Vielleicht kann HaTe was dazu sagen. Ist sowohl MB als auch B-Klasse-Experte.
Inserate und Kaufberatung - welcher wird dein/mein Nächster?
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Der 651er im W246 macht auch bei höherer Laufleistung und ausgenutztem Ölwechselintervall in der Regel keine Probleme. Der Motor hat 7l Ölfüllmenge, da relativiert sich das mit den langen Intervallen, andere Hersteller haben deutlich längere Intervalle bei deutlich kleinerer Ölfüllmenge.
Die "Kettenspannerprobleme" des 651er gibt es eigentlich gar nicht (mehr), das betraf damals die ersten Motoren und dann meist auch Taxis / oder Autos die extrem oft Start/Stop nutzen. Es kam dadurch zu Druckspitzen im Kettenspanner und dadurch zu einer viel zu strammen Kette, diese verschleißt dadurch sehr schnell, die Kettenräder der Nockenwellen brachen und auch die Führungs- und Spannschienen. Die Kettenspanner wurden früh geändert und gut war es. Später wurden zwischendurch mal die Kettenspanner im Werk nicht fest genug angezogen, dazu gab es einen Rückruf.
Das betraf aber alles nicht den quer eingebauten 651er im W246.
Grundsätzlich macht dieser Motor auch Kurzstrecke recht gut mit, problematisch sind die häufigen Regenerationen des DPF (max 300km dazwischen, eher aber 200km), die im Kurzstreckenbetrieb ständig abgebrochen werden. Zum Teil ist daran auch das Softwareupdate aufgrund Schummelei Schuld. Die AGR-Rate ist sehr hoch, teilweise kommt es dadurch zu jeder Menge Kondenswasser im Ladeluftkühler und in Folge zu starkem Ruckeln beim Beschleunigen - der Motor zieht sich das Wasser rein. Kann auch zum Motorschaden durch Wasserschlag führen.
Ich würde das Auto kaufen, mir eine Lampe zur Anzeige der aktiven Regeneration einbauen (dann kann man noch eine kleine Extrarunde fahren) und das AGR "optimieren". Dadurch verdreifachen sich die Regenerationsintervalle.
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Mensch, danke für den qualifizierten Hinweis.
Das Fahrzeug ist aus 2012, also einer der ersten. Kann ich auch zu dem Zeitpunkt davon ausgehen, dass das Thema Kettenspanner keine Rolle spielt?
Glücklicherweise hat das Fahrzeug ja augenscheinlich kein Stop- and go bekommen sondern eher "Kilometer".
Wenn die Kilometer auf der Bahn mit entsprechend Geschwindigkeit gefahren wurden, dann war auch die AGR Rate eher niedrig, bzw. vor dem Dieselgate Update ja eh niedriger als danach?!
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Der Kettenspanner wird nicht mehr die erste Variante sein. Nichtsdestotrotz habe ich ihn bei meinem Auto ('13) prophylaktisch getauscht. Für das Gewissen.
AGR-mäßig könnte man mal die Einleitstelle anschauen und reinigen, dann weiß man mehr.
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Was hat denn der Tausch der Kette ergeben, sprich: war sie gelängt? Der jetzige Besitzer sagte, er habe Start-Stop nicht verwendet.
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Die Kette ist nicht neu, nur der Spanner. Beim Wechsel hatte der Wagen ca 125000km gelaufen, da erwarte ich keine außergewöhnliche Längung. Es gibt einen Meßkettenspanner, mit dem man die Längung bei montiertem Ventildeckel messen kann.
Kein S/S genutzt ist gut. Kann man auch dauerhaft ausprogrammieren..... Dann braucht man nicht immer den Knopf drücken.
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Der betreffenden Kandidat hatte gestern einen leichten Ölfilm am Block in Fahrtrichtung vorn, in der Nähe des Ortes, wo der Ölpeilstab in den Block mündet.
Ein MB Monteur sagte mir, es könne bei höheren Laufleistungen mal kommen, dass die AGR verkokt und die Ansaugbrücke dicht ist. Kann es sein, dass Öldämpe sich dort verflüssigen und sich dort niederschlagen?
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Halte ich für ausgeschlossen. Wird wohl direkt am O-Ring schwitzen.
Das Saugrohr wird wohl so aussehen, wie Saugrohre vom Diesel mit AGR eben aussehen: mit einer mehrere mm dicken Schmodderschicht.
Kann man reinigen (Königsweg) oder AGR optimieren und die Zeit/Km für sich arbeiten lassen. Beim Reinigen die Einlaßventile nicht vergessen, das ist die größte Engstelle.
Bei meinem habe ich nur rund um die Einleitstelle sauber gemacht...
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Danke!
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Überlege gerade mit einem Caddy Kastenwagen; 4motion mit DSG; 150 PS Baujahr 2019 als Gebrauchtwagen Kilometer lt. Angabe unter 15000 für mich als Daily.
Hat jemand negative oder positive Erfahrungen mit der Kombination bzw. dem Fahrzeug.
Ich glaube es ist ein 6-Gang DSG mit Ölbad.
(Wenn ich mir eine Auto zulege dann Allrad + Automatik) -
Wenn unter 15 tkm in 3 Jahren und es kein Lieferdienstfahrzeug war, ist es OK. Die EA 288 Probleme sind bekannt und bei entsprechender Pflege (Intervall, Dieseladditive, Ölvisko etc.) in den Griff zu bekommen. Garantie wird kein Thema mehr sein. Ölbad DSG braucht seine regelmäßige Wartung und gut.
Wenn der Preis passt und die 15 tkm plausibel sind warum nicht...
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Hofrat Danke für den Hinweis "Lieferdienst", da wäre ich gar nicht drauf gekommen.
Ich hab beim freundlichen angerufen, VW Werkswagen. Vermutlich Messefahrzeug, also Ausstellungen etc. (wobei ich mich grad frage wo da eine in den letzten 2 Jahren war?! Corona....) , kann er (Verkäufer) aber nicht sicher sagen. Ich denke eher Werksdienstfahrzeug VW Intern daher auch mit Voll-Ausstattung Standheizung inkl.Zumindest Unfall- und Nachlackierungsfrei.
Kilometer sind sogar nur knapp 11000.
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Passt dann genau für den Ölwechsel...
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Ich hab den Caddy Life 2,0l TDI, EZ 2020, mit (glaube) 120 PS... 4motion aber als Handschalter.
Lauft ansich echt gut der Bock, muss bei uns ja auch arbeiten (auch mal über Feldwege/Wald/Wiesen) und macht das ganz hervorragend.
Gibt halt einige Kleinigkeiten, die mich persönlich nerven - aber das ist Ansichtssache. Die Klima bspw. ist m.M.n. ziemlich schwachbrüstig für den großen Innenraum. Aber das ist halt alles sehr subjektiv. Mach Dir da lieber selbst ein Bild von.
In Summe aber ein solider Wagen, mit dem ich auch gern fahre.
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Beim DSG schauen ob es wirklich eins mit Nasskupplung ist. Wenn ja, top. Die DSG mit Trockenkupplung sind Murks und VW hat irgendwann angefangen auch bei den TDIs DSG mit Trockenkupplung zu verbauen. Zumindest die Kupplung ist da zu schwach. Nasskupplung hält ewig, wenn man regelmäßig das Öl wechselt. Und am besten das VW Öl, man merkt es doch deutlich im Schaltverhalten.
Mein EA 288 im Passat läuft seit 260tkm problemlos. Aber AGR ist stillgelegt und alle 10tkm der Ölwechsel.
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Kann man reinigen (Königsweg) oder AGR optimieren und die Zeit/Km für sich arbeiten lassen. .
Was meinst du genau mit AGR optimieren?
Frischluftrate erhöhen? Oder ein Plättchen dazwischen?
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Wenn die AGR-Rate per Kennfeld heruntergeregelt wird, bauen sich die Rückstände mit der Zeit von alleine ab. Einfach mechanisch verschließen geht nicht -> Notlauf und OBD-Lampe an.
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AGR Simulator und verschließen. Funktioniert bei mir schon sehr lange einwandfrei. Selbst der TÜV merkt es nicht.
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Hab ich damals für den OM651 nicht gefunden, hatte ich sonst wahrscheinlich auch so gemacht.
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Aktuell schaue ich für meine Frau mich ein wenig nach einem neueren Wagen um. Zurzeit fährt sie ein Suzuki Swift MZ BJ 2007 mit 82.000 km der sich wirklich als sehr unauffälliger Gefährte bewahrheitet hat. Da wir bald Nachwuchs erwarten wäre ein 5 Türer von Vorteil. Fahrprofil: 5.000-8.000 km im Jahr. Aktuell in der engeren Auswahl stehen:
1) Suzuki Swift 1.2 83ps 4 Zylinder Mild Hybrid
2) Skoda Fabia 1.0 MPI 65PS/80PS 3 Zylinder
Leider beide mit sehr langen Lieferzeiten zur Zeit. Aber ich sehe irgendwie auch nicht ein für ein 4-5 Jahre älteren Skoda/Suzuki fast die gleiche Summe hinzublättern gegenüber einen Neuwagen. Ob die Preise für junge gebrauchte auch mal die nächsten 1-2 Jahren wieder besser werden? ..
Beide geben sich Preislich kaum bis gar nichts. (Beide EU Fahrzeug ca. 13.500-13.800 Euro.) Der Skoda würde natürlich den etwas größeren Platzangebot anbieten. Aber wie steht in Sachen Zuverlässigkeit? Da kann ich die dazugehörige Mild Hybrid Technik überhaupt nicht einschätzen. Rein von den Motoren her, sollten beide ja ziemlich standfeste Motoren sein.
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