Hallo,
da ich den Eindruck habe, dass hier auch etwas "politischere" Themen vernünftig diskutiert werden können, würde mich eure Meinung zu folgendem Sachverhalt interessieren.
Ich erlebe es nicht immer, aber immer öfter, dass von mir gefällte Konsumentscheidungen (also das wofür ich mein Geld ausgebe), von anderen nicht verstanden und/oder sogar verurteilt werden.. Seien es Ware/Güter oder Dienstleistungen. Fast immer habe ich laut anderer zu viel bezahlt, oder es sei sowieso unnötig gewesen. Das löst bei leicht unsicheren Personen wie mir natürlich gewisse Selbstzweifel aus, weswegen mir dieses Thema keine Ruhe lässt.
Mein Auto ist eigentlich mein einziges Gut, für das ich nicht wenig Geld ausgebe. Ansonsten behaupte ich eigentlich von mir, relativ gut auf übermäßigen materiellen Konsum verzichten zu können.
Klar in der Ersten Welt lebt man aus Bequemlichkeitsgründen immer etwas über seine Grundbedürfnisse hinaus und die negativen ökologischen wie auch sozioöknomischen Folgen übermäßigen Konsums sind nicht zu verleugnen.
Aber trifft das nicht genauso auf diese "Geiz ist geil" Mentalität zu?
Desweiteren habe ich das Gefühl, dass die Intention dieser Kritiker gar nicht die Verbesserung irgendwelcher Zustände ist, sondern Besserwisserei und arroganten Selbstüberhöhung mir gegenüber die waren Ursachen sind. Das klassischer Neid auch eine Rolle spielt, möchte ich nicht abstreiten.
Was mich aber am meisten erschreckt, dass ich selbst manchmal, wahrscheinlich durch unterbewussten Anpassungsdruck, in solche Denkmuster verfalle.
Wie seht ihr das?
Haben wir in Deutschland eine Neidgesellschaft? Und ist das ein Problem?
Wie geht ihr mit solchen Kritikern/Neidern um?