mit Zugabe von Mannol 9930 und 2T-Öl, eben weil ich es immer dazugebe.
Probiere einmal Mannol 9930 und Mannol 9955 zusammen, ich könnte mir auch mit normalem Diesel eine Verbesserung vorstellen. Die Erhöhung des Cetanwertes durch das 9930 wird vom 2-Takt-Öl wieder aufgehoben. Das 9930 schmiert an sich schon gut, das 9955 erhöht nochmal den Ceranwert, für Stage 1 sicher kein Nachteil....
Ich hab genau das schon gemacht, allerdings nicht sehr lange. Ich hatte beides standardmäßig überdosiert und fand das Verbrennungsgeräusch härter als ohne 9955. Vielleicht muss ich da nochmal eine Versuchsreihe starten.
Die Verringerung des Cetanwerts durch 2-T-Öl ist allerdings sehr gering und spielt in der Praxis kaum eine Rolle (gelegentlich wird von etwas schlechterer Beschleunigung gesprochen, habe ich jedoch nie festgestellt).
Ganz ohne 2taktÖl nagelt es bei mir auch mehr.
Ich hab nen Schluck Monzol dazu gegeben und es war okay.
Verstehe das Problem sowieso nicht.
Habe es so verstanden, dass durch das 2taktÖl die Zündwilligkeit gesenkt wird und es dadurch zum ruhigeren Motorlauf kommt.
Hebe ich diese wieder an (=Cetanzahl erhöhen) muss er ja wieder mehr nageln.
Warum dann Diesel mit hoher Cetanzahl weniger nagelt?.... Da bin ich raus.
Mit höherer Cetanzahl verbrennt er bereits beim Verlassen der Einspriztdüse sozusagen kontinuierlich. Bei niedrigerer Cetanzahl kann sich vermehrt unverbrannter Diesel im Brennraum ansammeln, der dann gleichzeitig und schlagartig verbrennt - daher die harte Verbrennung.
Warum verbrennt er dann aber mit 2taktÖl weicher?
Laut der Erklärung müsste es doch genau anders herum sein?
Die Cetanzahlerniedrigung durch das 2-T-Öl ist zu gering, als daß es einen Einfluß hätte. Die weichere Verbrennung dürfte vor allem mit dem Reinigungseffekt auf die Einspritzdüsen zusammen hängen. Damit wird das Spritzbild besser, der Einspritzstrahl wird dort hingeleitet, wo er hin soll, und verbrennt so effektiver.
Mh, dann muss zusätzlich zum 9930 und 9955 noch etwas anderes dazu.
Ohne Monzol wird es definitiv nicht so ruhig wie mit.
Was ich allerdings auch gemerkt habe, ist, dass der "Star" Sprit auch weicher (bei gleicher Dosierung 9955+9930) verbrennt als der Landhandelsprit.
Unabhängige Studien, wie 2-T-Öl auf die Verbrennung wirkt, gibts glaube ich nicht. Denn da hat die Diesellobby was dagegen. Wollen ja ihren Premiumsprit teuer verkaufen. Könnte schon sein, daß 2-T-Öl die "Gleichmäßigkeit" der Verbrennung des Diesels steigert. Diese Gleichmäßigkeit ist aber insofern auch effektiv (zusammen mit der Reinigungswirkung), als ja gleichzeitig meistens auch der Spritverbrauch sinkt.
Anbei eine Studie aus Südafrika zum Thema.
Zitat:
7. CONCLUSIONS
Based on the results of this study, the following conclusions are drawn:
• At a 200:1 volumetric blending ratio, 2-stroke oil has a negligible effect on diesel lubricity.
• All diesel fuel sold in South Africa has to meet the SANS 342:2014 lubricity specification to ensure the proper protection of
diesel fuel pumps and injector systems.
• The low sulfur diesel products sold by Sasol contain lubricity improver additives which are far more effective than 2-stroke oil.
• At a 200:1 volumetric blending ratio, 2-stroke oil has a negligible effect on diesel cetane number.
• No measureable effect on all other regulated diesel properties was measured at a 200:1 dose of 2-stroke oil in diesel.
• 2-stroke oil can contain around 16ppm zinc, or higher depending on the formulation and batch.
• Trace amounts of zinc in diesel are known to rapidly accelerate injector nozzle deposits.
• Engine test results show that a 200:1 blend of 2-stroke oil in diesel results in a 2% loss of engine power in a 16 hour test due
to injector fouling, a risk that would apply to any common rail diesel engine, but could also worsen fouling in older engines.
• Vehicles fitted with a diesel particulate filter (DPF) in the exhaust system could experience reduced DPF life due to the
collection of ash and metal based contaminants in the filter over time with the continued use of 2-stroke oil.
The abovementioned results should hopefully clear up many of the public misconceptions around the use of 2-stroke oil in
diesel, and highlight why both oil companies and engine manufacturers do not recommend the addition of any after-market
additives, or 2-stroke oil, to the fuel tank. It is also good advice to use fuels from reputable outlets backed up by the technical
support of a competent fuel company to enable the best engine performance and durability.
Zitat Ende.
Gut, das ist aber keine unabhängige Studie, sondern von Sasol (Dieselproduzent).
wenn man es mal ganz rational sieht, ist die nagelnde Verbrennung als „dieseltypische Leistungsabgabe“ anzusehen….
je mehr nageln, je besser!
als man anfing 2T Öl zuzumischen, war die Leistung erstmal egal, weil es ging darum, Bauteile vor Verschleiss zu schützen, nachdem dem Diesel durch staatliche Vorgabe bestimmte Stoffe nicht mehr zugesetzt werden durften und davon bei einem deutschen OEM reihenweise Injektoren ausfielen; vielleicht lag es auch am Lastenheft, dass durch den Zulieferer nicht ganz erfüllt wurde. darum ranken sich ja etliche Mythen im Netz und annden Stammtischen
also hat man 2T Öl zugemischt, Reinigung und Schmierung standen im Vordergrund und man stellte fest, dass es auch Auswirkubgen auf die Verbrennung hat;
so verlängerten DPF Regenerationsintervalle ebenso wie häufig von „weniger nageln“ gesprochen wurde.
mit manchem 2T Öl wurde das Fahrzeug leiser, aber auch träger, als mit anderen. damals in der MT Pararallelwelt gab es dazu eine sehr umfangreiche Tabelle und am Ende ein Produkt, dass schmierte, reinigte bzw sauber hielt, aber nur wenig Leistung nahm. ist halt ein Zielkonflikt!
will man also die positiven Eigenschaften des 2T Öls, aber gleichzeitig die negativen aufheben, muss man Cetan wieder anheben;
also Öl + weiteres Additiv, wie Mannol 9930 und/oder 9955.
oder gleich ein fertiges Produkt nutzen, die der Markt hergibt.
über die Daseinsberechtigung fertiger Produkte, das Thema rund um neue Zusätze wird uns immer begleiten, dazu die Überlegung selbst was zu mischen und damit ggf konstengünstiger unterwegs zu sein, darüber muss jeder für sich selbst nachdenken und entscheiden
je mehr nageln, je besser!
Nein, je weniger nageln, desto besser! Außerdem ist gar nicht zweifelsfrei erwiesen, daß 2-T-Öl die Cetanzahl senkt ...
sagen wir nicht nageln, sagen wir „dieseltypisches Verbrennungsgeräusch nach den Ausschluss eines Injektorschadens“, oder allg Laufkultur.
nimmst du dem Diesel diese etwas „rauhe“ Laufkultur, so geht das insb. mit der Zugabe von 2T Öl pur einher, weil Cetan sinkt und der Zündzeitpunkt verschoben wird
und das das Öl den Cetan-Wert senkt, ist nachgewiesen, aber wie so oft hier, ignorierst du Fakten
man sollte noch dazu sagen, dass die Laufkultur eines jeden Diesels stark vom „System“ abhängt…..dazu die Zylinderzahl
TDI laufen anders als PD-TDI und CR-TDI laufen wiederum komplett anders
und es hängt auch stark von der Software im MStG ab. Bei den VW CR Motoren mit Magnetventil Injektoren (zb CFFB, CUNA, etc) gibt es Lernwerte zusätzlich zu den statischen Öffnungszeiten. Die beeinflussen sehr stark ob ein Motor mehr oder weniger "nagelt" = ein hartes Einspritzgeräusch erzeugt. Man kann sie zurücksetzen mit zb VCDS. Manchmal bringt es was. Ich habe bei einem meiner Motoren (VW EA288) festgestellt, dass er extrem nagelt beim Anfahren und im Stand. Ich wollte die Injektoren schon tauschen. Habe die Lernwerte zurückgesetzt und die laufen jetzt wie neu. Schön sanft. Es waren Welten. Ich kann es auch immer wieder neu vorführen, da ich das EEPROM vom MStG gesichert habe.
Das brachte bei mir jedenfalls viel mehr als 2T Öl oder Monzol.
Ich habe bisher versucht, meinen Dieseln durch Zusätze und 2-T-Öl größtmögliche Laufruhe beizubringen. Hat geklappt, 2-T-Öl bzw. Dieselzusätzen sei Dank. Wenn jemand glaubt, nageln sei toll, kein Problem. Also ich schätze die Laufruhe beim Fahren ja sehr. Auch auf die Lebensdauer der Motoren haben sich die Additive keineswegs negativ ausgewirkt, eher im Gegenteil.
Sorry das ich diese Diskussion jetzt störe, aber ich hab da mal ne Frage bezüglich Diesel System Reiniger.
Bei Mannol gibt es einen DPF Reiniger
Bei Archoil ist es ein All in one Produkt für Motor, Turbo und DPF
Und BASF Kreopur D schreibt das es den Motor reinigt.
Machen nicht alles 3 das selbe? Was ist Marketing und was ist Fakt.
Mir ist bewusst das keine großen Studien dazu gibt.
Was meint ihr? Machen alle im grouund ganzen dasselbe?
Macht zb. Kreopur auch was für den DPF.
Wäre froh wenn jemand dazu was sagen könnte.
Mannol DPF-Reiniger "reduziert die Zündungstemperaturen von Ruß im DPF" (damit dieser dort verbrannt wird). Das dürfte ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu den anderen oben genannten Produkten sein (wenn es funktioniert).
Es gibt mittlerweile Additive, wie das Oilsyn Doctor DPF enthält, die ihre Wirkung erst nach der Verbrennung entfalten. Im Turbo, VTG Mechanismus und im DPF können Ablagerungen abgebaut werden.
Das Archoil 6400 enthält mMn Bestandteile. Beim Oilsyn bin ich mir sicher.
Andere Additive hingegen wirken davor, d.h im Tank und an Injektoren.
Interessant ist im Zusammenhang mit DPF-Reinigern, dass das Unternehmen Mathy einen Warnhinweis herausgegeben hat, dass deren Produkt Mathy-DPF nicht mehr angewandt werden darf, wenn der Filter schon zu ist, die Regenerations-Warnleuchte permanent oder in Abständen leuchtet oder die Motorkontrollleuchte an ist.
Also eher ein vorbeugendes Mittel, dürfte für vergleichbare Produkte anderer Hersteller wohl auch gelten.
