[Teil 1] 2T Öl und Kraftstoffsystemadditive: Diskussionen, Erfahrungen, Meinungen, Berichte

  • angefangen hatte es ja quasi „hier“, als ich die Meinung zu Ferrocen in Frage stellte.....

    inwieweit stehen sich diese beide Aussagen gegenüber in "Konflikt"

    @Milky kannst du das näher erläutern?
    ich fand dazu u.a. dies hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselru%…te_Regeneration
    verstehe aber nicht ganz, inwiefern die Ferrocene den Filter verstopfen sollten, so sie doch so fein sind, dass sie filter-gängig sind, und unsere DPF scheiden doch ab, oder liege ich falsch?

    kann mir bisweilen nicht vorstellen, dass Hersteller Ferrocene „einsetzen“, ob nun im Kraftstoff selbst, oder als Additiv separat, wenn die Langzeitwirkung eher negativ wäre

  • ich sehe das auch so - langfristige Mehrbelastung? Vielleicht.

    Mir reicht das Bild des DPF aus dem Ford Forum, nach 1 Jahr mit Ferrocenbasierten Additiven. Der schaut sauber aus, mein DPF vom 3.0 V6 TDI nach 164.000km, teils mit 2tÖl ab km 140.000 hat bei weitem nicht so sauber ausgesehen als er ausgebaut wurde und zum reinigen geschickt wurde. (Aschemasse Beladung Grenzwert erreicht)


    Weiters meine Erfahrungen mit dem französischen FAP DPF im Lancia Phedra 2.0 Multijet, der ab Werk Additivbasiert ist. Mwn. ist das Cerium basiertes Additiv, der FAP ist von der Funktion her (Regeneration) sowas von unaufällig und fehlerfrei, selbst bei winterlichen Kurzstreckeneinsatz in der Stadt (tlw. 2-3km 5x Woche, dafür 300km am Wochenende). Auf 260tkm, davon 80tkm bei mir keine Fehlermeldung, keine Probleme nichts. (DPF vom Vorbesitzer bei 180tkm erneuert gemäß Wartungsplan).


    Die beiden Dinge reichen aus, dass ich meine Ferrocen Bedenken ad acta lege. Im schlimmsten Fall gibts eben eine DPF Reinigung für 200€, so viel hab ich damals beim VW DPF bezahlt. Für 500 gibts einen jungen gebrauchten DPF auf ebay. Beide Varianten sehe ich als nicht tragisch an.


    Hier gibts einiges in Sachen Ferrocen Additiv, DPF und Regeneration zu lesen: https://www.ford-trucks.com/forums/1581210…perience-3.html

  • LM 1052 anfangs, dann relativ schnell mz406, also fc.

    fd war / ist zu viel des guten.


    Ursprünglich dieses Trends war ja anscheinend Sterndoktor im MT-FOrum. Viel geht heute noch auf ihn zurück. Mein Resüme nach einigen 2töl km:

    Reinigung: Glühkerzen und Injektoren: Nicht perfekt sauber, nicht extrem verschmutzt. Laut meinem Schrauber normale optische Erscheinung. Interessanter schon VCDS: da hat sich leider in Sachen Verkokung (+ Werte in der Abweichung, 5 von 6 Injektoren) nichts getan. Bei dem einen, der Nadelsitzverschleiß hatte (- Werte in der Abweichung) ebenso wenig. Bei letzteren war vielleicht einfach der Verschleiß schon zu weit fortgeschritten.

    Laufkultur: der V6 TDI von 2006 war von Grundlaufverhalten schon richtig gut, man merkt bei dem Motor eigentlich keinen Unterschied. Im gut gedämmten Innenraum sowieso nicht.

    Dieselpumpe: kann man schwer beurteilen, also hat es offensichtlich nicht geschadet. Seit der Biodieselbeimischung ist die Schmierung des Dieselkraftstoffes entgegen der weit verbreiteten Meinung vieler 2töler gestiegen, nicht gesunken. Infineum hat 2018 glaube ich eine weltweite Diesel Qualitätsstudie herausgebracht, in Europa haben wir schon wirklich guten Diesel. (Von Panschern, Benzinbeimischungen etc. abgesehen). In den USA ist der Dieselkraftstoff nicht so gut, ich meine der HFRR Wert darf bis zu 550 betragen, in Canada ist bei 460 Schluss. Ford war es meine ich, der vor ein paar Jahren in den USA eine signifikante 1 stellige Prozentzahl an Pumpenschäden bei den Dieseln beobachtet hat - im Gegensatz zu Kanada, wo die Anzahl der Schäden <=1% betragen hat. Die Konklusio damals war anscheinend, dass HFRR <460 schon ein guter Ansatz ist.

    Pumpenhersteller wollen <330 HFRR, was man nach Monzas Test im MT Forum mit regulärem Diesel dank Biobeimischung problemlos erreicht und unterbietet. Somit ist 2töl für die Schmierung heutzutage nicht mehr unbedingt notwendig, ausgenommen der Fall mit verunreinigtem Diesel oder Fehlbetankung. Bei letzteren würde ich aber Vorsicht vor Nachsicht walten lassen und absaugen lassen.

  • Hier die Antwort von Archoil bezogen auf Ferrocen:

    Hi,

    AR6900-D does contain a combustion catalyst but the PPM delivery is very small and won't cause any problems with any of the emission control components.

    Regards,
    ***
    Managing Director

  • Lm hat mir das empfohlen für DI das besitzt eine stärkere Reinigungswirkung als das normale injection reiniger da es auch harte verkrustungen löst statt nur verharzte ablagerung. Werde es morgen dann kaufen. Denn laut liqui moly wird der injection reiniger eher für Saugrohreinspritzer empfohlen aber nicht in DI.

    https://www.liqui-moly.biz/fileadmin/user…iniger_1907.pdf

    Mazda 3 BN SKYACTIV G-120 2.0 Benziner (2017)

    Motor: RAVENOL REP 5W-30
    Schaltgetriebe: Addinol MTF 75W-80

  • *lach* verstehe die Aussage nicht.

    Ich würde aber Monzol und AR nicht unbedingt mischen, lieber getrennt verbrauchen. Um besseren entscheiden zu können, was es für die Zukunft wird.

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • Das AR6900 D riecht etwas streng. Meine Frau verweigert das Einfüllen. Man riecht es mMn auch zwei Mal. Beim Einfüllen und auch aus dem Auspuff.

    Monzol 5C + NeoProtec läuft nach meinem Empfinden ruhiger. Die Hochdruckpumpe ist bei offener Haube deutlich ruhiger als mit AR6900 D oder Monzol 5C, das ist keine Einbildung. Bleibt definitiv vorerst die Mischung für den Schummeldiesel.

    Gruß Julian