"Totalüberwachung"das hieße, mit Kamera und Mikrofonen im Innenraum und alle Daten jederzeit von den Behörden online abrufbar.
Mein Fahrprofil zu dokumentieren ist in meinen Augen schon Totalüberwachung...
"Totalüberwachung"das hieße, mit Kamera und Mikrofonen im Innenraum und alle Daten jederzeit von den Behörden online abrufbar.
Mein Fahrprofil zu dokumentieren ist in meinen Augen schon Totalüberwachung...
Benutzt ihr Smartphones?
Mein Smartie hat mir neulich mitgeteilt wie viele Kilometer ich mit dem Auto gefahren bin und wo ich überall war. Letztes Jahr war sogar unterschieden welche Strecken ich mit dem Auto und dem Motorrad gefahren bin. Ich denke das kann man abschalten, aber dann ist es sicher im Hintergrund weiter aktiv und telefoniert nach Hause
der gläserne Mensch - gutes Argument @senjb
Wer nutzt ein Smartphone mit aktiviertem Standortverlauf von Google? Wer teilt auf sozialen Plattformen etwas aus seinem Alltag oder Urlaub (mit Standort)? Wer nutzt einen Fitnesstracker (mit fragwürdiger Datenweiterleitung)?
Ja, man könnte sogar fragen: wer ist im Internet aktiv?
Und dann aufregen, dass im Auto technische Daten gespeichert werden sollen?
Die Tatsache, dass mein Auto wüsste, wo ich war und wo ich bin usw., wäre mir persönlich -auch aus den genannten Gründen, Smartphone usw.- egal.
Einzig würde mich nerven, wenn ich Strafe zahlen müsste, weil ich mal zu schnell gefahren bin und mein Auto mich dabei erwischt
Zum Glück kommt das in SH aber kaum vor. In NRW hätte ich mich "doof und dämlich" zahlen müssen, wenn mein Auto die Daten immer weitergeleitet hätte
Extensiv geloggt wird mW bei BMW (natürlich nicht bei allen Modellen) und bei Tesla. Beide übertragen wohl Dinge wie Pedalstellung, Geschwindigkeit usw. an den Hersteller.
Finde ich persönlich auch nicht toll, aber wahrscheinlich muss man das als Autohersteller früher oder später machen, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Am Ende ist es halt nix anderes, wie beim Smartphone: wer den Komfort und die Vorteile haben will, der muss halt auch mit den Nachteilen leben.
Den verlinkten Artikel würde ich getrost als irreführend abtun. Das Einzige, was wohl kommt, ist die automatische Geschwindigkeitsbegrenzung, d.h. es wird wohl automatisch ein Limiter gesetzt werden müssen, auf das aktuelle Geschwindigkeitslimit, der sich aber natürlich überschreiben oder deaktivieren lässt (Art 6 Abs II lit b)), Quelle.
Die restlichen Dinge wie Müdigkeitswarner, Konzentrationswarner, "Rückfahrassistent", etc. pp. sind eh schon lange die Regel und eigentlich, oder eher mE auch sinnvoll.
Ergänzung: Pepina natürlich bekommst Du keinen Strafzettel weil Du zu schnell fährst, ohne dass Du geblitzt wirst o.ä. Aber wenn es rummst und die Sachlage nicht klar ist, dann kann es sein, dass die Logs des Fahrzeugs herangezogen werden, und wenn dann durch die Logs festgestellt wird, dass ein Fahrzeugführer Schuld ist, dann wird derjenige auch den Schaden tragen müssen, wo vorher evtl. durch unklare Beweislage ein anderes Ergebnis entstanden wäre.
Moin,
1) "total" bedeutet so viel wie vollständig, umfassend. Eine "Totalüberwachung" heißt, dass jederzeit ein Zugriff auf sämtliche Daten möglich ist. Das ist offenbar nicht der Fall.
2) "Habt ihr ein Smartphone?" Das Argument läuft doch ins Leere. Wenn Dir ein Dieb das Portemonnaie klaut, sagst Du dann "dann kann er die restlichen 100 EUR aus der linken Socke auch haben?"
LG
A.
senjb, aber unter Punkt 13) steht doch auch, dass die Blackbox kommt.
Zudem muss man noch unterscheiden, ob das als Serienausstattung für den NCAP Test gemacht wurde oder weil die neue Verordnung das vorschreibt, auch in Kleinwagen und Kleinstwagen.
2) "Habt ihr ein Smartphone?" Das Argument läuft doch ins Leere. Wenn Dir ein Dieb das Portemonnaie klaut, sagst Du dann "dann kann er die restlichen 100 EUR aus der linken Socke auch haben?"
Wenn jemand bereit ist, seine Kommunikations-, Standort- und sonstige Daten offenzulegen, gegenüber amerikanischen Großunternehmen, die sich bekanntlich für deutsche Datenschutzgesetze null interessieren, dann leidet seine Glaubwürdigkeit, wenn die Person sich dann über geringere kontrollierte Datenmengen echauffiert.
Aetvyn wir reden hier von einer ereignisbezogenen anonymisierten Aufzeichnung. Wenn das dann im Falle eines Unfalles ausgewertet wird, sehe ich die Nachteile nicht, sofern man nichts verschleiern möchte. Das ist keine Blackbox, die standartisiert alles aufzeichnet und ggfs. übermittelt, sondern nur ganz konkret und nur in den eigenen Händen. Ganz ehrlich: ich sehe da nichts was dagegen spricht. Praktisch eine Dashcam ohne Bild, die standardmäßig in jedem Auto ist, und nur speichert, wenn was passiert.
Meine Rede und das was du beschreibst ist doch eine Blackbox. Die zeichnet immer die Daten auf und wenn ein Unfall bzw. Parameter ausgelöst werden, wird das dann gespeichert um später abgerufen zu werden.
Umgangssprachlich für Datenschreiber verschiedener Verkehrsmittel:
- für einen Flugdatenschreiber (en: flight data recorder, FDR) oder Stimmenrekorder (cockpit voice recorder, CVR) zur Unfallanalyse in Flugzeugen
- für die Unfallanalyse in Kraftfahrzeugen, den Unfalldatenspeicher
- in Schiffen, den Schiffsdatenschreiber, siehe Voyage Data Recorder
- für die Datenschreiber in Zügen, siehe Elektronische Fahrtenregistrierung
natürlich bekommst Du keinen Strafzettel weil Du zu schnell fährst, ohne dass Du geblitzt wirst o.ä.
Noch ist das nicht so - aber als Zukunftsmusik wäre das möglich, wenn die Autos wissen, wie schnell man fährt und das weiterleiten.
Am 22.04.22 gab es eine Aktualisierung der News, diese ich im Februar dieses Jahres unter Beitrag #54 mitteilte.
Im a3-quattro Forum wurde dieses Thema vor kurzem auch aufgegriffen: http://www.a3quattro-forum.de/index.php?page…&threadID=17108
Dann werde ich meinen Golf 4 und den W124 noch länger fahren.
Oder soll eine Nachrüstung kommen???
Beim Golf 4 mit OBD wäre sowas evtl noch möglich, aber beim W124 sehe ich so direkt keine Möglichkeit.
Dieser Artikel ist pure Desinformation.
Die Richtlinie 2019/2144 verpflichtet bei Neuwagen zum Einbau bestimmter Fahrerassistenzsysteme.
Was hier als „Blackbox“ bezeichnet wird ist nichts weiter als eine Aufzeichnung von Unfalldaten, sprich vor, während und nach einem kritischen Ereignis.
Diese Daten werden auch nicht automatisiert übermittelt sondern im Fahrzeug gespeichert und sollen der anonymisierten statistischen Auswertung von unfallszenarien dienen.
Im Original:
(…) ereignisbezogene Datenaufzeichnung zur Speicherung einer Reihe von wichtigen, anonymisierten Fahrzeugdaten, einhergehend mit Vorschriften für den Bereich, die Genauigkeit und die Auflösung der Daten sowie für ihre Sammlung, Speicherung und Abrufbarkeit, in einem kurzen Zeitfenster vor, während und unmittelbar nach einer Fahrzeugkollision (ausgelöst z. B. durch eine Airbag-Auslösung) ist ein nützlicher Schritt bei der Gewinnung von genaueren, detaillierteren Unfalldaten. Die Ausstattung aller Kraftfahrzeuge mit einer solchen Datenaufzeichnung sollte daher vorgeschrieben sein. Mit dieser Datenaufzeichnung sollten Daten so aufgezeichnet und gespeichert werden können, dass die Mitgliedstaaten mit diesen Daten Analysen der Straßenverkehrssicherheit durchführen und die Wirksamkeit von speziell ergriffenen Maßnahmen bewerten können und anhand der gespeicherten Daten keine Identifizierung des Nutzers oder Halters eines bestimmten Fahrzeugs möglich ist.
(…)
Die ereignisbezogene Datenaufzeichnung sollte innerhalb eines geschlossenen Systems erfolgen, bei dem die gespeicherten Daten überschrieben werden und das Fahrzeug und der Halter nicht identifizierbar sind.
Art. 13 und 14 Verordnung 2019/2144, Quelle: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/…ex%3A32019R2144
Dass die Polizei auf solche Daten gerne Zugriff hätte ist klar… scheint aber nicht vorgesehen. Andererseits bewegen wir uns in Richtung autonomes Fahren. Die Hersteller werden im eigenen Interesse also selbst alle Daten sammeln die sie bekommen können. Da ist es mir lieber es gibt eine EU Verordnung die nochmal explizit auf die Einhaltung von unserem Grundrecht auf Datenschutz hinweist.
03.05.2022
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fred611 ein grosses Risiko sehe ich hier, dass Versicherungen (auch in der Schweiz) schon jetzt anfangen, zu versuchen an solche Daten zu kommen. Unfall hin oder her.
Bei all dem was hier gerade abgeht werde ich meinen GLC auf Lebzeiten behalten und mir irgendeinen Oldtimer OHNE OBD und mit H Schaltung kaufen. Es wird immer schlimmer und wir, das Volk, lassen es ohne Widerstand zu. Pure Verarsche
Natürlich, „alle“ versuchen an Daten zu kommen. Daten sind das neue Öl der Industrie. Die meisten Leute machen sich kein Bild was hier bei vielen Unternehmen abgeht.
Daher verstehe ich auch nicht, dass neue Gesetzte und Verordnungen meist generell verteufelt und als Bevormundung abgetan werden. Die DSGVO ist ein hervorragendes, leider auch trauriges Beispiel.
Die Datenschutzgrundverordnung sichert ein Grundrecht von uns EU-Bürgern!
Kluge Köpfe in der EU haben längst erkannt, dass der massiven Datenausbeutung durch die Industrie ein Riegel vorgeschoben werden muss, damit wir unsere Freiheit behalten.
Aber was macht der Durchschnitt: zieht über den Datenschutz her. MMn massiv gesteuert durch die herablassend negative Berichterstattung von Werbeindustrie, tech-Giganten und Co, welche natürlich höchstes Interesse daran haben dieses Regularien durch den Dreck zu ziehen, für den Benutzer zu verkomplizieren und zu umgehen.
Im Falle der KFZ-Versicherung muss, wie bei jeder Datenverarbeitung, eine gesetzlich vorgegebene Rechtsgrundlage für die Erhebung der Daten vorhanden sein. Bei den speziellen Tarifen kann das der Tarif den du buchst (=Vertrag mit der Versicherung) sein.
Ohne das CH-Datenschutzgesetz en Detail zu kennen gehe ich davon aus, dass es dort den identischen Mechanismus gibt.
Dass die Polizei auf solche Daten gerne Zugriff hätte ist klar… scheint aber nicht vorgesehen.
Naja, es war ja auch nicht vorgesehen, dass die Polizei Zugriff auf die Adresslisten hat, die die Restaurants während der Pandemie führen. Eigentlich und so….
Platinnum Das sehe ich auch so, unglaublich wie massiv die Autofahrer überwacht werden. Vor allem Tesla
Weil du die Schweiz ansprichst, in der Konsumentensendung Kassensturz wurde neulich darüber berichtet. Als Beispiel wurde zwei Fällen dargestellt, wie Tesla seine Kunden bei Unfällen oder massiven Geschwindigkeitsübertretungen bei der Polizei verpfeift
Das wäre für mich schon ein Grund, niemals einen Tesla zu kaufen.
Aber auch andere Hersteller sammeln sehr viele Daten, was ich nicht in Ordnung finde.
Darum sehe ich es wie du, möglichst lange "ältere" Autos zu fahren. Macht eh noch mehr Spass