Beiträge von Jahresprogramm

    Hallo zusammen,

    Zeit für eine weitere Probe.....


    Hier ist der Diskussionsthread zu der zuvor gemachten Untersuchung einer Ölprobe.

    Hier ist der Öl-Beratungsthread zu dem Fahrzeug.


    Fahrprofil ist leicht anders als bei den zuvor gemachten Proben:

    Es waren mehr Langstreckenfahrten dabei. Teilweise auch mit beherzten Gasfuß auf der Autobahn bei über 200km/h. Dann aber wieder Täglich 30km one Way zur Arbeit und Wochenendausflüge... Längere Fahrten mit einem Anhänger waren auch dabei.

    Alter des Öls: 10638km, 169 Stunden, 61km/h

    Was haltet ihr von den Werten?

    Mir fällt wieder der hohe Dieselanteil auf. Eisen bzw. die Verschleiswerte sind leicht höher. Das ist aber unwesentlich. Mag sein, dass ich wieder die Probe beim Ziehen durch den Peilstab von unten aus der Ölwanne gezogen habe.

    Gruß

    Alex

    PS: Das Öl wurde wieder gegen ein Fuchs Titan GT1 PRO C3 5W-30 gewechselt.

    Hallo,

    spannende Frage: Was spricht gegen die Kraftstoff-Additive? Ich werfe mal noch zwei Argumente in die Runde: Wechselwirkung mit den in Standard-Diesel schon von Haus aus eingesetzten Addiven nicht bekannt. Wechselwirkung mit dem Dieselfilter nicht bekannt.

    Andererseits gibt es noch andere Möglichkeiten sein Einspritzsystem zu schützen bzw. andere Einflussfaktoren, die man keinesfalls mit Additiven lösen kann.
    z.B.

    1. Zu stark verschmutze Dieselfilter: Der hohe Differenzdruck ist da nicht wirklich das größte Problem, sondern eher, dass die im PKW-Bereich eingesetzten Filter bei Beladung früher oder später durchgängig für Wasser werden und somit die Einspritzpumpe samt Düsen nicht mehr vor nicht schmierfähigen Wasser schützen.

    Verbesserung des Schutzes für das System: Dieselfilter öfter wechseln - auch nach Einsatz von Additiven.

    2. Zu hohe Kraftstofftemperaturen: Ja Temperaturen über 40°C verschlechtern die Schmiereigenschaften des Diesels (auch im HFRR-Test) merklich. Bei 70°C wird z.B. der Durchmesser des Verschleißpunktes beim HFRR-Test doppelt so groß. Das Problem ist, dass die Hochdruckpumpe die Temperaturen im Diesel stark in die Höhe treibt. Der Rücklauf von der Pumpe in den Tank ist sehr heiß und könnte (je nach Konstruktion) die Temperatur der Tankfüllung in die höhe treiben..

    Verbesserung des Schutzes für das System: Bei warmen Außentemperaturen mindesten mit einer halben Tankfüllung rumfahren.

    Da wäre schon viel gewonnen, wenn die zwei Punkte beachtet werden.

    Gruß
    Alex

    edit: hier sieht man ab 14:28 diesen X-Träger, der genau unter der Ölwanne sitzt. Ist zwar nicht ZF, wird aber wahrscheinlich genauso aussehen.

    Ja, genau! Der Aggregatenträger (Hilfsrahmen) sitzt direkt unter der Ölwanne. Beim 8R konnte dieser X-Träger separat vom Aggregatenträger demontiert werden. Das ist genauso, wie es der Meister von ZF es mir am Telefon erklärt hat bzw. wie ich es verstanden habe.

    Danke fürs Video!

    Gruß

    Alex

    .... Je nach Modell wird die Karosserie durch zusätzliche Querversteifungen stabiler und verwindungssteifer gemacht. Die Q5 haben z.B. Domstreben und Querversteifungen. Die kann man bedenkenlos abbauen, fahren sollte man so natürlich nicht...

    Es sieht tatsächlich so aus, als ob die Führungslenker gegen den Aggregantenträger geschraubt werden. Inwiefern man nach dem Lösen dieser etwas einstellen muss/kann, weiß ich nicht.

    Hier sieht am es noch etwas besser

    Gruß

    Alex

    Hallo zusammen,

    super, dass ihr recherchiert....

    laut Zeichnung lässt sich doch der Querträger samt Getriebestütze und Lager abschrauben, ohne die unteren Achslenker zu lösen

    Ja, ich sehe der Vordere-Untere Achslenker (Traglenker) ist nicht gegen den Aggregatenhalter geschraubt. Wo ist aber der Untere-Hintere Achslenker (Führungslenker) dagegen geschraubt? Auf dem unteren Bild sieht es so aus, als ob dieser doch direkt mit dem Träger verbunden ist, oder?

    Natürlich ist der Einwand "das hätten die wissen sollen" durchaus berechtigt. Da habe ich mich auch geärgert.... Aber die haben es (warum auch immer) nicht gewusst und haben meines Erachtens nach richtig reagiert und mich über alles ausführlich informiert. Die Kosten für den doppelten Öl-Wechsel samt dem Wechsel des Öls in den Differentialen waren mEn wirklich nicht hoch. Ich fühle mich an dieser Stelle auf jeden Fall nicht über den Tisch gezogen.

    Wenn es dir um den "Einfahrverschleiß" geht ist das Reinigen der Ölwanne und der Magneten sowie der Filterwechsel ein Muss....

    Ja, gerade deshalb will ich in ca. 25.000km bzw. gemäß der Öl-Probe noch mehr als frühzeitig zur Ölspülung samt Filterwechsel. Übrigens der Filter bei 8HP in der Öl-Wanne integriert - d.h. es werden beide getauscht...

    Gruß

    Alex

    Bist du dir sicher mit der Dichtbrille? Ich kenne keine 8HP, die diese "bekannte" Brille verbaut hat. ....

    Stimmt - sind durchgängige Gummidichtungen. Die hätten die aber auch getauscht...

    Die Differentialöle wurde ich erst frühestens bei 160 tkm bzw. bei jeder zweiten Getriebeölspülung wechseln.

    Differentialöle nach dem Einlaufen zu wechseln, war für mich wichtig. Außerdem habe ich ins Mitteldifferenzial ein Öl mit einer neuer Additivierung bekommen. Seit dem ist das Mitteldifferential absolut still bei vollen Lenkeinschlag. Davor gab es dumpfes leises gleichmäßiges Geräusch.

    Hallo,

    Bei meinen SQ5 hab ich die Versteifung über dem Getriebe problemlos de- und wieder remontiert.

    SQ5 FY, oder 8R? 8R sieht doch anders von unten aus....

    und das demontieren war bei ZF nicht mehr inklusive oder was? War wahrscheinlich schon ein Aftermarket-Service Point oder?

    .....

    Bist du dir sicher mit der Dichtbrille? Ich kenne keine 8HP, die diese "bekannte" Brille verbaut hat. Da sind natürlich auch Dichtungen zwischen Mechatronik und Korb, aber das sind O-Ringe und die sind bei weitem nicht so anfällig. Ein neuer Filter sollte selbstverständlich schon sein :check:

    In deinem Umfeld könnte sich tatsächlich der Don anbieten.

    Nein und nein. Demontieren war zu einem fairen Tarif inklusive - und das war ZF selbst.

    ... Fahrwerk hat was mit Sicherheit zu tun - ähnlich, wie die Bremsen. Wenn ein Betrieb dafür nicht eingerichtet ist und die nötigen Unterlagen dafür nicht zur Hand hat, wird man es nicht machen. Die eine oder andere Schraube nach dem Lösen dieser gehört wieder getauscht. Es spricht einiges dagegen, es einfach mal so zu tun. Im Privatsektor kann das natürlich anders aussehen. Jedenfalls hätten es die Jungs bei ZF bestimmt möglich gemacht, wenn die das in der Kürze der Zeit könnten...

    Wisst ihr in wie vielen unterschiedlichen Fahrzeugen ZF-Getriebe verbaut sind? Jedes einzelne Fahrzeug zu kennen, nur um ein Getriebeölservice für alle anbieten zu können, ist etwas unwirtschaftlich.

    Beide in der BMW Szene bekannt, machen aber auch andere Fabrikate.

    Danke! Don hatte ich schon im Visier. Rogatyn kannte ich noch nicht.

    Werde mal Bilder von unten machen und die anschreiben, wenn es soweit ist. Ich habe aber noch ca. ein Jahr bis dahin...

    Gruß

    Alex

    Hallo,

    Na das sieht doch super aus :zwinker2:

    Schön, dass du gewechselt hast, auch wenn ich schon deutlich schlimmeres gesehen habe. Bedingt durch die fehlende Spülung...

    das sehe ich auch so, dass es gut aussieht. Verschmutzung ist ähnlich dem, was im Netz zu finden ist, und die Viskosität noch absolut in Grenzen.
    Leider musste der Filter drin bleiben.... Deshalb suche ich nach Möglichkeiten demnächst bzw. bei ca. 100.000km spülen zu können. Zu lange mag ich mit dem alten Filter nicht fahren.

    Aber von Anfang an: Ich habe das Fahrzeug zur Getriebeölspülung bzw. erweiterten Service bei ZF angemeldet. Zusätzlich wollte ich in allen Differentialgetrieben frisches Öl. Vor Ort haben die dann festgestellt, dass diverse Fahrwerkteile (Hilfsrahmen vermutlich) ein Demontieren der Öl-Wanne ohne weitere Manipulationen am Fahrwerk unmöglich machen. Somit wurde nach Abstimmung mit mir ein doppelter Öl-Wechsel durchgeführt. Meinerseits ist das vollkommen ok. Die können sich nicht auf alle Fahrzeuge, wo die HP-Getriebe verbaut sind, vorbereiten/einrichten.... Somit wurden im Getriebe und allen Differenzialen das Öl gewechselt. Leider ist die Brille (Dichtung zwischen Mechatronik und der Automatik) und der Filter alt geblieben.

    Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Getriebe-Spezialisten, der auch die Fahrwerk-De-/Montage samt anschließender Spureinstellung (bei Audi nicht einfach) entsprechend anbieten kann.

    Vielleicht hat hier jemand eine Idee...


    Gruß
    Alex

    Hallo,

    ich habe bei meinem Audi Q5 FYB, 3.0TDI das Getriebeöl direkt bei ZF wechseln lassen. Leider konnte keine Spülung vorgenommen werden....dazu später ggfls. mehr.

    Getriebe: 8HP65-ASW

    Fahrprofil: Ab und an mit Wohnwagen, ansonsten Gemischt mit ca. 30 km One-Way zur Arbeit

    Gesamtlaufleistung Getriebe: 74.000 km (Wechsel bei 74.000 km)


    Neuwerte des Öls ZF-Lifeguardfliud 8 sind gemäß ZF:

    Viskosität bei 40°C 26mm²/s

    Viskosität bei 100°C 5,6mm²/s

    Ich finde meine Analyse absolut vergleichbar dieser hier

    Was ist von meiner Analyse zu halten?

    Gruß
    Alex

    Hallo zusammen!

    Ich verlasse ich mich inzwischen nicht einfach auf Erfahrungen ohne statistische Relevanz oder auf Werbeslogans.

    Offensichtlich gehöre ich mit dieser Einstellung zu einer Minderheit hier. Das macht eine kritische Betrachtung der seitens Hersteller angebotenen Mittel und eine konstruktive Diskussion für mich in diesem Rahmen unmöglich.

    Wie ich zu dieser Aussage komme: Z.B. ist niemand auch nur kurz auf das Thema Chemischer-Verschleiß eingegangen.

    Bitte nur zu, pantscht fröhlich weiter, davon will und wollte ich niemanden abhalten. Und selbstverständlich ist jedem selbst überlassen, was er in den Tank kippen will. Auch das habe ich nie in Frage gestellt.

    Ich für meinen Teil bin hier raus.

    Machts gut!

    Alex

    Ester in der Fülle unterschiedlicher Estere ist nicht und kann nicht grundsätzlich gut sein.


    Es gibt bei rein mechanischer Betrachtung noch Fragezeichen z.B.: Verschlechterung des HFRR-Wertes durch sehr geringe Mengen Ester in Diesel

    Diesel Arktik Ukraine + Suniso SL32 Ester-Öl (für Kälteanlagen) ca.1:3500: Verschlechterung von 522µm auf 536µm

    Es gibt auch auf der chemischen Seite Fragezeichen bzgl. Schutz:

    D.h. an der Stelle: Biodiesel aus Sojabohnen schmiert anders als Biodiesel aus Sonnenblumenöl :staunt: :überleg:

    Aber ich will Niemanden davon abhalten, das zu glauben, was die Hersteller in die Werbeprospeckte schreiben. ;)

    Gruß

    Alex

    Leider prüft keiner die Additive auf dem Prüfstand, mit guter Messtechnik.

    Genau so sieht es aus. Wobei, einige Additive sind wirklich erprobt und durchgetestet. Die Wirkungsweisen sind bekannt und der wirksame Inhalt auch (z.B. Kreopur oder das erwähnte Lamda).

    Leider ist ist mir von dem Mannol Ester zu wenig bekannt. Vielleicht hat da jemand weitere Infos, die über das Sicherheitsdatenblatt hinausgehen.
    Mannol hat sich den Mund aus jeden Fall ziemlich voll genommen bei den Vorteilen, die das Additiv laut Mannol bieten soll.

    Nur zum Verständnis: Der Preis und auch nur wenn die Hälfte dessen, was Mannol ausruft, stimmen, machen das Additiv sehr attraktiv. Ich will jedoch auch die Nachteile und die möglichen Wechselwirkungen kennen, bevor ich mir etwas in den Tank kippe.

    Gruß

    Alex


    PS: Kerosin schmiert ähnlich gut bzw. schlecht wie Benzin und reinigt auch nicht das Dieselsystem. Es ist wie schon erwähnt einen gängige Trägerflüssigkeit oder soll durch Vorverdünnung dem Endnutzer die Dosierung erleichtern.

    Die Frage ist doch, was schützt besser.... Bzw. was bring es - was kostet es?

    Ich habe mal hier angerissen, dass nicht jedes Ester gleich gut schützt.

    D.h. an der Stelle: Biodiesel aus Sojabohnen schmiert anders als Biodiesel aus Sonnenblumenöl :staunt: :überleg:



    Zusätzlich ist anzumerken, dass die Additive bzw. z.B. das Mannol Diesel Ester 9930 Kerosin enthalten. Das konkret genannte ist mit 35% gemäß Sicherheitsdatenblatt dabei. Das würde wirklich nicht ohne guten Grund in mein Diesel kippen.


    Gruß
    Alex

    PS: Es ist echt schwer den Verkäufern von dem "Schlangenöl" zu vertrauen. Das Vertrauen kann nur dann wachsen, wenn seriöse Untersuchungen bzw. Belege, welche die versprochene Wirkung aufzeigen und die Qualität dieser Mittelchen über irgendwelche Normen dauerhaft gesichert wird.

    @Aetvyn

    Grundlagen: Biodiesesl => FAME => Fettsäurenmetylester

    In Europa wird für die Herstellung des Biodiesels bzw. als Fett für die Gewinnung des Methylesters Rapsöl genommen (RME).

    Nachteile von FAME: Alterung, Begünstigung von Dieselpest, Korrosionsfördernd (z.B. Zink "Ausspülen"), löst diverse Gummimischungen auf.
    Vorteile: Hohe Schmierfähigkeit durch sehr starken Schmierfilm, bzw. durch Polarität (haftet an der Oberfläche), gutes Lösemittel ( ;) )

    Nun zum Punkt: Methylester gehört zu der Gruppe der Ester und teilt sich grundsätzlich die Vor- und Nachteile mit dieser Gruppe. Deshalb erschließt sich mir nicht, welche Vorteile zusätzlicher Ester (teils unbekannter Herstellung) im Diesel mit FAME Anteil bringen soll...

    Gruß
    Alex