E-Autos - die alte neue Mobilität - Wasserstoff oder E-Fuels?

Ich bin ja auch ein "will mega großen Akku Fan", aber die 778 km sollten nur ein Durchschnittswert sein und ich glaube da dachten viele: Mit meinem Diesel komme ich 1.000 km weit, also will ich das auch mit dem Elektroauto machen (weil ein Auto in einer Großstadt wegen Parkplatz und Co ist nervig genug). Interessant wäre auch ob dabei eher an ein Erstfahrzeug dachten oder (wie vielleicht auf dem Land?) das als Zweitfahrzeug gesehen wird.

Es steht und fällt aber alles mit dem Preis fürs auswärtsladen. Ich sehe es ja bei mir. So ein Kia EV6 GT mit 0-100 kmh in 3,5 Sekunden wird plötzlich extrem interessant. Immer noch teuer, aber dafür auch geniale Fahrleistungen und im Unterhalt hält es sich in Grenzen.

Mit dem Deutschlandnetz könnte es auch noch einmal besser werden. Tatsächlich helfen mehr Ladepunkte das ganze schmackhafter zu machen. Die E-GMP Plattform ist da mit den 800 V auch ordentlich dabei bei der Ladeleistung.

Kann mir schon vorstellen, dass 400 km bzw. >200 km Autobahn ausreichen für mich. Jaja, so findet Umdenken und Veränderung statt ...

Nachtrag:

Ist zwar auf Englisch, aber dennoch Interessant, dass nach ca. einem Jahr 7,5 - 9 % weniger Akku nutzbar ist.

Überrascht mich jetzt etwas, aber E-Mobilität scheint teuere Folgekosten für den Fahrer zu haben; das haben die Politiker nicht dazugesagt:

Darum haben Elektroautos höhere Reparaturkosten

Gerne wird darüber diskutiert und gemutmaßt, welche Art Auto nach dem Kauf wohl am teuersten ist - Verbrenner oder Elektroautos. Ein ...

www.krone.at

Kampfansage

Toyota stellt für Elektro-SUV bZ4X 90 Prozent Batteriekapazität nach zehn Jahren in Aussicht

Elektroauto-Batterien büßen mit der Zeit Speicherkapazität ein. Ein Modell von Toyota soll nach zehn Jahren noch 90 Prozent Leistung bieten.

ecomento.de

Zitat von Giacomo Agostini

...das haben die Politiker nicht dazugesagt: https://www.krone.at/2512934

Interessanter Bericht.

Das bestätigt was ich von einem Norwegischen Bekannten gehört habe. In Norwegen stehen bereits viel E-Autos auf dem Schrittplatz, weil der Akku durch Unfälle oder andere Beschädigungen defekt sind.

Vor allem bei günstigeren E-Autos lohnt sich ein Ersatz vom Akku nicht, folglich wird das Auto verschrottet. Was dann mit dem Akku passiert, ist nicht wirklich bekannt.

Zitat von M.Power

Vor allem bei günstigeren E-Autos lohnt sich ein Ersatz vom Akku nicht, folglich wird das Auto verschrottet. Was dann mit dem Akku passiert, ist nicht wirklich bekannt.

Fragt bei Greta oder Annalena nach, die können die Frage nach der Ökobilanz und der CO2 Ersparnis sicher qualifiziert beantworten....

Gute Idee

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir mit dem E-Auto vom Regen in die Traufe fahren. Wir werden sehen

Ihr meint also, die E-Mobilität wird uns noch teuer zu stehen kommen? Ja, könnte sein ...

Zitat von M.Power

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir mit dem E-Auto vom Regen in die Traufe fahren....

...die zahlende breite Masse fährt eher mit Anlauf voll gegen die Wand, die staatlich geförderte unantastbare Automobilindustrie lehnt sich als Zuschauer mit vollen Taschen zurück und stellt fest, das man nur mit Misserfolgen (try&error) Inovation und Wachstum erreichen kann....

Annalena wird mit dem Kobald sicherlich den Kobold füttern.

Lindner ist der einzige, der bei jedem Auftritt die E-Fuels auf den Tisch bringt. Und überfordert damit regelmäßig die Gesprächspartner, die teilweise gar nicht verstehen was das ist... Und dann mit dem "Bösen Verbrennungsmotor" kontern.

Ich werde garantiert nicht FDP wählen. Aber daß die die einzigen sind, die Technologie-offen denken und handeln, ist doch ein Armutszeugnis...

Also entweder werden die ganzen Parteien von der E-Wirtschaft geschmiert oder es sind (fast) alle Politiker verrückt geworden ... Hoffentlich ist diese ganze E-Mobilität kein Rohrkrepierer, sonst sind Abermilliarden Teuros in den Sand gesetzt.

Mein Kollege ist von E Autos angetan. Das halbe Jahr Tesla fahren hat ihm dank Prämie und Verkauf an einen Dänen einen schönen Gewinn eingebracht, weshalb er sich dann bei seinem X3 den größeren Verbrennungsmotor gegönnt hat…

Jepp, und Gevatter Staat hats finanziert (durch die Prämie) ... Aber Gevatter Staat sind ja wir alle (insbesondere die Steuerzahler )

Zitat von Maddin

Ich werde garantiert nicht FDP wählen. Aber daß die die einzigen sind, die Technologie-offen denken und handeln, ist doch ein Armutszeugnis...

Am 31.12.2021 gehen 3 Atomkraftwerke vom Netz (ca. 4,5 GW = 4.500MW), der Ausfall an Grundlast wird großteils durch Kohle ersetzt. Am 31.12 2022 gehen die letzten 3 AKW's vom Netz (wieder 4.500 MW). Gleichzeitig werden tausende Windräder nach 20 Jahren Laufzeit abgebaut, weil Weiterbetrieb oder Repowering nicht genehmigt wird. Das Ganze nenne ich vorausschauende und optimal geplante Energiepolitik für den Standort Deutschland. Man kann richtig viel CO2 einsparen, wenn nichts mehr produziert wird, weder Energie noch Güter...

Ich würde mir schon mal ein Diesel-notstromaggregat in den Keller stellen, Diesel bunkern und überlegen wo man Trinkwasser her bekommt.

Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" ist jeden Tag auf's Neue aktuell.

Ja und wer hat's verbockt? Der fette Altmaier. Der hat fast systematisch mit neuen Hürden und Vorschriften die deutsche Windkraft Industrie kaputt gemacht. Das hat mehr Arbeitsplätze gekostet als die Braunkohle überhaupt hat. Kann man recherchieren, sagt aber fast keiner.

Es wurden im letzten Jahr pro Bundesland zum großen Teil nur eine einstellige Anzahl an Windenergie Anlagen genehmigt und gebaut. Unglaublich.

Kohle Lobby hat's möglich gemacht. Aber so von gestern kann man doch nicht sein.

Hofrat: Die aktuelle Regierung hat auch Studien machen lassen, die besagten, daß der Strom Bedarf in Deutschland sinkt. Tatsächlich wird er wegen Umstellung der Industrie, und die wollen das auch, gigantisch steigen. Nochmal total versagt.

Auch wenn man sich so gehörig den Mund verbrennen kann, mir sind und waren AKW in Deutschland schon immer sympathisch! Um Deutschland herum stehen etliche, die sicherlich nicht so hohe Standards haben.

Zumal, bei den meisten AKW, die vom Netz gehen, müssen 2/3 der Belegschaft eh noch Jahrzehnte bis zu deren Rückbau vor Ort bleiben und diese Kosten fließen halt so in die Stromkosten mit ein.

Windkraft und Solarenergie sind nette Spielereien und sicherlich auch irgendwo sinnvoll aber darauf kann man keine Stromversorgung für Deutschland aufbauen.

Kohlekraftwerke sind ein no Go und ein absoluter Rückschritt in vergangene Zeiten.

Ja, da liegt einiges im Argen. Ich finde auch die Diskussion interessant über PV-Anlage und E-Auto. Das ist zwar super und sinnvoll, aber eben eine Nische. Die meisten fahren mit dem Auto zur Arbeit und wenn die Sonne scheint ist das toll für die PV aber der mobile Pufferspeicher ist dann eben nicht vor Ort, sondern auf der Arbeit.

Wir haben ein Problem und es gibt keine gescheite Lösung. Ich zweifele nicht alles an, aber ich mache mir über vieles Gedanken und bin auch gegenüber anderen Ideen offen. Die Klimaveränderung kann man als von Menschen gemacht ansehen bzw. diese als Klimaveränderung betrachten (Alternativ wäre, dass es längere Klimawellen gibt, da unsere Aufzeichnungen leider nur ca. 200 Jahre alt sind).

Man kann auch als Gemeinschaft einen Vertrag beschließen und unterschreiben. Solange es aber dafür keine Sanktionen gibt, ist dieser das Papier nicht Wert auf welchem er steht.

Und jetzt im Ernst. Welcher Staat riskiert einen Putsch oder eine Revolution, wenn alle Kosten steigen und ein Leben für viele nicht mehr realisierbar ist, bloß weil man einen Vertrag ohne Folgen unterschrieben hat?

Das mit der Reduktion wird nicht klappen weltweit. Ganz im Gegenteil, einige Staaten könnten sich einen Vorteil verschaffen indem sie sich nicht daran halten.

Wir sollten immer etwas für die Umwelt tun! Denn wir haben nur diesen Planeten. Aber solange wir als Menschheit unser Geldsystem und Profitdenken haben sind alle Maßnahmen doch nichts anderes als ein zum Scheitern verurteilter Versuch.

Was mir ja auch nicht so in den Kopf geht. Ein jüngerer Kumpel von mir hat eine 18 jährige Freundin. Die darf nun wählen. Also fragte er halt was sie wählen will: Grüne. Warum: Na die sind für die Umwelt. Er hat dann erklärt, dass sie da nicht so direkt konsequent ist. Einerseits ächzt sie unter den hohen Kraftstoffkosten und andererseits würde sie 2 € / Liter und mehr wählen wollen. Ihr war das so direkt nicht bewusst und sie hat angefangen sich damit zu beschäftigen.

Wenn man von seinem Überfluss etwas abgibt ist das kein Thema, aber wenn es zu knapp ist, die Schere wieder stärker auseinander geht und es der Mehrheit einer Bevölkerung schlecht geht, dann wird man sich mit anderen Dingen beschäftigen müssen, als die Umwelt zu retten.

Ärgerlich ist: Man überlegt sich nicht wie man das Leben angenehmer für die Menschen gestalten könnte, sondern man diskutiert nur was man gefälligst in Zukunft sein lassen sollte und das bekommt man von Menschen gesagt, die a) i.d.R. mehr verdienen b) selbst überhaupt kein Vorbild sind und c) für andere Dinge bestimmen, an die sie sich selbst nicht halten mögen oder wollen. Überhaupt keine guten Voraussetzungen.

Lösungen? Tja schwierig, aber ein Versuch:

- Infrastruktur und Grundversorgung von Wasser, Strom, Gas / Heizlast sollten von NPOs geführt werden. Also Unternehmen, die kein Profit erwirtschaften dürfen, aber dennoch sinnvoll handeln müssen (Sprich bau die Infrastruktur aus, modernisiere diese, aber sinnvoll. Wenn etwas noch gut ist, dann tausche es nicht aus, nur damit du deinen Gewinn aufbrauchst, sondern mache deine Preise günstiger).

- Baue Radwege auf dem Land, baue Schnellstraßen für Fahrräder (nicht in der Stadt, da ist das doof, weil Autofahrer frustriert sind, sondern dort baue den ÖPNV stärker aus, weil dort lässt er sich kostenmindernd realisieren).

- Erlaube einfach besondere Fahrzeuge (S-Pedelecs usw.) auf deinen Straßen und auch Sonderausnahmen für die Fahrradwege / Schnellstraßen für Fahrräder (siehe z. B. Fahrräder, die bis zu 50 km/h fahren) --> gibt auch tolle Projekte wie das Podbike oder den Bio-Hybrid

- Sieh zu, dass das Leben deiner Bevölkerung lebenswert bleibt. Wenn es jemanden gut geht, dann entwickelt er auch eine Verantwortung für die Umwelt.

- Hör auf anders denkende zu bestrafen bzw. zu verfolgen

- Fördere sinnvolles, geben und nehmen. (Ahh du möchtest eine PV-Anlage auf dein Dach und so die Umwelt unterstützen? Super, das was du produzierst und nicht selber verbrauchen kannst bekommst du gut geschrieben und kannst es selbst an der Stelle verbrauchen, wie z. B. nachts. Es ist nicht veräußerlich und nach genau einem Jahr verfällt es.)

- Du möchtest ein E-Auto kaufen? Ist doch toll, du kannst überall Strom tanken zu den Konditionen, die du zuhause abgeschlossen hast (und ja hierfür darfst du Ausnahmsweise auch dein Guthaben von der PV-Anlage aufbrauchen).

- Verschwendung sollte vermieden werden (inkl. Nahrung, Verpackung und Co.)

- Wenn du etwas anschaffst, dann soll es Haltedauer geben auch für Firmen (sinnvolles Umgehen von CO2 ist die Folge). Wenn du ein Auto haben möchtest, ist das kein Thema. Es wird nach 6 Jahren abgeschrieben, also hat es eine Haltungsdauer von 6 Jahren. Das gleich gilt auch für Telefone usw.

- Geplante Obsoleszenz wird immer dann vorgeworfen, wenn ein Produkt ohne eigenes Verschulden nicht die Dauer der Haltedauer bestanden hat. Generell soll bei langlebigen Güter die gesetzliche Haltedauer + bis zu 3 weiteren Zyklen möglich sein (Auto 6 Jahre * 3 = 18 Jahre). Es gibt Strafen gegen geplante Obsoleszenz.

- Maßvolles handeln sollte im Vordergrund stehen und eine Maxime darstellen.

Jan Hamburger : Ich habe mit Kernkraftwerken teilweise beruflich zu tun und war dieses Jahr auch in Neckarwestheim. KKWs sind ein zweischneidiges Schwert. Sie haben viele Vorteile, aber auch ein paar sehr große Nachteile. Ein Rückbau dauert zum Teil mehrere Jahrzehnte. Das ist ein wahnsinns Aufwand. Die Kosten dafür sind enorm. Also ich meine wirklich enorm. Wer zahlt das? Der Betreiber, der täglich viel Geld mit dem Betrieb eingenommen hat? Nein, der Staat bzw. Steuerzahler. Das ist natürlich eher ein Problem des Systems, aber es gibt ja trotzdem noch den Müll.

Meiner Meinung nach sollte man aber in der jetzigen Situation gebaute Kraftwerke so lange wie möglich in Betrieb lassen. Viele Deutsche KKWs sind in sehr gutem Zustand und könnten noch lange laufen. Gebaut sind sie schon und bis sie rückgebaut werden, sollten sie möglichst viel Strom produziert haben.

Aetvyn : Hast du mal überlegt in die Politik zu gehen ?

Zitat von Aetvyn

da unsere Aufzeichnungen leider nur ca. 200 Jahre alt sind

Mit Eisbohrkernen kann man sich die Klimageschichte sehr detailliert angucken, bis zu 900.000 a in die Vergangenheit, siehe EPICA.

Der Einfluss des Menschen auf das Klima ist mehr als deutlich. Insbesondere die Geschwindigkeit ist erdhistorisch gesehen beeindruckend (und bedrückend).

Zitat von Qwert

Aetvyn : Hast du mal überlegt in die Politik zu gehen ?

Eignet sich garantiert nicht für ihn, er hätte zu viel Sachverstand!