Ravenol VST 5W-40 - Mini Cooper S N18 - 4.300 km

Mini Cooper S Clubman mit N18 Motor und einer Laufleistung von 61.000 km. Fahrprofil der 4.300 km war gemischt: ca. 2.500 km Langstrecke mit Geschwindigkeiten um die 130-140 km/h, ca. 1.000 km Stadtverkehr und ca. 800 km Vollgas, Durchschnitt ingesamt liegt bei ca. 64 km/h. Ölverbrauch verschwindend gering, habe ca. 100 ml nachgefüllt.

Analyse des VST ist deswegen relativ früh erfolgt, weil der Wagen nächste Woche zum Händler für ein paar Arbeiten geht, für die vermutlich der Motor geöffnet werden muss.

Erster Eindruck der Analyse ist keine Katastrophe, aber meines Erachtens auch kein Grund zum Jubeln. Eisen und Kupfer ist für die Laufleistung trotz Kette nicht ganz so spannend, die Viskosität bei 100° C finde ich für die kurze Laufzeit relativ stark gesunken.

Wie ist Euer Eindruck?

@ethanoly: Ravenol-Shop, Januar 2018 gekauft, Abfüllung Dezember 2017

@TDI-2.7: Habe bereits das SSL hier stehen, Ölwechsel auf jeden Fall erst 2-300 km nach Werkstattaufenthalt. Analyse aus dem gleichen Motor gibt es meines Wissens nicht, lediglich aus den Vorgängermodellen, die aber wohl nur halbwegs vergleichbar sind.

@DIMA312: SSL kommt wie gesagt in zwei, drei Wochen rein. Intervalle würde ich gerne dann auch final auf Jahresrhythmus legen, also ca. 8-10.000 km. Werde dann im neuen Jahr außerhalb der Garantie auch mal ein Öl einer anderen Marke testen.

@Georg-TDI: Lässt sich schwer sagen. Aber die Ölwanne und auch die Ablassschraube sind denke ich schon nicht ganz verkehrt konstruiert, soweit ich es sehe. Allerdings wurde der Wechsel auch vom Händler durchgeführt, der sicherlich nicht allzu viel Liebe in einen Ölwechsel steckt.

Würde bedeuten, dass eine nächste Analyse tendenziell andere Werte zeigen müsste. Gut, Winter ist jetzt vielleicht nicht der beste Zeitpunkt für einen solchen Vergleich...

Wichtig war für mich, dass die Verschleißwerte im Rahmen bleiben - das sind sie ja scheinbar so halbwegs. Insofern bin ich zumindest dahingehend halbwegs beruhigt, dass man wohl sagen kann, dass meine Befürchtungen wegen der Nockenwelle, sonstiger Lager und auch der Steuerkette eher unbegründet sind und keine wirklich großen Defekte vorliegen.

Zitat von Andy

Tendenz, womit fällt kv100 runter, ist zu überwachen, Ziel wäre mmn 5w-30, weil Kraftstoffeintrag gering ist...

"Nur" 5W-30? Hätte ich kein gutes Gefühl: Der Motor und das Öl wird selbst bei humaner Fahrweise ziemlich kuschelig. Kraftstoffeintrag wird deswegen halbwegs im Rahmen sein, weil reine Sommernutzung - mal schauen, wie es nach dem Winter damit ausschaut.

Zitat von Maddin

Restöl und dessen Intervall / Verschmutzungsgrad hat bei einer Analyse nach so kurzer Strecke ja nach dem einen großen Einfluss auf das Ergebnis. Wie lange war denn das Aral drin? Gibt es einen Ölkühler, der mit Schläuchen schon mal nen Liter drin behält?

Auch nur ca. ein halbes Jahr, +/- 4.000 km, davor als ganz kurze Spülung ca. 1.500 km das Addinol Super Light 0540. Bisschen Mischmasch von dem, was noch mit den entsprechenden Freigaben im Keller lagerte um den Motor zu säubern.

Das ist mir natürlich klar. Auch klar ist, dass ich die Wärmeviskosität nicht ins Unendliche steigern sollte, sondern ein idealer Kompromiss gefunden werden muss.

Jedoch muss das Öl meinem Verständnis nach auch eine gewisse (Scher-)Stabilität bei entsprechenden Temperaturen aufweisen, was ein 30er Öl tendenziell wohl schlechter kann, als ein 40er Öl. Auch wäre ein 30er Öl eher von Verdünnung durch Kraftstoff betroffen, als ein 40er. Solche pauschalen Aussagen sind natürlich nicht immer der Weisheit letzter Schluss und treffen keineswegs immer genauso zu. Jedoch zeigen sie eine gewissen Tendenz - oder liege ich da falsch?