• Mein 250D steht von Oktober bis April in seiner Garage. Wenn ich ihn aus dem Winterschlaf erwecke, dann klemme ich zuerst die Batterie wieder an. Aufladen tue ich sie nie vorher, da ich über den Winter den Minuspol abklemme. Der Motor ist bisher nach dem Vorheizen immer angesprungen. Nach dem Kaltstart lasse ich den Motor einige Zeit laufen, bis sich die Drehzahl ein wenig senkt und mir damit suggeriert wird, dass der Wagen abfahrbereit ist. Das mache ich bei jedem Kaltstart so, nicht nur beim Auswintern. Während der Motor warm läuft, schließe ich alle Fenster, welche ich beim Einwintern einen Fingerbreit öffne.

    Als nächstes fahre ich zur Tankstelle und passe den Reifendruck an. Den Motor lasse ich dabei laufen, denn nach der langen Standzeit ist es nicht gut ihn nach ein paar Minuten wieder auszuschalten. Wenn der Reifendruck passt, fahre ich eine große Runde (200-300 km) mit dem Wagen.

    Du siehst, dass ich kein großes Trara darum mache und bis auf das Anklemmen der Batterie, das Schließen der Fenster und dem Anpassen des Reifendrucks, nichts mache, was ich nicht bei jedem Kaltstart auch tue.

    CLS63 Da Dein Wagen nur 2,5 Monate stand, würde ich nichts Besonderes unternehmen, bis auf eine große Runde fahren, damit die Batterie wieder voll und der Motor mal wieder richtig wird.

    Mercedes-Benz E220 - BJ 1995 - :total: Quartz 9000 Energy 5W-40

    Mercedes-Benz 250 D - BJ 1992 - smiley156.png 6100 Synergie+ 10W-40

    VW Golf 3 1.8 - BJ 1995 - smiley156.png 6100 Synergie+ 10W-40

    Einmal editiert, zuletzt von Daimler (16. März 2023 um 23:18)

  • Erstmal alles pumpen lassen Öle Betriebsmittel und danach starten

    Wie soll das funktionieren? Die Kraftstoffpumpe läuft bei Zündung automatisch bis Druck ansteht, sonst pumpt da bei den Betriebsmitteln gar nichts. Öl im Motor verteilen bzw. leichten Öldruck aufbauen geht nur durch kurze Startversuche mit gezogenem Kraftstoffpumpenrelais oder Sicherung.

    Dein Auto bzw. der Motor ist fast 10 Jahre alt und wurde mit Sicherheit schon unter wesentlich schlechteren Bedingungen kalt gestartet.

    Beim M157 und 140 tkm Laufleistung würde ich mir unbedingt die Kettenlängung ansehen, vor allem wenn die Vorbesitzer mit Start-Stop-Automatik unterwegs waren.

    Wie sieht es mit dem Getriebeöl bzw. Wechselintervall aus, ist ein AMG...

    2 Mal editiert, zuletzt von Hofrat (17. März 2023 um 10:40)

  • Öl wechsel 0w40 war bei 135.000km jetzt hat er 140.000km drauf zünderkerzen wurden auch gewechselt bei letzte insepktion. Am 01.04 direkt tanken und reifenluftdruck und danach öl wechsel ab dieses Jahr dann Ende Oktober nochmal öl wechsel egal wegen Kostenaufwand und dann einwintern da 6 Monate standzeit. Auto ist in Garage und wird 1x die Woche mit cetec Batterie erhaltungsstrom Gerät angeschlossen. Ich hoffe das in knapp 2 Monaten kein Standplatte bei Reifen entstanden ist kaufe mir so gummi untersetzer wo man drauffährt wenn ich dann Oktober 23 einwintere. Auto wird 20km warm gefahren bis Werkstatt und dann direkt große Inspektion mit öl wechsel durchgeführt. Vielen Dank leute bevor ich auto starte lass ich alles pumpen und Elektronik wach werden ca 30sec später starte ich auto und lass im stand bis er runterregelt und dann Rolle ich von Hof und fahre behutsam warm.

    Mein S Coupe hängt seit Anfang Dezmeber am Ctek und wartet ebenfalls drauf am 1.4. erweckt zu werden. Viel werde ich nicht beachten außer das behutsame Warmfahren.

    Ein Tipp: komm weg von 0W40.

  • Ich komme noch mal auf das "Durchorgeln" nach langer Standzeit zurück.

    Das hatte ich hier aber schon mal geschrieben:

    Ein Bekannter hatte bei seinem M113er Motor die undichten Ventildeckel neu abgedichtet.

    Dabei ist ihm aufgefallen, dass fast kein Öl mehr auf dem Ventiltrieb war! :staunt:

    Das heißt, dass alle oberen Teile im Motor nach einer langen Standzeit die ersten 10 Sekunden (bis das Öl mal oben angekommen ist) auf keinem ausreichenden Ölfilm laufen!

    Das ist für mich ein absolutes NOGO. :nogo:

  • Also hat er die Schmierfilmdicke gemessen? :lach3: alleine vom Blick auf die Kipphebel wird man kaum sagen können ob die NW Lagergasse und die Nocken noch einen ausreichenden Schmierfilm haben... da spielt übrigens nicht nur die Grundöldicke eine Rolle (weil hier so gegen 0W40 gehetzt wurde) sondern auch weitere Faktoren wie Polarität, etc.

    There's many who tried to prove that they're faster
    But they didn't last and they died as they tried
    Hell bent, hell bent for leather :heaba-ye:

  • Nimm den Deckel mal nach 3 Tagen ab. Wenn der Motor vorher warm war, dann sieht der genau gleich aus. Das Öl ist so dünn und fließt nach unten weg. Wenn man sowas verhindern will, dann braucht man eigentlich eine elektrische Ölpumpe, die vorfördert und dann erst kann man den Motor starten.

    Ach ja, mein alter OM314 hat kein Rücklaufventil für den Ölfilter (leider, auch ne Fehlkonstruktion), wenn du da den Motor startest, dann läuft der immer 5s ohne Öldruck. Immer. Jeder Kaltstart. Die Motoren machen 800tkm und mehr, die gibts seit 50 Jahren. Gewisse Reserven sind da schon vorhanden.

    Zum Thema: Wenn der Karren ok ist (Batterie, Anlasser, etc.) dann braucht der keine Sonderbehandlung. Einfach starten, 5s. warten und losfahren. Ich hatte meinen alten Volvo teilweise 2 Monate im Flughafenparkhaus weil ich unterwegs war (Montage). Zurück gekommen, aufgesperrt, eingeladen und losgefahren. Easy.

    Mein Motorrad hatte ich dann zum Schluss auch nicht mehr "befeatured", die habe ich im Oktober aufgetankt und in die Garage gestellt. Im März rausgezogen und gestartet -> Fertig. War eine 2004er GSXR1000 mit Einspritzung.

    Wie gesagt, wenn die Karren IO sind, dann muss man die Batterie nicht zwischenladen, oder Öl in die Zylinder, oder oder oder.

  • Det 59 aber das ist immer so wenn der Motor ein paar Tage steht.

    Was soll da passieren, wenn der Motor 10 Sekunden lang im Stand ohne Öl läuft.

    Es wird schon noch eine Schmierung vorhanden sein, läuft ja nicht ganz trocken.

    So etwas kann man leider nicht verhindern und ein gut gewarteter Motor muss das ab können.

  • Hi

    auf Arbeit hatte ich mal einen alten Technikbericht gelesen über Daimler LKW-Motoren, da wurde bei Tests ermittelt dass mit 15w40 bei einer gewissen Temp.(ich meine es waren -5Grad) das Öl45 sec. nach dem Kaltstart brauchte, bis Öl im Kopf ankam. Das müssen die Kisten abkönnen, auch wenn es einem bei dem Gedanken kraust.

    Wenn irgendwo mal Öl dran war, dann ist da nach einem Jahr zumindest noch ein Film drauf......wer als mal kleckert, weiss wie hartnäckig der Film ist :lach3:

    da mein Sommerauto schon fast 3 Jahre ohne Motorumdrehung stand :( habe ich letztens die Kerzen rausgemacht und die Zylinder endoskopiert (gefilmt und fotografiert)...hatte schon etwas Bammel....sah top aus, beim Drehen und runterlaufenden Kolben hat man sogar den Ölfilm gesehen der in den Ringnuten stand.....habe nun mal 2-Taktöl mit dünnen Schlauch+Kanüle auf die Laufbahn reingebracht, so sind nun immerhin mal die Ringe satt geölt und bereit für den ersten Start.

    ansonsten, nach dem Winter habe ich auch als kurz orgeln lassen bevor gezündet wird.


    Der gelbe Ring ist das noch anhaftende Öl nach dem runterfahren des Kolbens

    Und ein paar Tropfen feinstes Mobil1 😁

  • Gibt es hier Leute die mehr machen beim ersten Start? Und wenn ja was?

    Würde mich interessieren... ohne Wertung... kann ja jeder mit seinem Fahrzeug machen was er will.

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    Hell bent, hell bent for leather :heaba-ye:

  • doodoo

    Ihr könnt alle erzählen was ihr wollt… :zwinker:

    Der große Vorteil bei dem Orgel-Vorgang nach langer Standzeit ist das die Hydros bei meinem 55er jetzt nicht mehr klappern wie verrückt.

    Ich habe schon befürchtet das ich alle auswechseln muss.

    Aber jetzt herrscht Ruhe und der Motor läuft so seidenweich als wenn ich am Vortag zuletzt den Wagen gestartet hätte.:check:

    Das sind mir dann auch die 5 Minuten Mehraufwand wert. :yes:

  • Mein Audi Reihen Fünfzylinder aus den 80ern steht auch manchmal Wochen oder Monate. Da die Hydros dann beim ersten Start klappern ziehe ich das Kraftstoffpumpenrelais und orgele ein paar Sekunden. Beim anschließenden Start zündet er sofort und ohne Klappern. Aufwand sind vielleicht 60 Sekunden mit Relais raus, orgeln, Relais rein und starten.

    Was einige hier an Aufwand mit Ölen betreiben ist um einige Faktoren aufwendiger. Jeder wie er mag.

    Ganz normal im Gehirn ist man doch eh nicht mehr sobald man hier mitliest und schreibt :D

  • Normschraube

    "Club der Motor-ohne-Kraftstoff-Orgler" ?


    Ich :döba: baue mir jetzt noch eine kleine "Service-Klappe" in die Teppich-Verkleidung im Kofferraum vor dem Benzinpumpen-Relais. serv

    Dann bin ich schneller als du und kann sogar in unter 60 Sekunden den "Motor-ohne-Kraftstoff-Orgel-Vorgang" durchführen. :flitz:

  • warum zieht Ihr Euch alle an einem Relais hoch ?

    bei mir ist das verbaut und es müssen die Scheibenwischerarme demontiert, der Windlauf entfernt und 5 Torxe aufgeschraubt werden

    Die Sicherung der elektrischen Kraftstoffpumpe ( hat meines Wissens jedes moderne Auto ) sitzt im Sicherungsträger ( Deckel geht auch mit dem Zündschlüssel auf ).

    Bei mir Nr. 28

  • Es gibt viele Wege:

    Bei meinem S3 zieh ich die Stecker von den Einspritzventilen, beim Golf zieh ich die Sicherung der Einspritzventile. Beim Coupe zieh ich das Pumpenrelais.

    Je nach Auto ist das die schnellste/handlichste Lösung.

    Audi S3 8L 1.8T BAM 2002 - :rav: RCS 5W40 + :potrn: MTC
    VW Golf 5 R32 BUB 2008 - :adi: Super Light 5W40 + :osy: Release Tech Longlife Cleaner
    Audi Coupe quattro Typ89Q 2.3 NG 1992 - :kroon: Polytech 5W40 (2,75l) + :row2: Synth RS 5W40 (1l) + Nanotech-Europe Tungsten Nano Coating