Richtig Warmfahren - Wie haltet Ihr es ?

  • grundsätzlich ist "mein Motor" ein heißerer Kandidat und liegt immer um 100°C Öl -> meine aktuelle Ölanalyse zeigt nicht nachweisbaren Kraftstoffeintrag; meine Fahrweise und mein Fahrprofil scheinen aber auch nahezu optimal zu sei

    Dein Motor hat sicherlich einen Öl-Wasser Wärmetauscher ? Damit tut man sich auch prinzipiell leichter beim Vermeiden von Benzin- oder Wassereinträge im Öl.

  • Hoffentlich funktioniert das auch beim EA288 (2.0TDI) mit dem Wärmetauscher :D
    Meine Öltemperatur ist auch meist um die 100° bis 105°, brauch nur etwas länger bis er dort ist :rolleyes:

  • Mich wundert dass dieser Öl/Wasser Wärmetauscher nicht Standard ist? Welche Gründe sprechen denn gegen solch einen Wärmetauscher?

    Mein Motorrad ist BJ 2007 und hat meines Wissens nach aus einen solchen Wärmetauscher. Bin davon ausgegangen das sei überall so?

  • Ich weiß auch nicht, warum. Wohl ne Kostenfrage. Da die Kühlwassertemperatur meist bei 90 bis max. 107 Grad liegt (Überdruck), und Öl sich eben auch bei diesen Temperaturen sehr wohl fühlt, wäre ein Leistungsfähiger Öl - Wasser Wärmetauscher in jedem Motor eine super Sache.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Ich kannte das Teil noch gar nicht. oil-club1 :thumbsup:

    Offenbar ist das bei mir auch verbaut, war eben einkaufen:
    3,5°C Außentemp., viel Verkehr => max 80km/h, 3,5km Hinweg, 40min einkaufen, 3,5km Rückweg, Öltemp beim Abstellen schon 70°C.

    Sitzheizung an, rest aus .

    :red: Euro Series 5w40

    :aroi: AR 9100

    :she: V-Power

    :rav:MTF3+VSG 70/30

  • mein C30 2007 hat auch einen.

    Dein Motor hat sicherlich einen Öl-Wasser Wärmetauscher ? Damit tut man sich auch prinzipiell leichter beim Vermeiden von Benzin- oder Wassereinträge im Öl.

    Wo ist denn der da Zusammenhang des Vermeidens des Eintragen von Benzin ins Öl bei der Existens eines Öl-Wasser Wärmetauschers?
    Temperatur vom Öl?

    his:Mazda CX30,BJ2020 2.0 Sky-X,4 Zyl Kompressor 180 PS,Automatik,M-Hybrid, 5W30 Mazdaöl

    hers:Volvo C30,BJ 2007 2.4i,5 Zyl Sauger 190 PS,Automatik, 5W40 Polytechöl :service:

  • Ja die Hoffnung, dass das Öl bisschen schneller warm wird.

    Wobei das wahrscheinlich dann auch wieder von Auto zu Auto unterschiedlich ist.
    Ich hänge im Winter auf der Landstraße 20-30 Kilometer im kleinen Kühlkreislauf.
    Wenn davon dann auch noch ans Öl wärme abgegeben werden soll, dann muss man sich wirklich mit Skijacke ins Auto setzen :D

  • @: Mastergamer:

    Alles eine Frage des Preises. Früher hatten die Autos überhaupt keinen Ölkühler, schlicht um Geld zu sparen. Z.B auch noch der Opel Senator/ Monza 3.0 E bis ca 1982. Da aber die Temperaturen in deren Ölwannen bis auf 180 Grad ansteigen konnte, mit den entsprechenden negativen Begleitumständen, bekamen sie später doch einen Ölkühler.
    Meine Corvette von 2009 hatte serienmäßig einen Ölkühler, aber am Thermostat wurde gespart. Bedeutete natürlich extrem langwieriges Aufheizen und es konnte passieren, dass bei kalten Temperaturen und Regen in langen Gefällestrecken (Kasseler Berge) die Öltemperatur wieder unter 50 Grad sank. Habe daher das Auto auf einen Öl- Wasser Wärmetauscher umgerüstet.
    Heutzutage steht das Kraftstoffsparen ganz im Vordergrund. Daher gibt es neben der Reibungsminimierung auch vermehrt Start Stop Systeme mit vielen Anlassvorgängen, Zylinderabschaltungen und Steuerzeitenverstellsysteme die über jede Menge hydraulischer Stellelemente verfügen. Damit diese alle zufriedenstellend funktionieren ist ein möglichst definiertes Fließverhalten vom Öl erforderlich. Generelle Zielrichtung dabei -> möglichst flüssig ! Daher auch der Trend zu den Leichtlaufölen. Je hochviskoser das Öl noch ist, desto größer sind neben der Reibleistung in der Regel auch die unerwünschten Totzeiten bei den hydraulischen Stellelementen.
    Der Einsatz von Öl- Wasser Wärmetauscher hat nun den Vorteil der schnelleren Ölerwärmung und er begrenzt die obere Motoröltemperatur auf ca 120 Grad. (Richtige Auslegung natürlich vorausgesetzt !).
    Die Herstellkosten spielen heute unter dem Druck der Verbrauchsreduzierung nicht mehr die absolut beherrschende Rolle, denn werden die Ziele des Flottenverbrauches nicht erreicht, drohen ungleich höhere Strafen.

  • Sogar mein Smart 450 cdi hat einen Wärmetauscher.
    Wohlgemerkt, Baujahr 2002, konstruiert wurde der Motor Mitte der 90er Jahre.
    Verrückt ein scheinbar "teures" Bauteil in solch einer Sparbüchse. :thumbup:

    Edit:
    Ich kann mir auch vorstellen warum er sowas hat !
    Weil man sich die Ölablassschraube an der Ölwanne gespart hat. Das Geld war also bestimmt "übrig". :/

  • Ich weiß nicht ob das hier rein gehört?

    Thema: Auto umparken im Winter ;(

    Ich muss meinen aktuell nicht genutzten Wagen umparken, folgende Bedingungen sind gegeben:
    -Außentemp = 0 - 5°C
    -notwendige Betriebszeit = 2min
    -nächste Nutzung: nicht genau absehbar (frühestens in 3-4 Wochen, ggf. noch später)

    Ich weiß, dass dadurch Wasser + Öl ins Motoröl kommen, bei 2min Betriebszeit sehe ich das aber nicht so kritisch. Mehr Sorgen mache ich mir um ggf. zurückbleibendes Kondenswasser im Brennraum (und damit verbundene Oxidation)? Sind diese Sorgen berechtigt?

    Wenn ich nun 5km mit dem Wagen fahren würde, dann wäre der Brennraum wohl ausreichend auf Temp damit kein Kondenswasser zurück bleibt? Allerdings habe ich dann noch mehr Sprit + Wasser im Öl drin als nach 2min Betriebszeit...

    Und selbst nach 20km (Warmlaufphase gerade erst beendet) hätte ich ja immer noch mehr Sprit + Wasser im Öl als nach 2min Umparken?


    Kurzum, wie stell ich es am sinnvollsten an? Ich werde nun keine 50-100km Tour fahren um meinen Wagen umzuparken, das steht in keinem Verhältnis. (zumal aktuell auch Salz auf den Straßen ist, daher will ich sowieso nicht unnötig umher fahren)

    Scheiß Verbrenner, ich will nen E Auto :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von mastergamer (5. Februar 2018 um 10:25)

  • 5km würde ich investieren, mehr nicht.

    Denn damit trag ich mir ja nur noch mehr Sprit ins Öl, außerdem liegt Salz auf der Straße!


    Daher die Frage, was ist das kleinere Übel?

    2min Umparken vs. 5km Fahren (inkl Salz und mehr Sprit im Öl).


    (es handelt sich hier nicht um einen 200k Lamborghini, daher brauch eich keine 110% Lösung, sondern eine 95% Lösung)

  • @ mastergamer:

    Wasser im Brennraum dürfte kein Thema sein, da dieser sich blitzschnell aufheizt. Schon nach 1 Minute Laufzeit wird sich dort kein Wasser mehr sammeln. Voraussetzung natürlich, dass der Motor auf allen Zylindern sauber brennt ! Am meisten Wasser sammelt sich in der kalten Auspuffanlage. Da Benzin ja bekanntlich primär zu Wasser und CO2 verbrennt wird im Auspuff ein leicht saures Wasser stehen bleiben. Etwas Wasser und Benzin geht natürlich auch ins Öl.
    Um das Öl wieder halbwegs sauber zu bekommen, wäre eine Fahrt bis an die 80 Grad Öltemperatur wünschenswert.
    Hier helfen leicht höhere Drehzahlen. Um das Wasser aus den Auspuff zu bekommen, braucht es heiße Abgase, also viel Last um einen großen Abgas-Durchsatz zu erreichen.

    Einmal editiert, zuletzt von hartmut (5. Februar 2018 um 11:02)

  • Mehr Bedenken hätte ich tatsächlich bzgl. des Kondenswassers in den Brennkammern als wegen des Spriteintrags im Öl !
    Würde da auch ein paar Kilometer fahren, sodass mögliches Kondenswasser durch die Hitze im Brennraum verdunsten kann nach dem Abstellen.

    Kenne den Fall von einem BMW Boxerfahrer, der die Maschine zwecks Verkauf im Winter für 1-2 Minuten laufen ließ.
    Im Frühjahr waren die Laufbuchsen durch Kondenswasser oxidiert, sodass die Zylinder gehohnt werden mussten.
    Sehr unschön.

  • Wasser im Brennraum dürfte kein Thema sein, da dieser sich blitzschnell aufheizt. Schon nach 1 Minute Laufzeit wird sich dort kein Wasser mehr sammeln. Voraussetzung natürlich, dass der Motor auf allen Zylindern sauber brennt ! Am meisten Wasser sammelt sich in der kalten Auspuffanlage. Da Benzin ja bekanntlich primär zu Wasser und CO2 verbrennt wird im Auspuff ein leicht saures Wasser stehen bleiben. Etwas Wasser und Benzin geht natürlich auch ins Öl.
    Um das Öl wieder halbwegs sauber zu bekommen, wäre eine Fahrt bis an die 80 Grad Öltemperatur wünschenswert.
    Hier helfen leicht höhere Drehzahlen. Um das Wasser aus den Auspuff zu bekommen, braucht es heiße Abgase, also viel Last um einen großen Abgas-Durchsatz zu erreichen.

    Motor läuft auf allen Zylindern. Nur weil ich bis 80°C Öltemp fahre (~20km), heißt es nit dass dann sofort alles an Sprit raus ist, das dauert dann noch einige Zeit. Daher bringt mir öltechnisch eine längere Fahrt nichts. Und in 2min Betriebszeit kommt auch nicht wirklich viel Sprit ins Öl.
    Dass der Brennraum schon nach 1min heiß sein soll würde mich sehr beruhigen.
    Allerdings:

    Mehr Bedenken hätte ich tatsächlich bzgl. des Kondenswassers in den Brennkammern als wegen des Spriteintrags im Öl !
    Würde da auch ein paar Kilometer fahren, sodass mögliches Kondenswasser durch die Hitze im Brennraum verdunsten kann nach dem Abstellen.

    Kenne den Fall von einem BMW Boxerfahrer, der die Maschine zwecks Verkauf im Winter für 1-2 Minuten laufen ließ.
    Im Frühjahr waren die Laufbuchsen durch Kondenswasser oxidiert, sodass die Zylinder gehohnt werden mussten.
    Sehr unschön.

    Nun bin ich wieder genauso verunsichert wie zuvor :D

  • Wo ist denn der da Zusammenhang des Vermeidens des Eintragen von Benzin ins Öl bei der Existens eines Öl-Wasser Wärmetauschers?

    Temperatur vom Öl?

    Das Öl wird mit so einem Teil deutlich schneller warm und auch später bei niedrigster Teillast, Drehzahl und selbst bei Schubabschaltung immer schön warm (bei Motoren mit Thermomanagement so um die 100 Grad) gehalten, was natürlich auch den Austrag von Benzin und Wasser begünstigt.