KFZ-Problembehandlung - hier gibt es Hilfe

  • Ölender Motor, nach aufgeschlagenen Ventilen und Wechsel
    Zylinderkopf ist ab und ich denk mir ich müsste mir über die VSD keine gedanken mehr machen:


    Zylinderwände sehen überraschend mitgenommen aus:


    Das Öl an den Zylinderwänden hat mich gut verwirrt. Dachte mir, die Kolbenringe sind hinüber. Man sieht natürlich nicht, ob es Öl von unten ist, dass nach oben gelassen wird oder Öl von Oben, das Oben gelassen wird.


    Die Riefen sind aber deutlich mehr, als zuvor. Der Motor lief eigentlich nur sehr kurz.

    Wenn sich das so weiterverhält, brauch ich den Motor gar nicht zusammen bauen.


    vor dem Ventilwechsel sah es noch so aus:

    Da war ich noch erstaunt, dass der Hohnschliff gut sichtbar ist.


    Und dann guckt man sich die Ventile trotzdem an und sieht:




    Nun Hat der Motor geölt UND die Wände geschliffen. Also trotz extra Öl -> Verschleiss...


    Da ist die Motivation weiterzumachen pfutsch. :(

    Also definitiv auch Öl durch die Ventile.


    Die Zylinderwände könnte auch Ruß/Kohle durch die Auslassventile ab bekommen haben, während dort Öl runter lief. Man sieht an den Ölspuren teilweise schwarze kleine Stücke:


    Wer weiß wie viel da noch zwsichen den Kolbenringen ist und wie viel Schaden es noch anrichten wird.


    tjoa.

    Jetzt überlege ich doch evtl. den anderen Block einzubauen. Problem: der Hat auch schon dreck und Zylinderkopfreste zwischen den Kolben. Keine Ahunhng wie man das raus kriegen soll, und ob der Block überhaupt Plan ist, muss ich auch noch messen. ;(
    Haarlineal ist bestellt.

    Lohnt sich das sonst zu versuchen, das etwas im eingebauten zustand zu hohnen?
    An sich weiß man nicht, wie viel die Zylinderwände noch weiter so beschädigt werden.

  • Wirklich Schade, wenn man solche Schäden hat. Das ist immer sehr frustrierend. :trau3:

    Der Schaden an der Zylinderwandung ist die eine Seite, aber mich würde auch die andere Seite interessieren, also in welchem Bereich der Kolben selbst Fressspuren hat. Anhand des paarigen Verschleißbildes kann man weiter die Schadenursache kombinieren.

    Die Wandung ist allseitig poliert, so dass der Hohnschliff abgetragen wurde und weist an einigen Bereichen Grübchen auf. Wie tief sind die Grübchen - nur circa gesprochen und mit dem Fingernagel beprobt?

    Wenn der Hohnschliff allseitig weg ist, dann kämen mir in den Sinn:

    • falsches Kolbenmaß oder zu starke Hitzeausdehnung des Kolben und damit allseitiges Anlaufen des Kolben an der Zylinderwand
    • Ölkohle und Schmutzeintrag in den Bereich des Feuersteg - diese Verschmutzung hat dann die Zylinderwand poliert, weil das Laufspiel nicht mehr passt

    Ich denke, zur weiteren Befundung muss mindestens ein Kolben gezogen werden. Am besten von dem Zylinder, der am schlechtesten aussieht.

    :service: Opel Insignia 2.0 Turbo OPC line (A20NHT, TF-80SC) Schraub3.1
    oilkn Motor: :kroon: Torsynth 5W-40 oilkn Getriebe: :maol: 8207 Dexron VI + :luga: Platinum oilkn Tank: MOL EVO95

    Opel Omega 2.6 V6 Design Edition
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    _______ [Oo=[][]=oO] _______ BMW 325eta E30 2-Türer
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  • Mit dem Finger nicht spürbar. Mit dem Fingernagel schon, wenn man es auch wirklich abtasten will. Wenn man nur grob mit dem Fingernagel drüber geht, könnte man meinen da ist nichts. Meine Edelstahltasse ist grober geschliffen.

    Es wird wohl dreck von der Fächerscheibe gewesen sein, mit der ich den Kolben etwas bearbeitet habe. Dabei hatte ich extra sauber gemacht, mit einem Staubsauger gesaugt und gepustet und mit öl ausgewischt. (Ja, war im nachhinein eine Dumme Idee. Das kommt bei mir leider vor, wenn ich langeweile hab und auf Teile warten muss.) Gefahren wurde der Motor von dem guten Bild zum schlechten Bild nicht. Lief grob ne Halbe Stunde.


    Kolben ziehen ist eigentlich nicht wirklich drin. Ich könnte dann auch nichts dran ändern.

    Ich habe hier noch einen defekten Motorrumpf den ich stattdessen einbauen würde, da kan ich den Dreck am Kolbenrand aber sogar sehen. Also da müsste ich die Kolben wohl einmal ziehen und sauber machen... wird alles ne menge Arbeit. Und ich kan nich einmal garantieren, dass es dann alles gut gehen wird, da ich hier nur in einer kleinen garage Arbeite. Da ist sauberes Arbeiten schon sehr schwer.


    Meine Überlegung aktuell ist eher, ob ich die Zylinderwände noch mal ein bisschen schleifen und probieren kann, ob das noch ein paar tsdKm hält. (ohne um die Ohren zu fliegen)
    Kompression hatte er zuletzt. Aber es war auch verölt. Also eine "Nasse" Messung. Trocken kriegte ich den Motor nicht mehr.


    EDIT: Spiritus auf den Zylindern läuft kaum ab. Zumindest nicht sichtbar schnell. Auch nicht, wenn ich den Motor drehe. Mit der Zeit ist es aber trotzdem weg.

  • Was genau meinst du mit Fächerscheibe? Eine Scheibe für die Flex mit Fächerartig übereinander liegenden Schmirgelpapierstreifen oder dergleichen für die Bohrmaschine? Das wäre dann tatsächlich tödlich, da sich immer ultraharte Schleifkörner lösen und ihr Unheil anrichten. Deshalb kannst du auch nicht jetzt bei eingebauten Kolben die Laufbahnen provisorisch nacharbeiten - wird nur noch schlimmer. Einzige Möglichkeit: den Block nackig machen und mit einer Hohnbürste versuchen, den originalen Hohnschliff nachzubilden. Und dann die Kolbenringe erneuerrn.

  • Jap, genauso eine Fächerscheibe. Für die Flex.

    Motor nackt machen heißt ich muss alles ausbauen.

    Ich hab noch einen Motor der überhitzt war und dessen Block ich dann wohl eher nehmen sollte. Dann kann ich mir das Honen und Kolbenringe ersetzen sparen. Der hat aber aktuell deutlich sichtbare Verschmutzungen zwischen den Kolben und Zylinder. Reste von der ZKD und sonstiges... Muss ich dann einmal die kolben ziehen und reinigen und wieder rein.

    Wird viel arbeit. Yuhu...X/

  • motor lief, dann nockenwelle fasch verstellt, ventile kaputt. daraufhin zylinderopf ab. Ventile getauscht und kolbenboden "gereinigt" und dann lief er verölt.
    Sehr stark verölt, das lief bis in den ansaugtrakt und zündkerzen schwarz verglast. lief aber und sprang auch verölt an. Kompression war defintiv vorhanden.

    Wäre er nicht verölt, hätte ich nichts bemerkt und wäre normal gefahren. Wahrscheinlich nicht lange.

    zu dem Eigentlichen Verölen:
    Die Ventilchaftdichtungen sind wahrscheinlich nicht an der Lippe selbst das Problem. Sondern an der Befestigung zur Ventilführung:



    Da wird das Öl unterhalb der Dichtung durch gesaugt/gepumpt worden sein.


    Die Ventilschaftdichtung selbst sieht zwr auch nicht mehr aus wie neu, aber wirklich schlecht auch nicht. Vergleicht zu einer neuen:


    Und dann kommt das Paket mit neuteilen so an:

    Zerdrück von den Zylinderkopfschrauben. Ob sich damit arbeiten überhaupt lohnt...

    immerhin sind dan überzieher für den Ventilschaft drin:

    Aber auch recht kantig oben.:rolleyes: Kann ich genausogut weg lassen oder Frischhaltefolie nehmen.

  • D-K Jetzt hab ich mich doch mal ans Kolben ziehen gemacht, da alle Zylinder gleichschlecht aussehen, habe ich mich an den am schwierigsten auszubauenden ran gemacht:


    Und als Vergleich einer aus dem durchgebrannten Motor (80tkm):

    Sieht jetzt erstmal nicht schlimm aus. Hauptsächlich am Kolbenhemd.
    Die Kolben sind gereinigt.

    Alle Kolbenringe sind gut freigängig.


    Die Zylinderwand nochmal genauer:

    auch hier hauptsächlich der Bereich der Kolbenhemden.


    Die Lager:


    Wirkt noch sehr gut.

    Muss da mal in den Werkstatthandbüchern die Grenzwerte erforschen. Aber meiner mit 190tkm ist nicht viel anders als der 80tkm Durchgebrannte. Nur ein paar Ölbrandpatina.


    Jemand empfehlenswertes Hohnwerkzeug?

    Die Dreibeindinger scheinen wohl nicht lange zu halten. Und die Bürsten gibts nicht in der richtigen Größe. Habe 71mm Bohrung. Das nächstpassende ist >=75mm.

    Und ja, die Kurblewelle bleibt drin. Muss dann später umso mehr gespült werden. Die freiligenden Lager werde ich aber schon versuchen abzukleben.

  • Auf eBay gibt es aus Indien Honwerkzeuge für Akkuschrauber, die sich nicht einfach an der Zylinderwand anlehnen, sondern senkrecht eingestellt bleiben. Diese sind näher an der Bauart der professionellen Geräte im Gegensatz zu den federgelagerten Bürsten mit Bällen oder Einsätzen.

    Die sehen dann so aus:

    Einfach nach Hohnwerkzeug auf eBay suchen und auf den Durchmesser achten - der Einstellbereich ist relativ eng.

    Nachtrag: Scheint es mittlerweile von den indischen Verkäufern auch mit Lagerstandort in Deutschland (Berlin) zu geben.

  • ich blicke nicht ganz durch wie sich das einstellt.:überleg:

    ich kann nicht super präzise arbeiten, deswegen wäre ein selbszentrierendes System, das mit Federn viel ausgleicht ganz gut. Fand die Bürsten mit Ball,daher interessant, aber die Steine sind eben und dürften gleichmäßiger auf die Flche wirken, als die Bälle die alle etwas unterschiedlich viel druck ausüben könnten.

  • Einfach einführen und auf den Kolbendurchmesser Zylinderdurchmsser oben einstellen und dann durchfahren. In der Regel sind Zylinder "bauchig" und dann trägt das oben und unten mehr ab.

    Hier schön zu sehen:

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    (übrigens interessante Videoreihe zur Instandsetzung eines 2.0er TDIs im DIY Verfahren.)

    Einmal editiert, zuletzt von 321 (22. April 2024 um 22:53)

  • Ich hätte eine Frage bezüglich AGR ...

    Ich habe den AGR Ventil mit 165K "optimiert". ich würde aber gerne die Ablagerungen, die sich während 165.000 Km dort gesammelt haben, irgendwie entfernen.

    Muss ich damit in die Werkstatt oder kann ich es chemisch oder mechanisch auch selbst machen?

    (Ahnung habe ich nicht viel :)

    PKW: Peugeot 308 SW GT, 2L, Turbodiesel, 180-200PS ...

    Vielen Dank für eure Meinungen.

    OI

  • Oilisti

    Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass sich die Ablagerungen mit der Zeit selbst abbauen (10.000km+)... Aber ohne Garantie.
    Ansaugbrücke von der Motorkrücke hab ich damals auch gereinigt (abgebaut, und in ner Wanne mit diversen Reinigern und Diesel ausgebürstet) - war eine riesige Sauerei und man hatte nachher den ganzen Mist übrig der entsorg werden wollte.


    Habe aktuell aber auch eine Frage:

    Da ich beim XC demnächst einen PDC-Sensor auswechseln muss, werd ich die hintere Stoßstange abnehmen. Genau an der Ecke hat der Wagen beim Vorbesitzer schonmal irgendwas erwischt -> Außen vermackt und als ich jetzt drunter lag hab ich gesehen dass der Pralldämpfer aus diesem styroporähnlichen Material gebrochen ist. Da grad kein Ersatzteil zur Hand, und ich ungern "Puzzleteile" wieder zusammenbauen wollte, wollt ich mal fragen ob jemand ne Idee hat ob, und falls ja, wie man das Kleben kann. 2K-Kleber wird vermutlich rausfallen, da der vermutlich das Material auflöst, oder? :überleg:

    SLK R170 - 230 Kompressor: :fu: Titan Race Pro S 10W-50
    Volvo XC90 D5: :rek: EuroTruck 5W-40 + RR 5W-30 Spritmonitor.de

    Kia Stonic 1,0 T-GDI: :total: Quartz Ineo MDC 5W-30


    Automobile Historie: Citroen 2CV, Saab 9000/1 turbo16, Mercedes C126 500SEC, Saab 900/1 turbo16 Sedan, Volvo 945 Turbo, Volvo 855 T5, Mercedes S203 C320CDI Ex-Werksversuchswagen, Audi 100 C4 2,6 Avant quattro Ex-Werkswagen, Vaneo "Motorkrücke"...
    RES-QR

  • Danke Mr.Yellow :check:

    Glaube sowas hab ich sogar noch in ner Kartusche da...

    SLK R170 - 230 Kompressor: :fu: Titan Race Pro S 10W-50
    Volvo XC90 D5: :rek: EuroTruck 5W-40 + RR 5W-30 Spritmonitor.de

    Kia Stonic 1,0 T-GDI: :total: Quartz Ineo MDC 5W-30


    Automobile Historie: Citroen 2CV, Saab 9000/1 turbo16, Mercedes C126 500SEC, Saab 900/1 turbo16 Sedan, Volvo 945 Turbo, Volvo 855 T5, Mercedes S203 C320CDI Ex-Werksversuchswagen, Audi 100 C4 2,6 Avant quattro Ex-Werkswagen, Vaneo "Motorkrücke"...
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