Man sieht ja öfter Fotos von Motoren, bei denen die Ölwechselintervalle hoffnungslos überzogen wurden. Oft ist das Öl tiefschwarz und manchmal sogar pastös. Motorteile sind oft von einer Ölkruste bedeckt. Aber wie man bei den Autodoktoren sieht, muss das nicht sein. Schaut hier: https://www.youtube.com/watch?v=eeJurW_FQCg Z.B. in Minute 7 sieht man die Steuerkette, Nockenwellenrad und den Motorbereich, in dem die Steuerkette läuft.
In dem Video wird dieses überzogene Ölwechselintervall als Ursache für die Kettenlängung gesehen. Was haltet Ihr davon?
Dann noch etwas allgemeines zu Steuerketten und den dazugehörigen Zahnrädern : Ist es wirklich so, dass die Zahnräder nach einer Kettenlängung ebenfalls verschlissen sein müssen? Wenn die Längung auf abrasivem Abrieb beruht, wie es bei Motorrädern oft ist, sehe ich das ein. Aber wenn die Längung nur auf z.B. zu schwache Ketten zurückzuführen ist, warum sollten dadurch die Zahnräder verschleißen? Wenn die Zähne nicht verbogen werden, bleibt ja nur Verschleiß. Aber nehmen wir an, es befinden sich keine abrasiven Stoffe im Öl: Ist der Druck an den Kontaktflächen so groß, dass die Zähne auch ohne abrasive Stoffe und auch ohne starke Relativbewegungen (wie z.B. bei Nockenwellen oder Gleitlagern) quasi umgeschliffen werden?