Labor-Messwerte: wann sind die kritisch?
-
-
Bitte anpinnen
-
Auf welche Laufleistung/Motorstunden bezogen?
-
Da dürfte nicht wichtig sein. Sobald die Werte erreicht werden wird es bedenklich/kritisch.
-
Verschleiß ist nicht linear sondern parabelförmig. Daher kann ein einzelner Messwert ohne Bezugsgröße oder ohne Referenzwert nicht viel aussagen.
-
Bei "Trend"werten richtig, allerdings sind das oben auf dem Bild Grenzwerte. Daher braucht es keine weitere Bezugsgrösse mMn, dem Grenzwert ist es ja egal wann er erreicht wird/wurde - und das hängt vom Motor/Fahrweise/Fahrprofil ab wie schnell oder langsam man dorthin kommt
-
Ich finde die Grenzwerte von oelcheck auch sehr hilfreich:
-
-
Tabelle von oelcheck warnwerte
-
Hab ich nicht gesagt, aber nur anhand der Gebrauchtwagen kannst man ohne Vorkenntnis nicht entscheiden, ob z.B. 20 ppm Eisen normaler Verschleiß von 4,6 oder 8Stahlbuchsen ist, oder kritischer Verschleiß von einer einzigen - oder kannst Du das entscheiden?
Ich nutze die Gebrauchtölanalytik intensiv und sehr erfolgreich, aber als Instrument der Trendanalyse. Zugegeben, mir stehen auch mehr Daten zur Verfügung. Ich schaue auf den Gradienten der Konzentrationszunahme, und wenn der lineare Bereich verlassen wird, ist das ein "rotes Alarmsignal".
Hier hin zitiert, weil es hier super auch in diese Thematik herein passt, damit wir uns mehr mit der Aussagekraft und -fähigkeit der Labormesswerte und deren Schwellenwerte auseinandersetzen.
-
Auch hier eine Interessante Aussage zu der Messung von Partikelgrößen:
Es gab Mal einen umfangreichen Thread eines Forumteilnehmers der Bilder von Lagerschäden von verschiedenen Fahrzeugen gepostet hat und gleichzeitig anmerkt, dass alle Ölanalysen unauffällig waren, vielleicht kannst Du Dich daran erinnern. Hier zeigt sich die Grenze der eingesetzten Analytik, da die Elementanalytik (ICP-OES) nur Partikel bis ca. 8 Mikrometer erfassen kann, d.h. unauffällige Ergebnisse in der Analytik und Motor kaputt.
Wir sind jetzt zwar vom Thema abgekommen, aber trotzdem. Ich sag nicht dass die Elementanalytik unbrauchbar ist, sondern dass man sich ihrer Grenzen bewusst macht.
-
Interessanter Thread. Was aus meiner Sicht immer viel zu kurz kommt ist die Tatsache, daß eine Ölanalyse ohne intensive Untersuchung des Ölfilters keine Beruhigung bergen kann. (Wie man die Spin-on-Filter vernünftig und ohne Späne bei der Zerlegung zu produzieren untersuchen kann weiß ich nicht und betrifft mich an dieser Stelle zum Glück nicht.)
Warum die Labore nicht auch gegen Entgelt die Filter analysieren weiß ich nicht, das Auge erfaßt ab einer gewissen Partikelgröße nicht mehr, eine mikroskopische Untersuchung wäre da angebracht. Dann wäre ganzheitlich untersucht.
-
Auch hier eine Interessante Aussage zu der Messung von Partikelgrößen:
1200ccm gibts einen Link zu dieser Reihen GÖA oder wenn nicht, welches Auto/Motor war das. Würde mir das gerne genauer ansehen.
-
Ich habe das so verstanden von 1200ccm, dass das unabhängig vom Auto / Motor ist. Die Elementanalytik (ICP-OES) kann eben nur bis ca. 8 Mikrometer "messen". Siehe auch: https://de.oelcheck.com/analysen/pruef…n/elemente-icp/
Das liegt einfach an der Messmethodik, so habe ich das verstanden.
Ich bemühe hier mal wieder Oelcheck, habe aber das auch so verstanden, dass auch Oelcheck dies bewusst ist und sie da mehr machen:
OELCHECK: Partikelzählung & Reinheitsklassen im OELCHECK-Labor
OELCHECK: Partikelzählung bei OELCHECK
OELCHECK: Ausstattung des OELCHECK-Labors
OELCHECK: automatisiert-mikroskopische Partikelzählung mit integrierter Bildanalysesoftware
-
Ich meine es handelte sich u.a. um einen Panamera-Motor, einen Ford-Motor und Bilder von anderen Motoren.
Ich werde heute Abend danach schauen .
-
1200ccm , meinst Du dass Wir müssen über Ölentnahme-Methoden sprechen ?
-
-
Hier muss die Historie des Ölwechsels noch geklärt werden - "Motor lief noch" - wann wurden Motorschaden festgestellt - mit dem Öl, was analysiert wurde oder früher, vielleicht wurde das Öl nach den Schaden zwei/drei mal gewechselt?
-
Das meiste dazu wurde ja im Thread Wir müssen über Ölentnahme-Methoden sprechen
ohnehin schon besprochen.
Erwähnen muß man dazu, daß es sich um sehr seltene Fälle eben untypischer Laborergebnisse handelt, die viele Fragen offen lassen (richtige Probenentnahme, wann trat der Defekt tatsächich auf etc.).
Jedoch gilt nach wie vor und das ist für unsere Schlußfolgerungen im OC zentral:
Das Motoröl, daß in einer Reihen-GÖA bei ansonstem gleichem Fahrprofil und gleicher Probenentnahmemethode die niedrigsten Verschleißwerte in der Laboranalyse zeigt, produziert auch tatsächlich den geringsten Verschleiß im Motor im Vergleich zu den Vergleichskandidaten.
Man kann daher davon ausgehen, daß dieses Motoröl bezogen auf den Verschleiß die beste Alternative für diesen Motor ist.
-
das stimmt, deswegen ist eine GÖA davor viel aussagekräftiger, zu mindestens Trend kann man sehen, wobei die GÖA-en von dem Motul 5w-50 in den PKW CR Dieseln stehen für mich noch nicht als "eindeutig geklärt"...
-