Geldanlage/Altersvorsorge ohne Finanzberater?

  • Geld hat keine Moral. Wie auch? :überleg:

    Dank Verschmelzung des Comstage Stoxx 600 mit einem Stoxx 600 von Amundi habe ich jetzt so ein ESG fond im Depot.

    Angeblich soll die Performance identisch sein zum normalen Stoxx... ist mir eigentlich egal, aber die Änderung von ausschüttend auf thesaurierend stört mich.

    Leider würde der Verkauf meinen Jahresfreibetrag sprengen und es fallen Steuern an.

  • Schanny Ich sage mal so, es hängt davon ab, was mit dem Geld angestellt wird. Per se würde ich also sagen, Geld hat eine Moral (es ist aber auch mit Ethik verbunden). Aber das ist Ansichtssache :zwinker:

    Mercedes-Benz GLC 63 AMG S (X253) - graphit-grau mét.

  • Das Geld selbst hat keine Moral, entscheidend ist wer es in der Hand hält, woher es kommt, wohin es geht, was damit angestellt wird

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Und hier ist es vielleicht oder wenigstens in der Rüstungsindustrie offensichtlich mit welcher Moral Geld verdient wird. Nicht wie bei anderen großen Konzern z.B aus der Rubrik Chemie.

    Geld sollte immer wertungsfrei angelegt werden auch gilt ist es immer vorsichtig zu sein wenn Aktien aus einer aktuellen Situation stark steigen.

    Zumindest aus sich der Strategie auf lange Sicht.

  • Welche Moral haben Kupferaktien. Es gibt eine interessante Reportage

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  • Hat einer von euch letztes Jahr auch groß in Rheinmetall + Hensoldt investiert ? :grins3:

    Si vis pacem, para bellum. An Rüstung kann ich nichts Verwerfliches erkennen. Mag vielleicht daran liegen, daß ich zwölf Jahre Flecktarn getragen habe.

    Rheinmetall und Hensoldt war mir aus politischen Gründen zu riskant (Bw-Beschaffung; Exporthandicap durch Rüstungskontrolle...), aber ich hatte unmittelbar nach dem Abzug der Amerikaner aus Afghanistan angefangen, Lockheed Martin und General Dynamics zu kaufen. Ich war mir ziemlich sicher, daß sich schon irgendwo rechtzeitig ein Folgekonflikt auftuen würde, und wenn es nur ein neuer kalter Krieg wäre (ich hatte hauptsächlich China im Sinn).
    Drücken wir es mal so aus: das scheint mir keine allzu schlechte Investitionsentscheidung gewesen zu sein. (Genausowenig bereue ich, mitten in der Greta- und ESG-Hysterie und während Corona Ölmultis eingesammelt zu haben).

    Zitat

    P.S: Ich verabscheue den Krieg


    Das sollte jetzt eigentlich nicht besonders hervorhebenswert sein. Von meinem Urgroßvater - der Mann hatte immerhin goldene Schultern - ist Folgendes überliefert: "Soldaten sind die stärksten Pazifisten. Sie sind die Einzigen, die schon im Frieden vorausahnen können, wie schrecklich der Krieg wirklich wird." (Auch das ist eigentlich keine Binse; insofern weiß ich nicht, ob das seine originären Worte waren, oder ob er auch nur jemand Anderen oder gar ein geflügeltes Wort zitiert hat.)

    Zitat

    - aber bei dem Anstieg der Aktien blieb mir keine andere Wahl. :verlegen:


    The trend is your friend, eh? Ich wäre bei sowas ganz vorsichtig. Ich kaufe, wenn ich der Meinung bin, daß die Fa ein funktionierendes und zukunftsfähiges Geschäftsmodell hat und die Bewertung zumindest ansatzweise nachvollziehbar und im Idealfall günstig ist. "Weil der Kurs schon so geil gestiegen ist" wäre für mich kein Einstiegsgrund, eher einer zur Vorsicht.

  • Der letzte Satz, ist

    Wirklich Gold,

    Musste ich wirklich schmerzhaft lernen.

    Vorallem die Newsletter von zb. SC

    Bloß nicht alles glauben.


    Auch Trends zb H2o

    Oder Akkuautos, oder Lithium

    Überall bin ich zu spät eingestiegen.

    Jetzt muss ich erstmal abwarten

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • na das es wieder hoch geht,

    Oder soll bei minus 25 Prozent verkauft werden?

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • na das es wieder hoch geht,

    Oder soll bei minus 25 Prozent verkauft werden?

    Genau die Gegenfrage wollte ich triggern. :flitz:

    Daran, dass der Gedanke überhaupt im Kopf vorkommt erkennt man zuverlässig sofort jeden mit noch nicht so viel Erfahrung an der Börse.

    Denn die Frage ist komplett irrelevant. :)


    Die korrekten Gedanken wären:

    - Denkst du deine Anlagestrategie ist richtig?

    - Hat sich irgendwas an dem Unternehmen geändert weshalb du denken würdest deine Wahl wäre nicht mehr die Richtige?

    - Hat sich irgendwas an der Marktsituation oder der politischen Lage geändert die den ganzen Sektor negativ beeinflussen könnten?

    Wenn du die Gedanken mit Ja, Nein und Nein beantworten kannst und damit hinter deiner Entscheidung für die besagten Unternehmen stehst, die Gründe die du bei der Unternehmensanalyse für dich als Kaufentscheidend ausgemacht hast sich nicht geändert haben, dann sollte dir die kurzfristige Negativentwicklung schlichtweg gar keine Sorgenfalten auf die Stirn treiben. :)

    Das ist halt das Risiko von Market Timing. 1x verliert man und 3x gewinnen nur die Anderen.


    Wenn du hingegen doch möglicherweise irgendwelche Probleme erkennst die deiner Strategie, deinen Kaufgründen etc entgegenstehen, stellt sich die Frage ob andere Unternehmen nicht zukünftig besser performen könnten.

    Bei kurzfristigen Verlusten zu verkaufen weil man spontan denkt... verdammt, doch alles blöd. Das ist gefährlich.

    Bei Verlusten gedanklich an Unternehmen zu klammern von denen man eigentlich nicht mehr 100% überzeugt ist in der Hoffnung dass sich vielleicht irgendwann die Chance bietet bei weniger Verlust zu verkaufen ist ebenso gefährlich.

    Ich wollte nur den Gedanken 1x anregen und nochmal unterstreichen sich nicht von Emotionen leiten zu lassen sondern immer 1.000% sachlich zu agieren.

    Emotionen haben an der Börse ausschließlich Nachteile. Den Lernprozess macht jeder.

    Völlig unemotional betrachtet würde allein der Gedanke "Oder soll bei minus 25 Prozent verkauft werden?" gar nicht aufkommen.

    Und trotzdem kennt ihn jeder. :zwinker2:

  • Zeitraum schlägt Zeitpunkt.

    Jedoch musste ich auch schmerzhaft lernen nicht mit der Flut aktueller Trends mitzuschwimmen. Wenn ich mir jetzt manche Wasserstoff Aktien ansehe, die ich bereits vor einem Jahr auf der Watchlist hatte, habe ich die richtige Entscheidung getroffen erstmal die Finger davon zu lassen. Was in Zukunft kommt weiß niemand.

    Öl lief bekanntermaßen die letzten Jahre hervorragend und sehe ich zum aktuellen Zeitpunkt als fundamentales, starkes Investment wie Gold.

    Lithium halte ich eine kleine Position einer Mine. Auch im Bereich der EU gibt es wertvolle Lagerstätten, die uns unabhängiger machen und es sich lohnt abzubauen. Wir werden diesen Rohstoff benötigen, auch für Kernfusionsreaktoren wie ITER.

  • zumal hinter den Öl Aktien Unternehmen stecken, die sich gerade in einer massiven Transformation mit ungewissen Potenzial befinden

    und auch diese schauen auf Wasserstoff und E-Mobilität inkl. erneuerbarer Energien und überlegen, wie sich zukünftige Geld verdienen lässt, zum Beispiel durch Erweiterung des Shopgeschäfts

  • Ich muss sagen, dass BYD mir gerade sehr viel Spaß macht. Hab ich schon drei Jahre im depot. Tiefe Wertschöpfung, schöne Autos, visionärer Chef. Die Entwicklung spricht für sich. Hätte ich das Geld und bräuchte keinen Kombi, dann würde ich mir den BYD Seal kaufen. Von außen und Innnen ein echter Traum. Tesla bockt mich hingegen gar nicht. Ansonsten habe ich mein Geld nur in ETFs gepackt. So sehr mich Aktien interessieren, aber ich habe keine Zeit für ständige Aktienanalysen. Da reicht mir das breite streuen in der Welt. So laufe ich auch nicht Gefahr einem Trend hinterher zu laufen.

  • was denkt Ihr wenn man jetzt antizyklisch in Immobilien ETFs langfristig investiert, momentan sind sie durch Corona und Zinserhöhungen im Schnitt 30-40% im Minus. Mit langfristig meine ich buy and hold für mindestens 10 Jahre. sie können natürlich über die nächsten 1-2 Jahre weiter fallen aber langfristig sehe ich eine Möglichkeit. Denke ich falsch?

    welche Risiken gehe ich da ein? Lieber Welt ETF?

    :moin: :service:

  • Die Ölkonzerne besitzen das Cash dafür, schnelle Transformation zu durchlaufen und in erneuerbare Energien zu investieren.

    Chevron beispielsweise ist im Bereich Kernfusion stark investiert, BP hat Archaea Energy gekauft um im Bereich Biogas tätig zu werden.

    Ansonsten bin ich weiterhin für physisches und digitales Gold.

  • [...]

    Jedoch musste ich auch schmerzhaft lernen nicht mit der Flut aktueller Trends mitzuschwimmen. Wenn ich mir jetzt manche Wasserstoff Aktien ansehe, die ich bereits vor einem Jahr auf der Watchlist hatte, habe ich die richtige Entscheidung getroffen erstmal die Finger davon zu lassen.

    [...]


    Lithium halte ich eine kleine Position einer Mine. Auch im Bereich der EU gibt es wertvolle Lagerstätten, die uns unabhängiger machen und es sich lohnt abzubauen. Wir werden diesen Rohstoff benötigen, auch für Kernfusionsreaktoren wie ITER.

    Selbst wenn es gelingt, einen technischen Trend vorherzusagen, so heißt das leider noch nicht, daß das Unternehmen, in dem man investiert ist, davon auch profitiert.
    Als Beispiel: spätestens 1925 war klar, daß das Automobil DIE Zukunftstechnologie überhaupt werden würde. Ein gigantischer Wachstumsmarkt!
    Und wieviele von den bis dahin gegründeten Herstellern gab es zehn Jahre später noch?

    Sowas ist mir zu heiß.

  • Das ist richtig. Ich habe eine Mine persönlich besucht und konnte das Lithium quasi selber mit den Fingern von der Wand kratzen. Es gibt trotzdem viele Risiken, weshalb ich nur eine kleine Position habe.