09.06.2017
Alles anzeigenAls Merkel in die Zukunft blicken soll, lacht das Auditorium
Bei ihrem Besuch in Argentinien lässt die Kanzlerin eine Bemerkung fallen, die viele deutsche Autoliebhaber entsetzen dürfte. Sie zeigt sich vom autonomen Fahren überzeugt – und über Autofahrer sagt sie: „Wir sind das größte Risiko.“
Müde wirkte die Kanzlerin, als sie am Donnerstagnachmittag Ortszeit vor Studenten im Wissenschaftszentrum Polo Científico auftrat. Zu dem Zeitpunkt hatte Angela Merkel bereits einen fünfzehnstündigen Flug aus Deutschland und sieben Stunden Programm in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires hinter sich. Zum ersten Mal besuchte sie das südamerikanische Land.
Vielleicht war es ihrem Zustand nachlassender Konzentrationsfähigkeit geschuldet, dass sie sich in der Fragerunde nach einer etwas verhaspelten Rede zu einer gerade für eine deutsche Bundeskanzlerin kühnen Aussage hinreißen ließ. Da fragte ein Student die Kanzlerin, wie sie sich denn die Welt in 20 Jahren vorstelle. Mit welchen Problemen man da so konfrontiert sei.
Das Auditorium lachte. Ein wenig zu allgemein schien die Frage doch. Vorgänger des Fragestellers wollten eher etwas zu geplanten Doppelbesteuerungsabkommen wissen. Doch Merkel nahm das Angebot an und sinnierte, wie sie sich die Welt in 20 Jahren vorstellt. „Das ist ja gar nicht so weit weg“, schickte sie voraus.
Autonomes Fahren wird zum Zwang
Zunächst wiederholte sie einige altbekannte Positionen und Auffassungen. Die demografische Entwicklung werde eine große Herausforderung, die Digitalisierung werde natürlich die Arbeitswelt komplett verändern. Nichts Neues. Dann aber sagte die Kanzlerin unvermittelt: „Wir werden in 20 Jahren nur noch mit Sondererlaubnis selbstständig Auto fahren dürfen.“ Es werde das autonome Fahren geben.
Also ein Auto, das selbst entscheidet und selbst denkt und selbst lenkt. Die Bundesregierung fördert die Forschung daran seit Jahren. Kanzlerin, Forschungsministerin und Verkehrsminister sehen darin eine der großen Zukunftstechnologien ebenso wie die Autobauer.
Dass dies aber zur Folge haben soll, dass das autonome Fahren nicht nur eine Möglichkeit, sondern ein Zwang wird und das bisherige Modell – also das selbstständige Steuern durch einen menschlichen Fahrer – die genehmigungspflichtige Ausnahme, das ist eine neue Qualität. Schon heute erzeugt das autonome Fahren viele Ängste. Mancher misstraut der Technik, manche fühlen sich um ihren Spaß am Fahren gebracht. Was für die müde Kanzlerin Verheißung ist, ist für viele Deutsche eine Drohung.
Die Naturwissenschaftlerin Merkel geht offenbar davon aus, dass der Mensch spätestens in zwanzig Jahren aber der Technik weit unterlegen ist. Und dann gilt in ihren Augen das klassische Prinzip der Risikominimierung. Als Grund für ihre Prognose, dass man nur noch mit Sondererlaubnis selbst fahren dürfe, sagte sie: „Wir sind das größte Risiko.“ Wir, die Fahrer.
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutsc…Auditorium.html
11.06.2017
Alles anzeigenMit diesem Satz schockiert Merkel deutsche Autofahrer
Bei ihrem Besuch in Argentinien wird Kanzlerin Angela Merkel zu ihren Zukunftsvorstellungen gefragt. Ihre Antwort dürfte einigen Autofahrer in Deutschland nicht gefallen.
Buenos Aires - Eigentlich waren es harmlose Fragen, die die Studenten im Wissenschaftszentrum Polo Científico an die deutsche Kanzlerin stellten. Im Zuge ihrer Reise nach Argentinien, hatte Merkel dort eine Rede vor den anwesenden Studenten gehalten. Im Anschluss durften die Besucher dann direkte Fragen stellen.
Frau Merkel: „Wie stellen Sie sich die Welt in 20 Jahren vor?“
Wie Welt.de berichtet, stellten die meisten Besucher konkrete Fragen, unter anderem zum Doppelbesteuerungsabkommen. Ein Student wollte aber eher die Fantasie und Vorstellungskraft der Kanzlerin testen. Er fragte, wie sich die Kanzlerin die Welt in 20 Jahren vorstelle und mit welchen Problemen man da so konfrontiert sei.
Laut dem Bericht von welt.de lachte das Auditorium über diese Frage erst einmal, schien sie doch sehr allgemein. Doch die Kanzlerin ließ sich trotzdem zu einer Antwort hinreißen: „Das ist ja gar nicht so weit weg“, stellte sie erst einmal fest.
Dann fing sie mit den Schwierigkeiten an: Der demographische Wandel, die Digitalisierung - beides Herausforderungen, denen man sich in der Zukunft stellen müsste. Dann aber kam Merkel auf ihre Zukunftsvorstellungen zu sprechen: Es werde das autonome Fahren geben. Soweit ist das nichts Neues. Denn die Bundesregierung fördert das autonome Fahren bereits seit Jahren. Dann wurde die Kanzlerin aber noch konkreter.
Selbstständiges Fahren in Zukunft nur noch mit Sondererlaubnis
„Wir werden in 20 Jahren nur noch mit Sondererlaubnis selbstständig Auto fahren dürfen“, so die Aussage von Merkel in dem Bericht von welt.de. Die Begründung für diese Vorstellung schob Merkel direkt nach: „Wir (die Fahrer) sind das größte Risiko.“
Für viele Autofahrer könnte diese Prognose ein Schock sein. Autonomes Fahren würde damit nicht nur zu einer Möglichkeit, sondern sogar zu einem Zwang. Derzeit sind aber noch viele Autofahrer skeptisch: Zu groß ist das Misstrauen in die Technik. Zudem wollen viele nicht auf den eigenen Fahr-Spaß verzichten.
Für Merkel ist diese Veränderung jedoch offenbar bereits beschlossene Sache. Ob sich die Autofahrer in den kommenden 20 Jahren auch von dieser Idee überzeugen lassen, wird sich zeigen.
Quelle: https://www.merkur.de/politik/mit-di…zr-8390429.html