Das viele völlig überbewertet (realitätfremde-irsinnige KGV) sind und was in den letzten 2 Jahren an der Börse abgegangen ist (wo kam das ganze Geld her? etc.) ist eh völlig GAGA! Vorsicht / Skepsis ist stets angebracht.
Back to topic - was meint ihr wird sich Wasserstoff (mit)durchsetzen können?
Theoretisch kann jeder vor die Hunde gehen, keine Frage, und gerade bei so einer personengebundenen Bude wie Tesla ist auch vieles unkalkulierbar. Und bei Tesla ist eh alles unkalkulierbar, dank Elon Musk. Als langfristiges Investment daher extrem schwierig mE, aber kurzfristig auf jeden Fall eine tolle Sache, zumindest hat sich meine persönliche Situation dank Tesla durchaus gebessert...
Dass der Börsenwert alleine kein Garant ist, ist mir schon klar, aber er resultiert mE aus diesen Dingen:
Schlanke und effiziente Produktion, dadurch hohe Gewinne je Einheit, technologisch mE weit vorne (Akku, Effizienz, KI…), und ein riesiger Hoffnungsträger.
-> https://tesla-cdn.thron.com/static/WIIG2L_…1-update.pdf%22
zB 31% Gewinnanteil (bezogen auf die Gesamteinnahmen), herkömmliche Autobauer liegen bei ungefähr 10%
Auch der Verlauf der Anzahl der Auslieferungen ist völlig irre:
....
Mal weg von Tesla: mein Nachbar hat ja einen EQC und den kannte ich daher schon ganz gut. Fand ich nicht doll die Kiste.
Jetzt ist der EQS da (zur Probe, eine Woche oä). Ein wirklich geniales Auto, der Innenraum ist traumhaft und natürlich kein Vergleich zu Tesla. Die Größe ist natürlich auch immens, mir wäre es tatsächlich schon zu groß.
Davon ab auch preislich für mich uninteressant, aber keine Frage für mich: wer aktuell etwas in der Luxusklasse sucht, muss definitiv zu Mercedes.
Den iX werde ich mir demnächst mal bei BMW schnappen und ihn selbst testen, im Anhängerbetrieb. Bin schon sehr gespannt.
Ergänzend dazu: Tesla hat schon recht gute Ansätze, haben das halt von vorne neu Gedacht und wollten es selber machen. Die haben z. B. keinen Höhensensor mehr extra für die Leuchtweitenregulierung. Zudem haben die auch nicht so viele einzelne Steuergeräte, sondern weniger. Sie konnten schon früh recht viel over the air machen. Der Verbrauch ist tatsächlich sehr niedrig und das liegt nicht nur an den Akkus. Die App und Umsetzungsgeschwindigkeit der Eingaben in der App sucht seinesgleichen.
Das Herzstück sind die Akkus, da steckt das Knowhow. Die Akkus heißen aber nicht Tesla sondern Panasonic, CATL oder BYD.
Ernst gemeinte Frage:
wie läuft das genau? Tesla entwickelt in Kooperation mit diesen Firmen und die Firmen liefern dann Einzelteile? Das Ganze wird dann in der Gigafactory zusammengesetzt von Tesla Mitarbeitern? Oder Panasonic verleiht Mitarbeiter an Tesla, die in deren Fabriken arbeiten? Habe auch mal kurz rumgegooglet, und zB das gefunden:
Bisher hat Tesla gemeinsam mit seinem japanischen Technologiepartner Panasonic in der „Gigafactory 1“ im US-Bundesstaat Nevada Batteriezellen produziert. Seit einiger Zeit kauft der Elektroauto-Pionier zudem bei chinesischen Zulieferern Energiespeicher ein. Die in Eigenregie entstehenden 4680-Akkus folgen auf das 2017 mit Panasonic für den Mittelklassewagen Model 3 eingeführte Format 2170.
Quelle: https://ecomento.de/2021/01/18/tes…oduktion-video/
Der 4680 wird also ein komplett eigenes Tesla Ding?
Nein, die 4680 ist auch mit Panasonic zusammen entwickelt. Panasonic wird auch die ersten Zellen produzieren. Tesla hat sich halt viele Patente erarbeitet und sind die einzigen, die Rundzellen in den großen Akkus einsetzen.
Ich würde es so formulieren. Es ist Teslas Idee, aber die haben nicht das ganze Know-How um diese produzieren zu können:
Panasonic werden dennoch die ersten sein.
So zumindest mein Verständnis.
Nach wie vor spannend das Thema. Für die Zukunft bleibt dann im Grunde die Frage, wer wirklich am billigsten Batterien herstellen kann und wer dazu auch rechtlich in der Lage ist oder inwiefern sich einzelne Hersteller günstige "Technologien" durch Patente sichern konnten.
ME ist Tesla einfach im Gesamtpaket preislich unschlagbar: Reichweite + Leistung + Ausstattung.
Aber nochmal weg davon:
gerade ist mir der Artikel über den Weg gelaufen:
Ganz lustig für mich, weil ich damals, als der i3 neu war, das Teil total dämlich und unsinnig fand. Heute finde ich ist das eigentlich ein tolles Stadtauto, für ältere Menschen ideal. Aber auch ich bin den ja letztens auf Malle gefahren und muss sagen, dass ich ja auch recht begeistert war (hatte damals auch hier berichtet).
Jedenfalls war im Nachhinein BMW damals ganz vorne und wenn sie mal weitergemacht hätten, dann wäre Tesla vielleicht heute nicht das Problem für die herkömmlichen Autobauer, das es jetzt ist.
Und sie waren auf jeden Fall auch vor der damaligen Stimmung, jedenfalls hat sich damals "keiner" für solche Kisten interessiert.
Auch interessant, dass der Chefentwickler von BMW jetzt offensichtlich am Apple Car arbeitet. Bin echt gespannt, was da kommt, wenn es denn kommt.
Zu deiner Wasserstoff Frage. So lange wir keinen Strom im Überfluss haben der die Nachfrage zu produzierenden Wasserstoff deckt ( das ist nahezu die gesamte Industrie die sonst CO2 lastig ist)
Wird sich Wasserstoff nicht für Verkehr durchsetzen.
Auch nicht für LKWs, Ehe das passiert wird wieder mehr auf Gleisen transportiert und oder Akku Swap Systeme für LKWs sich etablieren, selbst Oberleitungen wären eine valide Option.
Wasserstoff nicht da kaum zu bekommen für nötigen Gebrauch sind paar Millionen Liter täglich. Und Wasserstoff Motoren sind bei weitem nicht so Leistungsfähig. Wenn man Wasserstoff verbrennt hat er nur noch ca. 1/3 der Leistung wie ein Otto oder Diesel Motor. Wenn man es mit Brennstoffzelle nutzt ca. Die Hälfte eines Elektroautos. Brennstoffzellen sind nicht für hohe Leistungen gedacht. Daher braucht es eine Pufferbatterie. Nur diese sind klein und dadurch in ihrer Abgabeleistung stark beschränkt ohne Schaden zu nehmen. Deswegen haben die ganzen Wasserstoff Autos ob Brennstoffzelle oder direkt Verbrennung so wenig Leistung. Es geht eben ohne starke Effizienz Verluste nicht mehr.
Danke Dir für die schlüssige Erklärung (Strom im Überfluss wäre ja da, wenn wir diesen nicht an die Nachbarn VERSCHENKEN würden 
- jedoch anderes Thema) dann sind ja die Weichen schon großteils gestellt...
Naja selbst wenn wir ihn nicht verwchenken würden und selbst wenn die AKWs nicht abgestellt worden wären hätten wir heute immer noch nicht genug Strom um vernünftig Wasserstoff zu produzieren, das wären kläcker Mengen die dabei rum kommen.
Für eine wirkliche günstige Wasserstoff Produktion inklusive E-Fuels sehe ich die jetzige Stromproduktion Deutschlands nochmal zusätzlich als nötig.
Sowas erreicht man nicht mit Erneuerbaren Quellen Stand-heute und man bräuchte ein Dutzend AKWs.
Wenn man hört wie viel MW nötig ist was Porsche braucht für ihre E-Fuels und es in Relation setzt zum täglichen Verbrauch alleine in Deutschland. Das ist Nicht der Redewert.
Damit ihr nicht selber googeln müsst.
Täglich wird in Deutschland ca. 60-70 Millionen Liter Benzin verbraucht.
Dazu kommen noch mindestens die selbe Menge an Diesel. Dann gibt's ja noch Kerosin ect.
Porsche will 2026 550 Millionen Liter E-Fuels produzieren JÄHRLICH!
Das ist das was sie wollen, aber ob sie überhaupt das schaffen steht in den Sternen.
Hier eine etwas differenziertere und neutrale Darstellung der Entwicklung für Wasserstoff. Ob es so kommt, wissen wir alle nicht, genau so wenig wie wir wissen, ob sich die Erwartungen an die E-Mobilität erfüllen werden. Jedenfalls ist es kein abgehobener Energieträger ohne Chance auf Verwirklichung (wie sehr oft dargestellt wird):
Aktuelle Pläne, die in Richtung Verbot gehen, sagen doch nur, dass ab 2035 keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden dürfen. Auf Gebrauchtwagen hat das ja nicht mal einen Einfluss.
Und man darf vermuten, dass damit nur eine erstmalige Betriebserlaubnis gemeint ist ähnlich wie es auch regelmäßig bei Pflichtassistenzsystemen der Fall ist. Dann kann das Modell noch bis zum Ende des Modellzyklus auch weit über 2035 hinaus gebaut und verkauft werden.
Ich hatte Anfang des Monats mein 10 Jähriges bei meinem derzeitigen Arbeitgeber. Ich musste schmunzeln, weil ich ebenfalls seit 10 Jahren dadurch regelmäßig über die Baustelle an der Rheinbrücke fahre… Wenn es in 10 Jahren nicht gelingt so eine verk…te Brücke zu ersetzen, wie soll dann ansatzweise in 8-10 Jahren eine Infrastruktur für einen nahezu komplett elektrischen Verkehr geschaffen sein.
es muss sich nicht das beste und vernünftigste durchsetzen.
meist ist sogar ziemlich genau das Gegenteil der Fall...
Tesla ist in der Automobilbranche, was Apple in der Konsumerelektronikbranche ist.
Die Marke machts. Das Image muss entsprechend gepflegt werden.
Hier im Forum ist das schwer zu beurteilen. Wir gucken hier auch übers Verkaufsprospekt hinaus. Bedenkt aber, dass die meisten Käufer sich nicht so viele Gedanken machen, wie die meisten Forumuser (egal welches Forum).
PS: was wäre denn überhaupt der Vorteil von Wasserstoff ggü. syntethischen Kraftstoffen? ich seh da nur Nachteile.
Die Herstellung ist effizienter, ein Produktionsschritt fehlt. Dafür ist die Lagerung und der Transport im Vergleich schwierig. Die Wasserstoffmoleküle außerdem sind so klein, daß sie überall durch diffundieren wollen.
Aber es gibt technische Lösungen:
Viel Öko-Schmäh bei grüner Stromerzeugung. Weil Öko-Kraftwerke im Winter viel zu wenig produzieren, nimmt der Bedarf an Gas zu. Die Abhängigkeit - auch von Rußland - steigt.
Und der Staat verschenkt bei E-Mobile die KFZ-Steuer weil durch Ökostrom ja keine CO2-Belastung stattfindet..., und beim Auto bezahlen wir CO2 auf Sprit und den Motor quasi doppelt. Und wenn man (nachweisliches) CO2-Neutrales E-Fuel im Auto verbrennt bezahlt man immer noch KFZ-Steuer...
Ich hoffe ich werde alt genug um darüber einmal lachen zu können.
ja, so recht vorstellen kann ich mir das auch nicht..., wobei man trotzdem sagen muss, dass zumindest hier in Hamburg die Ladesituation nicht so schlecht ist. Jedenfalls sehe ich hier an jeder Ecke Ladestationen und es wird auch noch fleißig weiter ausgebau:
Für 22 Mill sollten sich auch einige DC-Lader bauen lassen.
Persönliche Erfahrungen habe ich allerdings nach wie vor keine: weder E-Kennzeichen, das hier eh Voraussetzung ist um an Ladestationen zu parken, noch irgendwelche Ladekarten o.ä. Ich hasse es aber auch grundsätzlich im öffentlichen Raum zu parken und daher ist es mir auch völlig egal.
Wenn's nach mir geht, sollte man das Parken auf öffentlichen Straßen eh komplett verbieten. Aber mich fragt ja, zum Glück vieler anderer, keiner 
.
Der Vergleich mit Apple wird ja oft gemacht, bin aber nicht ganz überzeugt davon. Ich nutze sehr viel Apple (kann es leider nicht immer) und fahre ja auch Tesla..., also traue ich mir den Vergleich mal zu:
Apple = perfekte Verarbeitung, verlässliches System, brauchbarer Service, relativ einfache Hardware, Software top.
Tesla = mittelmäßige Verarbeitung, verlässliches System, Service inkonsistent (alles von wirklich schlecht bis top dabei), Hardware (Motor/Akku) top, Software inkonsistent (Gefühl von betatesting).
M.E. muss Tesla den Service in den Griff bekommen, damit auch Firmenwagen großflächig da hin wandern könnten. Die Software ist ansich toll und all die Neuerungen, die immer nachkommen, sind genial. Macht wahnsinnig Spaß, und es fühlt sich immer mal wieder wie "ein neues Auto" an, aber gleichzeitig nervt mich der Scheibenwischer. Man muss sich vorstellen, dass der Scheibenwischer gut läuft, dann kommt ein Update, und man muss ihn praktisch manuell bedienen. Dann kommt wieder ein Update und er läuft wieder gut. Wie lange er das tut, wird man sehen. Aber das ist halt der Preis der dauernden Updates.
Ich habe mich damit arrangiert, und nehme das dank Updates gern in Kauf und habe es lieber so als keine Updates, aber toll ist das trotzdem nicht.
Wahrscheinlich ist Tesla eher sowas wie Samsung mit Android, aber ich kenne mich mit den Dingern nicht aus .
Ich hoffe, dass solche Technologien mal realistisch werden und tatsächlich im Alltag Gebrauch finden. Vorstellen kann ich mir das kaum, bei der E-Technik, die wir schon haben und wenn ich sehe, wie einfach die läuft. Vielleicht nicht für jeden, aber für mich und einige andere schon.
Chemische Energieträger sind einfach von der Leistungsdichte unschlagbar. Wasserstoff Brennstoffzelle wurde vor über 20 Jahren zu Ende entwickelt. Warum nicht gleich auf eine gescheite Technologie setzen, und mit doofen Batterien rum fahren, die teuer, schwer und nicht zu tanken sind? Nur weil Tesla mal nette Spielzeuge mit Laptop Batterien gebaut hat, rennen jetzt alle in diese Richtung?
@senjb Ja, warten wir es ab. Ich mache auch immer den Fehler von aktuell 48 Mio. Verbrennern auszugehen. Irgendwelche Ziele von x Prozent Anteil elektrischer Fahrzeuge kann natürlich auch bedeuten 15 Mio BEV von nur noch 20 Mio zugelassener Fahrzeuge überhaupt. 😉 Eigenheime, Private KFZ etc möchte ja nicht jede Regierungspartei dauerhaft sehen…
Und das gibt mir wiederum die Zuversicht, dass es noch lange so bleibt!
Soviel zum Ausbau der regenerativen Energieerzeugung....
