Erfahrungen, Austausch, Smalltalk rund um den VW CUNA Motor

Sascha_CUNA_95

Im Normalfall notiere ich auch sehr viel dazu oder halte es im Bild fest. Diesmal kam durch die Arbeit und den anstehenden Urlaub alles ein wenig anders. Meinen Octavia 1Z von 2007 mit 2.0 TDI DSG hab ich abgestellt und will ihn verkaufen. Paar kleine Sachen noch erledigt und um den neueren gekümmert, denn der hatte ja schon vorher kleinere Macken und sollte reisefertig werden.

Ansonsten werde ich die Tipps beherzigen und die Intervalle bei 15000 halten. Morgen geht es wieder zurück und ich nehme mal vorsichtshalber 1 Liter Öl mit. Lustig daran ist, dass ich bisher noch nie ein Auto hatte, wo ich immer Öl bei mir haben sollte. Ganz besonders nicht, wenn es ein neueres ist wie mein 2015er Octavia. Zu Hause muss ich dann auch mal wegen dem Turbo schauen lassen. Ich hatte es vielleicht auch ein wenig unbewusst provoziert. Auf einer Landstrasse schlich ich hinter einem Traktor her und die nächste Gelegenheit war meine. Beherzt aufs Gas und rums, war der Dampf plötzlich weg und 2 Lampen im Cockpit mehr. Dieser Moment hatte der Elektronik gesagt "Vollgas" und die schaufeln vom Turbo sollten schlagartig angestellt werden. Das hat er nicht richtig umgesetzt, weil das gestänge "wahrscheinlich" zu schwer ging. Ich glaube schon, dass der Turbo noch geht, aber das Gedränge muss mal geprüft werden.

gerne "klemmt" es an der VTG des Laders, kann man aber recht einfach "gängig" machen

wenn die VTG klemmt, ist es zu 95% die Mechanik im Abgasgehäuse. Quasi nie liegt es am Gestänge oder der Betätigung. Nur ganz ganz selten hilft es, den Kram zu zerlegen und von Ruß etc. zu befreien. Ganz oft ist die VTG Mechanik durch Hitze verzogen und klemmt. Kommt zB bei miesem Softwaretuning häufiger vor, wenn die Abgastemperatur dauerhaft zu hoch ist. Da hilft auf Dauer vermutlich nur ein Austausch des Turboladers.

Alex4kant

Ich denke auch nicht, dass der Turbo selbst fällig ist. Hier in der Schweiz wurde er äusserst selten so stark beansprucht, weil 80 auf Landstrasse und 120 auf Autobahn. Die 260000 km sollten eigentlich dann keinen Anlass liefern. Ja....lach....der freundliche Mitarbeiter (Werkstatt Leiter) bei ATU meinte halt, es sei das Gestänge ;-)) und sprühte es ein und meinte....die ersten km werden wir wieder mehr Leistung haben, hahahahaaaa.... Er läuft so oder so super und kontinuierlich mit dem Turbo. Ich stelle da nichts fest, dass er träger läuft. Er zieht kräftig durch

Wie Alex4kant schrieb liegt es meist an der inneren Mechanik im Abgasgehäuse der VTG. Ich hatte das bereits bei 2 Fahrzeugen hinter mir (aber 1.9 TDI VEP) nachdem Werkstatt bei meiner Cousine Lader tauschen wollte und bei mir. Der Lader der Cousine lief bis zum Verkauf Problemlos.

Bei mir am B5 war das 2015, davor wurde vieles versucht: VTG Gymnastik, Gestänge geschmiert usw... alles nur kurzfristig bis das Problem wieder auftrat.

Da ich das Flexrohr eh tauschen musste habe ich mich auch an den Turbo gemacht. Da war so viel Ruß drin, wunderte mich, dass der überhaupt noch tat.

Seitdem bis heute, 8 Jahre & >100tkm, Ruhe.

Ich würde das abhängig machen wie viel Aufwand es ist, den Turbo Ein- / Auszubauen und ein Versuch wagen.

Dann schauen ob die Leitschaufeln Streifen, Leichtgängig sind, Lager nicht ausgeschlagen sind usw. ... nicht schmieren, trocken zusammen bauen!

Je nach Turbo Modell hat es auch unterschiedliche Gründe für das Klemmen, habe auch schon gelesen, dass das Klemmen auch durch mangelndes axial Spiel der Verdrehscheibe zustande kommt, da hat wohl das ausschleifen des Gehäuses abhilfe geschafft.

Edit: Wer das nochmal lesen sollte: es gibt auch teilweise von den Herstellern die Mechanik Baugruppe einzeln zu kaufen.

Hallo. Hier nun eine kleine Rückmeldung nach 13 stündiger Fahrt. Öltemperatur ist im normalen Bereich. Also bei 180 km/h sind es allerhöchstens 127 Grad. Aber jetzt kommts.... nachdem ich zu Beginn der Fahrt und Meldung im Cockpit zum Öl überprüfen schnell noch den 1 Liter Öl nachkippe, meldete er sich nach doch recht zügiger Fahrt zwischen 130 und 220 km/h schon nach exakt 676 km und wollte wieder Öl haben. Ich glaube also....da liegt ein massives Problem vor! Ganz davon abgesehen hatte sich auch 2x der DPF im Cockpit gemeldet!!

hallo zusammen. sind alle in den ferien? schlagartig ist ruhe hier.

noch was zum thema öl ist mir aufgefallen. skoda (VW) verlangt ja gern die VW Norm 507 00. alles gut und recht. hat denn die höhere norm nicht eher den hintergrund, dass man es für longlife benutzen kann? wir haben doch festgestellt. dass ein CUNA lieber im festen intervall, also sprich aller 15000 eher sogar aller 10000 seinen ölwechsel erhalten soll. anders ausgedrückt.....ist denn die 507 00 wirklich sooooooo wichtig, wenn nicht so hochwertig gefahren werden muss??

ich glaube an dem Fahrzeug von Sven321 gibt es mehr bzw. andere "Probleme", als das Öl selbst....

das die 507.00 funktionieren ist hier mittlerweile der Konsens, wichtig ist, auch andere Dinge zu betrachten

DPF

zugesetzte Kolbenringe, ggf. durch Longlife Intervalle

Software

für das ein oder andere, mag es "Kuren" geben, um z.B. die Kolbenringe wieder frei zu bekommen,

für andere Themen muss man aktiv an die Hardware und ggf. Software

Sascha_CUNA_95

ja du hast richtig gelesen, dass ich nach dieser fahrt wieder an dem punkt war, um 1 liter öl nachzugiessen. Richtig!!

das die 507 00 norm dem longlife zuzuordnen sind kann sehr gut sein. meine aussage sollte aber die sein, dass ich bei einem 2015er CUNA motor mit 260000 km nun wahrlich das thema kulanz abhaken kann. insofern meine nachfrage nach einer anderen norm, die der CUNA auch verträgt. denn ein blick ins regal jeder tankstelle oder baumarkt in der schweiz, lässt dir gänsehaut wachsen. jeder liter öl mit der norm 507 00 kostet mindestens 30 chf. das ist insofern wucher, weil ich jetzt über autodoc (sorry, soll keine werbung sein) jetzt von noname aber dennoch mit 507 00er norm den liter für 7,91 chf/liter bestellt habe. all das hat mich zu der frage geführt, ob die 507 00 für meinen zustand nun unbedingt sein muss. die warungsintervalle waren anfangs nur longlife, da er als firmenwagen benutzt wurde. von daher allerdings erstaunlich, wie er in der schweiz da so viele km geschrubbt ist. also wahrscheinlich sehr viel langstrecke/autobahn. der letzte vorbesitzer kam aus dem kanton Uri, was sehr viele bergstrassen und kurven hat. angeblich besass er ihn aber erst 1,5 jahre. so viel zur history und erklärung zum zustand. als ich den octavia vor jetzt gut 3 monaten kaufte......leute!!!! so einen ungepflegten eindruck hab ich noch nie gesehen, an einem auto. im anhang dann mal 1 bild. siehe auch die unterschiedlichen felgen...

die zugesetzten ölabstreifringe und dessen wirkung kenne ich. ist eines der gründe. aber auch die entlüftung des kurbelwellengehäuses...lass ich jetzt beim grossen service checken, der auch eine ordentliche motorspülung vorsieht.

den beladungszustand des DPF hab ich schon geprüft. er sagt mir was von 80g, wenn es stimmt. die regeneration hatte ich schon mal angestossten im stand. ging dann aber alles in allem viel zu lange (über 40min). offensichtlich hat die autobahn auch nichts gebracht.

AndiG

ja ich habe so einer kur ins auge gefasst zum kommenden service plus entlüftung kontrollieren. da wir in der schweiz eh nur max 120 fahren dürfen, wird das problem öl sehr wahrscheinlich schon gründlich eingeschränkt. aber dennoch will ich das nicht beschreien.

Sascha_CUNA_95

ah da haben wir es doch. ist schon eine äusserst raffinierte sauerei von VAG, dass die nicht nur den dieselskandal hatten (kann man ja halten davon, was man will, weil auch andere....) sondern auch öl fressen, was dann gemäss freigabe nochmal geld einspielt. bringt mich zu der blöden frage, ob nicht schon mal jemand versucht hat, andere kolben oder nur ringe einzusetzen, damit das mit dem öl mal geklärt ist.

kannst du mir einen tipp zur effizenten reinigung des DPF geben?

thema freigabe lasse ich jetzt auch lieber aussen vor. sind denn die 7,91 (ist aber nschon 507 00er norm!!) pro liter über autodoc noch zu viel?

die anderen kenne ich noch nicht (bei Addinol oder DBV)

also addinol ist nicht preiswerter. kostet auch 7,99 / Liter, wenn du gleich 5 liter nimmst. und DBV hab ich nur öffentlichen dienst gefunden. sorry

jetzt wird es hier aber etwas komisch.....die Norm macht nicht den Preis und wir können nichts für CHF Preise

und auch kann VW nichts dafür, wenn man sich sorry to say, eine runter gerockte Schüssel kauft mit augenscheinlichem Wartungsstau

und es gibt unzählige Öle mit echter Freigabe, die günstig zu bekommen sind, keiner zwingt dich, bei VW das Öl zu nutzen

hier der link innerhalb OB zu den aktuell gehaltenen Freigaben seitens VW: RE: Offizielle Freigabelisten

Sascha_CUNA_95

der Hinweis war auch nicht an dich gerichtet, sorry, wenn das so rüber kam

sehe es wie du und schließe mich an

Sven321 sollte einen eigenen Beratungsthread aufmachen, wo man dann gezielt auf die Anforderungen und vor allem die scheinbar schlechte Historie eingehen kann

allg. Hinweis:

wie sich die "echten" Freigaben einpreisen, darüber können wir nur spekulieren

aber selbst mit echter 507.00 bekomme ich recht viele günstige und teils sogar gute Öle und bin abgesichert

und ich bin nicht sicher, ob es Wurzel oder DinoMaus war, aber wir hatten mal die Info, könnte von Rektol oder auch auch DBV gewesen sein, dass im Grunde die Empfehlung reicht, um im Schadensfall abgesichert zu sein

VW schreibt in der Einführung zu seinen Freigaben folgendes:

Zu beachten ist dabei, dass der Anbieter lediglich auf die gleichwertige Qualität des Öls verweist. Es wird keine offizielle Freigabe genannt. Der Anbieter des Öls ist für die Qualitätseinhaltung verantwortlich und auch rechtlich belangbar.

Und DBV würde im Schadensfalle die Freigaben des Vorlieferanten offen legen.

Ganz genau, was Wurzel sagt. Ich hatte das Gespräch an der Stelle mit DBV, der Gesprächspartner meinte, man würde das unbürokratisch und schnell lösen und haftet für die Angaben auf der Packung.

Sehr interessant hier.

Mein CUPA verbraucht selbstverständlich auch Öl, bis KM Stand 197.000 auch deutlich mehr. Zum Schluss ca. 1L auf 4000 Km.

DPF Differenzdruck war bei ü500mbar (!) unter Vollast. Dabei die errechnete Aschemasse jedoch erst bei 62g.

Den Ölverbrauch kann das Steuergerät natürlich nicht mitmessen. Daher ist der Wert im STG eher nonsens beim 184er.

Nachdem ich Taten folgen lassen habe, ging der Ölverbrauch wieder runter. Liege nun bei 1L auf 6-7.500Km (Km Stand 242.600)

Was immer wieder bemerkenswert ist: Bis ca 7-8.000 KM mit einer Ölfüllung verbraucht er kaum was, darüber hinaus wirds dann deutlich mehr. Dann schaffe ich auch mal 150ML auf 70km zu verbrennen, wenn ich über 200 kmh mich bewege. Kein Schreibfehler, nein. Daher Aktuell ist Addinol GigaLight drinne seit ca 11.500km. Werde das jetzt rauswerfen. Hatte auch schon die ganzen anderen Verdächtigen. Bei allen war ähnliches zu beobachten.

Muss noch dazu sagen, dass mein 184er auch mit ca 245PS läuft. Wird aber auch dementspechend pfleglich behandelt und macht sonst einen perfekten Job.

Überlandverbrauch zwischen 4,5- 4,8L realer Verbrauch.

Zitat von Sascha_CUNA_95

AndiG

Ölverdünnung und der Verschleiß ist mir an sich nicht fremd. Denk nur das es nach den wenigen Kilometern noch nicht soweit sein kann das es so abgenommen hat.

zieh ich hier hin....

durchaus kann die Visko schon nach wenigen xxx Kilometern wieder etwas einbrechen

da reicht mitunter schon eine Regeneration und / oder ein ungünstiges Fahrprofil

faktisch belegen kann man es nur durch eine GÖA, herleiten kann man den Verlauf in etwa durch die Badewannekurve: https://de.wikipedia.org/wiki/Ausfallverteilung