Beiträge von Karli

    Zitat von Mr. Smith

    Funktioniert sicher, war früher auch normal bei Motorradketten. Da gab es große flache Blechdosen die man auf einer Herdplatte gestellt hat.
    Aber besser nicht bei O-Ringketten

    Bei O-Ring oder X-Ring-Ketten bringt das nicht viel, da dort ja das Schmiermittel dicht eingeschlossen ist und hoffentlich ewig hält.
    Aber macht das Bad im kochenden Öl die O- oder X-Ring-Dichtungen kaputt, als schadet so ein Ölbad diesen Ketten oder nützt es nur nichts?

    Haben die neuen Kettensprays die Fähigkeit IN die Kette zu kriechen oder ist das nur ein Schmiermittel zur Schmierung der Kontaktflächen zwischen Kettenrädern und Kette?

    Ich habe meine quietschende Fahrradkette einfach mal in kochendes Mike-Sanders-Korrosionsschutzfett eingelegt. Die schmatzt jetzt wieder wie neu. :)

    Die ganzen Kettensprays sind ja schön und gut, aber sie ziehen halt nicht in die Kettengelenke. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ein Bad in irgendwas öligem oder fettigem kochendem da deutlich besser ist.

    Man könnte ja mal aus Spaß einen Klopfsensor an der Zylinderwand befestigen und dessen Signal auf die Audioanlage geben. Ich denke, man müsste es intuitiv erkennen können, ob der Motor zu früh zündet oder nicht. WENN man es erkennt, könnte man ja so lange am System herumspielen, bis es einem passt, solange es nur in keinem Lastbereich zu Detonationen (Klopfen/Klingeln) kommt.

    Warum sollte die Filterfläche größer sein? Dafür dass die Papiere schräg laufen sind die Filtermatten zwar länger (z.B. Wurzel2 bei 45°) aber dafür ist die gleiche Filtermatte dadurch, dass sie schräg steht auch Wurzel 2 dicker. Hoffe, ihr versteht, was ich meine.

    OK, ich gebe es zu: Ich muss im Geschichtsunterricht wohl geschlafen haben, als wir das Thema Öle im 2. Weltkrieg durchgenommen haben. :lach3:

    War aber sehr nett von den Amis, dass sie uns, die ja irgendwie deren Feinde waren, mit Additiven beliefert haben. Die haben den Bibelspruch "Liebet Eure Feinde ..." wahrscheinlich zu wörtlich genommen. :flitz:

    Ich habe ja selbst auch den Ultraleicht-Pilotenschein und hatte auch ein paar Jahre den PPL-N. Ich meine, wir haben damals gelernt, dass bei den alten Lycoming und Continental-Motoren (Nachkriegstechnik) immer unlegierte Öle verwendet werden mussten, was ich so verstanden habe, dass das völlig unadditivierte Öle waren. Stimmt das so nicht?

    Mich würde ein großes Special zum Thema Nebenstromfilter interessieren. Was können die wirklich und was ist an den Behauptungen dran, wenn in Youtube Leute behaupten, die Wechselintervalle um Faktor 10 oder mehr zu überziehen und die Motoren würden trotzdem 1a laufen?
    Reines Glück, dass nichts passiert, oder sind die Öle und/oder die Motoren auch ohne diesen Filter gut genug für diese Intervalle? Was für Additive werden beim Ölwechsel dazugeben und was passiert mit den Abbauprodukten der zersetzten Additive?

    Danke für alle Antworten.

    Ich fasse diese kurz in eigenen Worten zusammen:
    Schmutz an Gehäuseteilen, wo eigentlich nichts zu schmieren ist, kann den Wärmefluss ungünstig beeinflussen. Ansonsten ist er an diesen Stellen eher unwichtig.
    Aber wenn ein Motor auch an 'unwichtigen' Stellen sauber ist, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass auch die wichtigen Stellen (Ölkanäle, Gleitlager, Kolbenringe, Ölablaufbohrungen) auch sauber sind. Vermutlich waren auch alle Wechselintervalle so kurz, dass das Öl nie übersäuert ist, so dass sich von daher kein erhöhter Verschleiß ergeben haben sollte.
    Das spricht dann dafür, dass der Motor, zumindest von der Schmierung her nicht lebenszeitlimitiert ist.

    Nun gibt es aber auch Leute, die die Gehäuse mit Pinsel und scharfen Spülungen oder Lösemitteln (wie z.B. DMSO) intensiv reinigen. Dann sagt die Sauberkeit über die zu erwartende Lebensdauer nicht mehr viel aus. Oder sogar im Gegenteil: Ablagerungen können sich in größeren Teilen lösen und so Ölkanäle oder das Ölsieb verstopfen mir der Folge eines relativ schnellen Motorschadens.

    Hallo zusammen,

    ich habe mich auch schon von euch anstecken lassen, von dem Fieber dass die Motoren im Inneren so sauber sind wie frisch aus dem Werk. Einige Fotos von unter dem Ventildeckel sind ja wirklich faszinierend schön. :thumbup: :thumbup: :thumbup:
    Aber bei dem Aufwand, den man betreiben muss, um einen alten Motor wieder in diesen Zustand zu versetzen (Redline Super Duper-10W40-Öl zum 5 Fachen Preis, DMSO, ultrakurze Wechselintervalle, Zwischenspülöl...) frage ich mich , warum es eigentlich so wichtig ist, dass ein Motor im Inneren so sauber ist. Solange der Dreck fest an den Wänden klebt, stört er doch niemanden. Erst wenn wir durch die diversen Reinigungsverfahren diesen Dreck lösen und dieser dann an die Reibungsflächen kommt oder sogar Ölkanäle einengt oder gar verschließt, kommt es doch zu erhöhtem Verschleiß oder im Extremfall zu Motorschäden.
    Wäre es da bei bereits unsauberen Motoren nicht zielführender (lebensverlängernder) , wenn man den Dreck einfach da lässt, wo er ist?

    Vielen Dank für Eure Meinungen
    und
    viele Grüße
    Karli

    Mein Polo 6N1 1.0 mit 554000 Km (mit dem zweiten Motor, der aktuell 320000 Km gelaufen ist) braucht so langsam auch wieder Öl. Weiß im Moment aber nicht, ob er es verbrennt oder ob es irgendwo undicht ist. Tropfen sieht man unter dem Auto nicht, was aber nicht heißt, dass es während der Fahrt bei Öldruck auch dicht ist.
    Falls das Redline wirklich so eine gute Reinigungswirkung hat und aber auch gleichzeitig Dichtungen und Simmerringe pflegt, sollte es meinen Ölverbrauch (ca 200ml / 1000 Km) auf jeden Fall wieder in den Griff bekommen.
    Aber ich habe gerade mal geschaut, was das Zeug kostet: Unter 20€ pro Liter geht scheinbar schon mal garnicht, eher sogar 25€ und das im Internet!!!
    Bei dem Preis und ohne definitive Sicherheit, dass es hilft, mache ich den Motor lieber irgendwann mal auf, reinige alles manuell und tausche alle relevanten Dichtungen und Simmerringe aus. Dann weiß ich definitiv dass alles sauber und dicht ist.

    Zitat von RtRensen

    Für Leute die extrem viel fahren geht sowieso nichts über Kardan (supertenere) oder Scottoiler.

    Oder man verzichtet ganz auf Ketten und verwendet Keilriemen-Variomatik. Mein neuestes Gefährt (Honda PCX 150) hat Keilriemenwechselintervalle von 24000 Km. Hält da irgendeine Kette mit noch so guter Schmierung mit? :flitz:

    Wäre auch ne Möglichkeit. Mein Polo 6N1 1.0 hat auch 550000 Km gelaufen (gestern vollgemacht). Allerdings auch mit dem zweiten Motor. *1 Denke mal bei 600 TKm kommt ein Seat Mii Elektro.

    *1 Da der zweite Motor von Ebay stammt und beim Einbau bereits 190000 TKm gelaufen war, laut Verkäufer, haben beide Motoren insgesamt 740000 Km gelaufen.

    Zitat von mastergamer

    Ich frag mich was die VW Ingenieure privat so fahren


    Ich glaube nicht, dass die Ingenieure die Autos solange fahren, bis die Probleme auftauchen. 70000-80000 Km halten auch VW-Motoren. Also einfach jedes Jahr einen neuen und man hat auch bei VW garantiert seine Ruhe.