Um nicht das ganze Video ansehen zu müssen, hier kurz der wesentliche Inhalt:
Der Metallabrieb im Motoröl wurde nicht - wie zunächst vermutet - durch Mangelschmierung verursacht, sondern durch ein Lager eines Umlenkrades der Steuerkette. Die Werkstatt, die den Ölservice durchführte, ist damit aus der Haftung. Zur Suche nach Folgeschäden wurde der Motor zerlegt und gereinigt.
Interessant ist, dass in den Kommentaren eine andere Werkstatt exakt das gleiche Problem hatte.
Eine Anfrage bei Mercedes ergab dann "Nö, nix besonderes bekannt, muss wohl Materialfehler sein."
O.K., der SLS Final wurde wahrscheinlich nicht allzu häufig gekauft und viele sind wohl nie auch nur 1km gefahren.
Aber schon 2 Stück mit wenig Laufleistung mit diesem Schaden?
Evtl ist das Material zu weich oder anderes. Was mich immer nervt, so ein Drama dadraus zumachen.. Deswegen gucke ich den nicht mehr..
Immerhin geht es für die Eigentümer bei der Motorrevision um Werkstattkosten, die nicht unerheblich sind - es sei denn, ihre Geldspeicher sind derart überfüllt, dass diese zu platzen drohen.
Deswegen kann ich kleiner Mann das 
nachvollziehen.
Ich gehe mal stark davon aus, das derjenige mit dem SLS, sich das Fahrzeug leisten kann.
Was die 9K für die Kolben wird ja nicht Mercedes bezahlen, genauso wie die ganze Aktion an sich selber ;). Klar ist es ärgerlich, dass es direkt nach dem Ölservice passiert ist.
Nur, wenn es so passiert wäre, wird auch keiner so ein Fass und bedingt aufmachen. Gutachter, darf der Kunde Mitsicherheit auch bezahlen usw.
Kleiner Mann und Mercedes? Dazu habe ich meine eigene Meinung.
Mr.Yellow
Eben habe ich bei Wiki nachgesehen. 
Es sind wirklich sehr seltene Fahrzeuge. Von der Final Edition wurden nur dreihundertfünfzig Exemplare gebaut.
Die Aufregung bezieht sich vielleicht gar nicht mal auf die Geldsumme für die Revision, sondern auf die gegebene Gefahr einer möglichen Motorzerstörung durch den Metallabrieb. Selbst wenn in diesem Fall ein Ersatzmotor zur Verfügung stünde, minderte dies den Sammlerwert des Fahrzeugs ja erheblich. Hinzu kommt noch, dass wegen der Seltenheit des Fahrzeugs auch schwerlich Ersatz beschafft werden kann.
(Was bin ich froh, dass ich nicht solche Sorgen haben muss. 
)
Was für mich unverständlich wieder ist, das es keine 6,3 Motoren mehr gibt.
Es erinnert mich an den w204 63ger, 1 Jahr nach dem Ende der Produktion gab es nicht mal mehr einen Sitzbezug...
Klar ist es ärgerlich bei Sammlern, nur man kann es ja belegen.
Wenn dir einer auf einer Bewegungsfahrt in dein Auto fährt ist es nochmals unschöner .
Aber so bleibt wenigstens der Werksmotor verbaut.
Ich bin mal gesannt wie das funktioniert, wenn die Lambo/Ferrari etc Fahrzeuge Hybrid/vollelekrisch sind. Denn die meisten stehen ja als Zinsanlage rum. Akku und Standzeiten paaren sich bestimmt nicht so toll auf die Dauer.
Warnung an alle Besitzer von MB-Fahrzeugen mit M112, M113, M272, M273:
Im Video des Beitrags #18 wurden aufgequollene Dichtringe zwischen Kühlwasser- und Ölkreislauf angesprochen.
Wie mir heute von der Werkstatt mitgeteilt wurde, betrifft dieses Phänomen auch den M113 mit km-Stand 0,23 Mio von meinem MB CLS. Im Motoröl soll auch eine Emulsion zu finden sein, was mit der Möglichkeit eines geringen Kühlwassereintritts im Einklang ist. Die Zylinderlaufbahnen sollen sich jedoch noch in einem der Laufstrecke angemessenen Zustand befinden.
Nachtrag vom 6. März 2024:
Die Werkstatt hat experimentell herausgefunden, dass LM Cera Tec im Motoröl zum selben Erscheinungsbild führt, welches die Vermutung einer Emulsion auslöste. Deshalb gehe ich davon aus, dass es doch zu keinem Wassereintritt in den Ölkreislauf gekommen ist (was mich sehr erleichtert). Nichtsdestotrotz waren die besagten Dichtringe gequollen und wurden deshalb erneuert.
"Der Wagen hat einen Service nach Herstellervorgabe bekommen, zum Glück nicht bei uns"
Wie soll man das bloß deuten? 
Warnung an alle Besitzer von MB-Fahrzeugen mit M112, M113, M272, M273:
Das müsste m. M. n. den M111 auch betreffen, da er baugleich mit dem M112 und M113 ist. Er hat lediglich 2 Zylinder weniger, als der M112 und 4 Zylinder weniger, als der M113. Ich habe das mit den aufgequollenen Dichtringen in der Vergangenheit schon öfter gelesen. Das soll angeblich bei Zugabe von dichtungspflegenden Additiven oder Ölen, welche eben Diese enthalten, passieren. Aus diesem Grunde verzichte ich bei meinem MB E220 darauf, da in dem Fahrzeug ein M111 verbaut ist.
Der € 1,38 Dichtring?
Zimmer behauptet doch immer, zum Wechsel müsste der Motor raus, alees zerlegen, blablabla.
Grande Katastophe.
Ist dem wirklich so - oder geht das auch einfacher?
(Z.B. mit Gynäkologen-Händen und Zahnarzt-Werkzeug)
Daimler
Diese Vermutung hat JP Zimmer in besagtem Video geäußert. Bei meinem M113 wurden die Ölwechsel aber bis auf einmal (wo Mobil 1 0W-40 eingefüllt wurde) ausschließlich in MB-Vertragswerkstätten durchgeführt, die ja ihr Werkstattöl verwenden. Insofern schließe ich aus, dass hier solche Öle eingesetzt wurden.
Mr.Yellow
Der Stirndeckel des Motors muss abgenommen werden, siehe Foto im Beitrag #188. Zumindest im MB C219 wird das ohne Herausnahme des Motors nicht möglich sein.
M111 auch betreffen, da er baugleich mit dem M112 und M113 ist
Nein, weder baugleich noch verwandt.
M111 R4 DOHC Vierventiler mit Graugußblock.
M112/113 V6/8 OHC Dreiventiler mit Alublock.
Danke für die Richtigstellung, dann hatte ich diesbezüglich wohl falsche Informationen.
Da bin ich aber froh, dass ich nen Vorkriegsmotor im Dicken hab.
Hatte bei mir auch den Verdacht auf undichte Steuerdeckeldichtung (war aber zum Glück nur ein defekter Schlauch in einer Leitung zum Verdampfer).
Den Deckel bekomme ich ohne Motordemontage so raus, nur Keilrippenriemen und WaPu ab, sowie etwas Kleinkram und die Ölwanne vorne lösen.
Wenn das beim Benz auftritt, wird wahrscheinlich doch nur wenig Kühlwasser das Öl versauen. Da würde ich halt viel öfters das Öl wechseln und Wasser nachkippen.
Immer noch günstiger, als wegen sowas den Motor rausnehmen.
Kommt mir auch komisch vor. Mir sind bei den genannten Motoren auch keine Fälle bekannt, das mag aber daran liegen, das niemand mehr mit solchen "alten" Autos direkt bei MB aufschlägt. Viel zu teuer.
Beim M271 gab es vor Jahren Probleme mit einem undichten Dichtring zwischen Stirndeckel und Block, dann war ebenfalls Wasser im Öl. Kann mich nicht erinnern, das der Dichtring aufgeqollen war... einfach undicht.
Wenn der Elastomer so viel unbekannte Stoffe aus dem umgebenden Medien aufnimmt, ändert er auch seine Eigenschaften radikal. Härte, Druckverformungsrest, Form, Kälterichtwert, usw. Das kann alles schon für sich zum Versagen führen.
Wenn er dann stark aufgeweicht ist und weiter an Volumen zunimmt, kann er aus der Dichtnut herausquellen und dabei an den Kanten verletzt oder im Spalt zerquetscht werden. Wenn die Spalte um die Dichtnut herum sehr eng sind und der Füllgrad der Nut sehr hoch, kann ein Elastomerring sogar Dichtnuten aus Kunststoff oder Aluminium sprengen, weil er nirgendwo hin ausweichen kann.
Abdichtungen zwischen Kühlmittel und Öl sind immer schwierig, weil es keinen optimalen Werkstoff für beide Medien gibt. Zumal das Medium "Motoröl" ja auch gar nicht so leicht zu definieren ist, die Spanne reicht da im Frischöl schon sehr weit und gealtertes Öl kommt noch hinzu. Und die Einsatztemperaturspanne ist ebenfalls sehr groß. Im Idealfall setzt man zwei Dichtungen ein, die jeweils ein Medium abdichten und mit dem anderen keinen Kontakt haben.
Eine Frage meinerseits. Könnte dieses Problem des Dichtrings auch vermehrt bei vollsynthetischen Ölen auftreten? Denen sagt man ja eine nicht ganz optimale Verträglichkeit bzw. Kompatibilität nach, Oder ist dieses mittlerweile vernachlässigbar ? Eventuell könnte ja auch Ester ein Problem sein?
Wir hatten dieses Problem auch bereits bei unserem, von anderen Herstellern hab ich das bisher nicht so gehört. Ist das eventuell dann doch ein Hersteller Problem?
Naja ein voll formuliertes Motoröl sollte schon kompatibel sein und keine Auswirkungen haben.
Dass die einzelnen Komponenten (PAO/Ester) irgendwie auf Kunststoffe wirken können ist erstmal egal.
