Wie kommst du darauf, daß dort Keropur drin sein soll?
Das wurde in einem andren Forum behauptet. Und wenn man das liest, könnte ja zumindest was dran sein: http://www.esso.de/de-de/fuels/diesel
Kann natürlich auch nur Marketing sein. Deswegen frage ich ja.
Es ist nicht abschließend geklärt, ob Aral Kraftstoffe tatsächlich Keropur enthalten. Man vermutet, bewiesen oder durch Aral/ BASF bestätigt ist es meines Wissens nach aber nicht.
Du kannst diesen Kraftstoffzusatz aber auch so kaufen. Oder mit anderen Herstellern von Additiven experimentieren. Zusätzlich zum "normalen" Kraftstoff den du tankst
.....Es ist nicht abschließend geklärt, ob Aral Kraftstoffe tatsächlich Keropur enthalten. Man vermutet, bewiesen oder durch Aral/ BASF bestätigt ist es meines Wissens nach aber nicht.....
Sorry, habe mich unklar ausgedrückt, deswegen Präzisierung: Mir ist wurscht, ob Aral die Reinigunsgwirkung durch Keropur oder was anderes erzielt. Wichtig ist, dass sie vorhanden ist. Die Frage müsste also lauten: Reinigt Esso-Normaldiesel gleich gut wie Aral-Normaldiesel oder gibt es gar einen Normaldiesel (z.B. Shell ?), der noch besser reinigt?
Ich nutze ja das ERC Benzin Power-Additiv mit Friction Modifier in den 1:1000 Fläschchen für die empfindliche KE-Jetronic:
Und da gäbe es auch das ERC Diesel Power-Additiv, ebenfalls mit Friction Modifier zur Verbesserung der Schmierfähigkeit:
Das ist quasi ein all-in-one Zusatz, gibt es in der Diesel-Version jedoch leider nicht als 1:1000 Konzentrat.
Ich meine, in einer der vorherigen Seiten - und ja, ich habe alle 125 gelesen - wurde mal die Frage aufgeworfen, aber nicht final beantwortet, dass das Mannol 9930 einen Schutzfilm bilde, der dann durch andere Additive abgelöst werden und eventuell zu Verstopfungen führen könne.
Das ist ein sehr dünner Ölfilm auf Ester-Basis. Auch wenn der gelöst werden sollte, wird da nichts verstopft. Wie sollte eine Flüssigkeit auch etwas verstopfen? Wenn Du die Textstelle, auf die Du Dich beziehst, hier hereinkopierst, könnte man das genauer abklären. Vermutlich handelt es sich um ein Mißverständnis.
Kann natürlich auch nur Marketing sein. Deswegen frage ich ja.
Das mit dem Keropur ist ein Gerücht, welches mal ein Youtuber in die Welt setzte und sich seitdem hartnäckig hält.
Also auch kein Marketing.
Wäre übrigens kein gutes, da es sich ja um neu eigenentwickelte (bzw von BP) Additive handeln soll, und Keropur ist erstens nicht von ARAL/BP und zweitens uralt.
Das ist ein sehr dünner Ölfilm auf Ester-Basis. Auch wenn der gelöst werden sollte, wird da nichts verstopft. Wie sollte eine Flüssigkeit auch etwas verstopfen?
Ich hatte das so verstanden, dass das Mannol 9930 einen Feststofffilm bildet. Wenn es sich um einen Ölfilm handeln, sollte es natürlich keine Probleme geben.
Wo stand das mit dem Feststofffilm?
Ich meine, auf einer der vorherigen Seiten, bin aber nicht mehr sicher. Nachdem Du ja freundlicherweise Klarheit geschaffen hast, passt das für mich und wir können es gut sein lassen.
Wichtig ist mir Verschleißschutz, Reinigung und Erhöhung der Schmierreserve.
Es kommt auch auf den Diesel drauf an. Höherer Bio-Anteil hilft hier auch schon. Hatten wir glaube ich auch schon diskutiert. Ob jetzt 9930, LM SDA oder AR6900D hier besser ist, puh schwierig. Kann nur sagen, finde alle drei gut. Quantifizieren kann ich es nicht, im Sinne einer Rangfolge.
Biodiesel wird zwar pauschal verteufelt, aber gerne wird 1 sehr positiver Faktor von Biodiesel vergessen: Er schmiert äußerst gut
Genau. Gibt es Erkenntnisse, welcher Normaldiesel 1.) am besten schmiert und 2.) am besten reinigt?
@alex_at
Ja, die Fettsäuren im Biodiesel schmieren sehr sehr gut. Leider sind Fettsäuren, insbesondere die ungesättigten nicht sehr förderlich für den Erhalt der Oberflächen der Reibpaare. Es finden dort chemische Reaktionen statt, die die Oberflächen angreifen, trotz hervorragender Ergebnisse in tribologischen Tests. Das habe ich hier in einem anderen Thread mal angeschnitten - sehr gute Schmierung heißt nicht zwingend geringerer Verschleiß.
Übrigens ist der Anteil (ungesättigter) Fettsäuren in Bio-Anteil (sollte mindestens die Anforderungen nach DIN EN 14214 erfüllen) für Diesel nach DIN EN 590 limitiert. Leider steigt der Anteil der Säuren bei langer Lagerung...
Nachzulesen bzgl. der Säuren in diesem Merkblatt von der Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V.
Gruß
Alex
PS: Es ist an dieser Stelle sehr Fragwürdig Ester-Additive in Diesel mit Bio-Anteil zu kippen....
Nochmal kurze Erfahrung von mir bzgl. Optimierung der Motorgeräusche:
Der Shell Smart Deal lohnt sich nicht. Die Geräuschkulisse ist trotz 9930 oder 2T Öl nicht signifikant besser als bei einer No-Name-Tankstelle.
Der Aral-Standarddiesel ist etwa auf dem Niveau des Shell V Power Diesels.
Der Ultimate Diesel ist auf einem anderen Planeten bei mir bzgl der Gräusche!
Kommt man mit Cetan Boostern deutlich weiter?
Wie viel Booster bräuchte man denn für einen No-Name 51 Cetan Diesel, um auf ca. 60 zu kommen?
PS: Es ist an dieser Stelle sehr Fragwürdig Ester-Additive in Diesel mit Bio-Anteil zu kippen....
Könntest du das etwas weiter ausholen? Sind Ester-Additive eher ungesättigte Fettsäuren oder was wäre der Hintergrund? Krieg das gerade nicht zusammen, auch mit dem Merkblatt nicht. Nur weil FAME in EN-590 limitiert ist, heißt das doch nicht, dass es kontraproduktiv ist mehr hinzuzufügen?
Mit dem Amsoil Cetan Booster kann man den Cetanwert um 8 Punkte anheben.
Eine Flasche mit 0,473ml was 16 Fl oz entspricht kann man ca. 300 Liter Diesel additivieren.
Nutze ich gerade auch und bin sehr angetan muß ich sagen da ich eigentlich nur Ultimate Tanke aber durch den augenblicklichen Wucherpreis auf normal Diesel umgestiegen bin. Eine Flasche kostet bei ATO 24 10,49€.
Nur weil FAME in EN-590 limitiert ist, heißt das doch nicht, dass es kontraproduktiv ist mehr hinzuzufügen?
Und in welcher Hinsicht sollte es förderlich sein, noch mehr hinzuzufügen?
Die generellen Nachteile von FAME sind doch bekannt.
Dann habe ich etwas verpasst. FAME als Nachteil für das Kraftstoffsystem, hatte ich bisher nicht mit bekommen. Kenne FAME nur als Nachteil, wenn es im Öl ist. Bisher hatte ich beides getrennt betrachtet.
Klar kann ein höherer FAME-Anteil zwangläufig auch ins Öl gelangen, aber das ist eher "alles kann, nichts muss" - hängt vom Motor ab würde ich sagen.
Grundlagen: Biodiesesl => FAME => Fettsäurenmetylester
In Europa wird für die Herstellung des Biodiesels bzw. als Fett für die Gewinnung des Methylesters Rapsöl genommen (RME).
Nachteile von FAME: Alterung, Begünstigung von Dieselpest, Korrosionsfördernd (z.B. Zink "Ausspülen"), löst diverse Gummimischungen auf.
Vorteile: Hohe Schmierfähigkeit durch sehr starken Schmierfilm, bzw. durch Polarität (haftet an der Oberfläche), gutes Lösemittel ( 
)
Nun zum Punkt: Methylester gehört zu der Gruppe der Ester und teilt sich grundsätzlich die Vor- und Nachteile mit dieser Gruppe. Deshalb erschließt sich mir nicht, welche Vorteile zusätzlicher Ester (teils unbekannter Herstellung) im Diesel mit FAME Anteil bringen soll...
Gruß
Alex
Das heißt ja nicht, das alle Ester dieselbe Bindungsstärke zu Metall haben. Ich gehe mal davon aus, daß die Ester-Additive der namhaften Hersteller das berücksichtigen und die FAME von den Oberflächen verdrängen. Dann würden sich die Schmiereigenschaften beider Esterarten ergänzen.
