13 Liter.

    Bei Vollgas braucht man z. B. 12 Sekunden, in der Zeit legt man Strecke X zurück. Der andere 1/3 Beschleunigungsvorgang braucht 2/3 der Zeit mehr, also 20 Sekunden. In dieser Zeit legt man Y zurück.

    X ist immer kürzer als Y. Damit es anschaulicher wird sagen wir (50 - 100 km/h sind im Schnitt ca. 20 m/s) X ist ~240 m und Y ~400 m.

    Wenn wir nun genau 1 km zurück legen, dann haben wir bei Vollgas (vereinfacht dargestellt):

    0,240 km x 13 Liter + 0,760 km x 5 Liter = 6,92 Liter / 100 km

    0,400 km x 8 Liter + 0,600 km x 5 Liter = 7 Liter / 100 km

    Die hauptsächliche Idee dahinter ist, dass du eigentlich konstant fährst, wenn du auf ein höheres Energieniveau kommen willst (sprich beschleunigen), dann ist immer besser kurz und schnell als langsamer und lang.

    Aber das war nur ein Beispiel, da hängt so viel zusammen. Es kommt auf das Getriebe noch an (Getriebeumsetzung), Rollwiderstand, Luftwiderstand, Motorkennfeld, Motoreffizienz und vor allem dem Verkehr. :lach3:

    Gruß Edwin

    ---

    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • Vollgas und Pumpverluste verringern: wer eine Elektronische Drosselklappe hat (fast alles nach 2000) müsste genau wissen, wie das Steuergerät arbeitet. Ingenieure arbeiten auch an vielen Sachen, die der Nutzer nicht bemerkt :zwinker:


    Motor im effizienten Bereich betreiben: Es gibt kaum Fälle, wo man einen niedrigeren Gang mit höheren Drehzahlen wählen kann, und dadurch weniger verbraucht, wo man auch in einem höheren Gang fahren könnte. Ich habs schon oft genug probiert und verusch es immernoch. :nee:

    Was funktioniert: Pulsierendes Fahren. Etwas beschleunigen und ganz langsam vom gas gehen.

    Beispiel: 80er Zone, beschleunigen auf 85 und versuchen ganz langsam auf 75 runter zu kommen(evtl. auskuppeln und oder Zündung aus) und dann wieder beschleunigen auf 85.

    Ist es den Aufwand wert? kaum.

    Das könnte von den Ingenieuren über die ECU gelöst sein. :zwinker:

    Es gibt aber zu viele Variablen.

    Einige Motoren sind auf Magerlauf ausgelegt(weniger Sprit), der fällt beim Beschleunigen/durchtreten weg.

    Andere haben ein AGR und können das AGR weiter öffnen, wenn weniger Leistung benötigt wird, das muss das Steuergerät aber durch die Pedalposition erkennen.


    Noch einfacher: Sprit sparen mit Öl und Additiven. :flitz:

    Vielleicht sollten wir mal eine Liste mit den Additiven machen, die am besten dafür geeignet sind.


    PS: Aetvyn das Problem mit vollgas ist, dass ECU und Motor sich dann nicht mehr fürs Spritsparen interessieren. Oder zumindest nicht so sehr.

    Bei mir ist öfter schalten und langsam beschleunigen immer sparsamer. Es sei denn ich erwische durch die langsame Fahrweise öfter rotphasen. :lach3:

  • Danke für die qualifizierte Auseinandersetzung.

    Über das Muscheldiagramm musste ich erstmal einen Moment nachdenken :lesen: .

    Für mich als Fazit: Sprit sparen aber mit Verscheißoptimierung als Fokus = 3/4 Gas beim Beschleunigen + (gerade mit meinem Diesel) zeitiges Hochschalten. So handhabe ich das im Alltag (weiter). :dri2:

  • Wir sprechen hier über verschiedene Dinge. Wenn Schaltvörgange notwendig sind, dann sieht das noch einmal anders aus.

    Wie gesagt beim Benziner und im gleichen Gang (z. B. den höchsten) wäre Vollgas besser. Die oben getätigte Aussage hat als Grundannahme, dass du konstant fährst und die Geschwindigkeit ändern musst / willst, damit du danach weiter konstant fährst und zwar für längere Zeit.

    Wenn wir anfahren, dann gilt generell möglichst früh hochschalten. Auch Stadtverkehr ist komplett anders. Da hilft es eher vorausschauend zu fahren.

    Generell gilt: Beschleunigungen und Abbremsen sind böse (oder Lava), ausrollen ist super und konstant fahren ist Gold-Standard. Das bedingt eben vorausschauend fahren. Und ja das gilt auch für E-Autos, auch wenn diese rekuperieren, zuerst Geschwindigkeit aufbauen um dann wieder zu rekuperieren ist dennoch Verschwendung und ein Verlust von Energie (= höherer Verbrauch).

    LKW-Fahrer können das schon recht gut. Die lassen z. B. im Stau gerne Lücken entstehen, damit sie konstant mit z.B. 30 km/h fahren, anstatt immer stop & go.

    Beim Diesel ist das mit dem Vollgas nicht so relevant, weil man keine Drosselklappenverluste hat, dort zieht dann nur, dass man die Zeit der Beschleunigung verkürzt (ja, immer noch Lava). Aber auch dort kann es sein, dass das Fahrzeug in einem 3/4 "Gas"-Bereich effizienter läuft und man somit die längere Beschleunigungsphase in Kauf nimmt, weil man insgesamt effizienter die Strecke absolviert hat, was wiederum zu weniger Verbrauch führt.

    Komplexes Thema und das schlimme ist, es ist Fahrzeugabhängig (also Motor und Getriebe).

    Gruß Edwin

    ---

    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • Beim Diesel ist das mit dem Vollgas nicht so relevant, weil man keine Drosselklappenverluste hat, dort zieht dann nur, dass man die Zeit der Beschleunigung verkürzt

    Drosselklappenverluste machen es beim Benziner halt noch schlimmer, aber auch beim Diesel ist es so, dass die bei niedrigen/mittlerer Drehzahl und hoher Last deutlich effizienter laufen als in anderen Bereichen. Hohe Mitteldrücke im Brennraum und hohe Temperaturen sorgen für einen guten Wirkungsgrad.

    Als Daumenregel gilt aber auch hier: Für jeden Fahrzustand (statisch oder dynamisch) immer eine möglichst hohe Last anstreben -> idR niedrige Drehzahl/hoher Gang. Daraus resultiert dann, dass man früh hochschalten sollte aber den Motor immer unter hohe Last nimmt.

    Die Zeit der Beschleunigung hat damit nicht so viel zu tun, das ist halt ein Resultat der oben genannten Verfahrensweise.

    IdR machen das ja moderne Automatikgetriebe genau so, also die wissen schon um ide Betriebskennlinie des Motors und versuchen den Betriebspunkt eben immer in die effizienten Bereiche zu drücken.

  • Du siehst das aus Verbrennersicht / Motoreffizienzsicht, was völlig ok ist, aber aus physikalischer Sicht gilt nach wie vor: Beschleunigungen sollten möglichst klein sein im Verhältnis zur konstanten Fahrt.

    Deshalb zahlt das starke beschleunigen mehrfach ein: Einmal physikalisch, einmal da der Motor effizienter läuft und man zum Teil beim Benziner Verluste der Drosselklappe reduziert.

    Bsp.: Du willst 80 km zurück legen in einer Stunde, also brauchst du im Schnitt 80 km/h. Du kannst jetzt langsam beschleunigen so dass du die ganze Zeit nur am beschleunigen bist und dann grob 100 km/h Zielgeschwindigkeit erreichst (damit du den Schnitt von 80 km/h erhältst) oder du kannst ganz zu Beginn sehr schnell auf 81 km/h beschleunigen und dann diese Geschwindigkeit halten.

    Und genau das ist der Hintergrund mMn zu der eingangs erwähnten Aussage.

    Jetzt könnte man sagen, wäh das Beispiel ist doof, weil man ja viel mehr Luftwiderstand hätte. Korrekt. Dann anders aufgebaut, langsameres beschleunigen und dann muss man eben 82 km/h konstant halten, damit man am Ende seine 80 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit erhält und auch da wird das schnell und kurz Beschleunigen besser sein, weil es zwar mehr verbraucht als das langsame beschleunigen, aber insgesamt weniger ist, weil die Konstantfahrt einfach mehr überwiegt (zudem auch noch geringer vom Energieerhalt ist).

    Sprich die Methode "stark beschleunigen" würde im Stadtverkehr wenig zielführend sein. :lach3:

    Gerade im Gegenteil. :flitz:

    Gruß Edwin

    ---

    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • Ein sehr einfachen test machen. Wir brauchen einen nicht-DI Auto (einen Saugrohreinspritzer), eine freie strecke ca. 25km; oder ein LPG auto (Für genauer Messergebnis) schlage ich ein LPG Fahrzeug vor.

    Test 1: Km-Zähler auf 0 und sofort Vollgas mit Kickdown von 60kmh auf 130kmh beschleunigen, 2,5km fahren, auf 60kmh ausrollen lassen, wieder Vollgas mit Kickdown auf 100kmh;.... Wiederholen bis 25-en Kilometer, sofort auf Benzinbetrieb umschalten und LPG volltanken.

    Test 2: Km-Zähler auf 0 und sofort sehr langsam von 60kmh auf 130kmh beschleunigen, 2,5km fahren, auf 60kmh ausrollen lassen, wieder sehr langsam auf 130kmh...

    Wiederholen bis 25-en Kilometer, sofort auf Benzinbetrieb umschalten und LPG volltanken.

    Test 3: Km-Zähler auf 0 und sofort Vollgas im 6. Gang von 60 auf 130kmh beschleunigen, 2,5km fahren, auf 60kmh ausrollen lassen, wieder Vollgas im 6. Gang von 60 auf 130kmh beschleunigen...Wiederholen bis 25-en Kilometer, sofort auf Benzinbetrieb umschalten und LPG volltanken.

    Ich mache das Test gerne mit meinen A8 4.2 mit LPG. Die Geschwindigkeitswerte muss ich anpassen auch das mein 6. Gang das Wandler schliesst. Ich möchte mit "Geschlossenes" Wandler mit Vollgas ohne Kickdown Beschleunigen. Ich werde das im Laufe die kommende oder nächste Woche machen!

    LPG auch immer auf die gleiche Zapfsäule tanken,....

    Vorschläge? Meine Lambasonden sind neu, sowie mein MAF, LPG Injektoren auch keine 30.000...

    Audi S8 D3 5.2 FSI - Ravenol RCS 5W-40

    Cayenne 958 4.8 Turbo - Ravenol RSE 10W-50

    BMW X3 E83 3.0d DPF - Ravenol NDT 5W-40

  • Jetzt könnte man sagen, wäh das Beispiel ist doof, weil man ja viel mehr Luftwiderstand hätte. Korrekt.

    Ne, ich glaube genau darum wirds am Ende gehen. Wieviel Energie wird benötigt, eine Strecke in einer gewissen Zeit zurück zu legen. Da der Luftwiderstand leider recht schnell recht groß wird, weil die Geschwindigkeit in der Formel leider in der zweiten Potenz auftaucht, gilt: Versuchen eine gewünschte Durchschnittsgeschwindigkeit mit einer möglichst geringen Maximalgeschwindigkeit zu erreichen. Da liegst du natürlich richtig.

    Sprich die Methode "stark beschleunigen" würde im Stadtverkehr wenig zielführend sein.

    Jain, das kommt auf die Führungsgröße an. Wenn man da einen festen Schnitt setzt und man Verkehrsbedingt langsamer tun muss, muss man für die Zeiten, in denen es schneller geht, auch schnell dorthin kommen. Man muss sich aber in allen Fällen auf eine Führungsgröße einigen, ansonsten kann man es ja schlecht vergleichen.

  • Ich kann mit schnell beschleunigen kein Sprit sparen.

    Lieber "langsam" fahren und bei Steigung das Gas reduzieren. Somit kann ich selbst einen E-350 mit Saugrohr Einspritzung um die 8liter auf der Autbahn fahren.

  • es spielen unglaublich viele Faktoren mit hinein.

    es geht darum, verschiedene Strategien auszuprobieren und sich an das Verbrauchsminimum hinzutasten.

    zum "Geschwindigkeitspendeln": die meisten Hinterherfahrer verstehen und tolerieren das nicht.