Die Herstellerfreigabe - Ist sie wichtig? Welche Aussagekraft hat sie?

  • Das meint Hausmeister Krause :grins3:

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    ___________(Oo=[][]=oO)__________ oil-club1

  • Es gab vor kurzem ein dauertest 100.000 km des volvo XC 60 T8 Hybrid 392 ps. Bei diesem motor ist ein öl nach VCC RBS0-2AE 0W-20 vorgeschrieben am testende war der motor insgesamt in einem

    Guten zustand es war alles noch maßhaltig nur der abgasTurbolader zeige eine undichtigkeit aufgrund defekter Dichtung

    Quelle: https://www.autobild.de/artikel/volvo-…t-20884793.html

  • Ab hier gibt es eine Interessante Diskussion warum ein Öl z. B. die BMW LL-04 unter Umständen nicht bekommen kann inkl. Gegenbeispiele:

    dummydoc
    5. September 2022 um 17:43

    Gruß Edwin

    ---

    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • ist vllt etwas OT, aber ich wage es trotzdem:

    ist es nicht ratsam auf die aktuellsten OEM-Freigaben, die sich mit klar definierten Motoren der Marke beschäftigen, zu achten, anstatt "Wald- und Wiesen-Antriebe", die API betrachtet ?

    ich tendieren zum ersten... ich nehme an, dass Themen wie LSPI oder Steuerkettenverschleiss auch bei OEM-Freigaben berücksichtigt werden.

  • Ich bleibe auch bei OEM Freigabe, sie wird ja auch ständig angepasst und getestet. Und die Auswahl ist ja auch riesig. Die ACEA C3 zB ist sehr hochwertig und beinhaltet ja auch einen Steuerkettentest. Wenn ein Öl die neuen API Norm erfüllt ist das sicherlich eine sehr erfreuliche beigabe, und es werden ja auch immer mehr. Aber für mein Winteröl 0W/30 nach 50400 hab ich noch keins gefunden. Und die funktionieren auch perfekt.

    Möchte aber auch nicht bestreiten das es sehr gute und auch bessere Und passende Öle ohne Freigabe gibt. Aber da trau ich mich noch nicht ran.

  • Testvergleich zwischen verschiedenen ölen mit alten Spezifikationen und neueren Spezifikationen API SF,SJ,SL,SM,SN in reibung, verschleiss, und Kraftstoffverbrauch.

    Quelle: http://www.tribologytesting.com/PCMO3-vs-Seq6E…589-Jan2015.pdf

  • Wear index ist je kleiner desto besser, oder?

    Interessant, und bitte nicht nur die Screenshots, sondern das ganze pdf.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Die Qualität eines Motoröles bemisst sich an der Spezifikation bzw Hersteller Freigabe. Ein Motoröl ohne Freigabe kann funktionieren, bei einer Freigabe weiß man es sicher.

    Ein gutes Beispiel ist, das die neue API SP unter anderem einen zusätzlichen Test für Steuerketten beinhaltet. Allerdings ist die ACEA da seit Jahren bereits führend und stellt in vielen Vorgaben höhere Anforderungen an ein Motoröl als eine API Spezifikation.

  • Aus dem modernen Zeug halte ich mich 'mal 'raus. Aber: Für Volvo- PKW gab es von 1944-99 keinerlei Herstellerfreigaben für Motoröle. Offenbar war man sich in Göteborg "sicher", dass alle handelsüblichen Öle funktionieren.

    :dri2: derzeit im Volvo 740 & 850: 10W-40 E7/CI-4/SL :fafro: + 5% MoS2 :maol:

  • Die Qualität eines Motoröles bemisst sich an der Spezifikation bzw Hersteller Freigabe.

    Dies ist grundsätzlich nicht richtig.

    Die Qualität eines Öls wird weder durch Spezifikationen, noch Herstellerfreigaben bemessen. Das ist genauso wie mit den SAE-Klassen, diese auch keinerlei Aussage über die Qualität haben.

    Ein PAO-PAG-Ester ohne bestätigte Spezifikationen und Herstellerfreigaben besteht z.B. aus höherwertigen Grundstoffen als ein HC mit 5 bestätigten Spezifikationen und Herstellerfreigaben.

    Die Freigaben bestätigen einzig, dass das vom Hersteller getestete Öl die Mindestanforderungen leistet und eben zum Garantieerhalt genutzt werden darf, mehr nicht.

  • Da liegst Du leider falsch. Das ist genau das Problem, das viele denken sie wären die Experten und die Hersteller, welche Unsummen für Spezifikationen ausgeben, sind es nicht. Anbei wird genau ersichtlich wieso ich diese HC/PAO Diskussion beispielsweise nicht zielführend finde.

    Ich zitiere:

    „Kein Experte würde heutzutage eine solche Diskussion führen“. 😉

    Motoröl: mineralisch, synthetisch oder vollsynthetisch?
    Der deutsche Ölspezialist LIQUI MOLY erklärt die Unterschiede und sagt, was wirklich wichtig ist
    www.liqui-moly.com
  • Ja, Herr Kuhn hatten wir dort schon thematisiert: Beitrag #3

    Da kannst Du Dir dann die Kritikpunkte durchlesen.

    Man sollte eine Auslegung per Additiv-Paket nicht mit der Qualität gleichsetzen. Genauso ist es fachlich falsch, die Qualität höherwertiger vollsynthetischer Grundstoffe nieder zu reden, nur weil die heutigen HC-Öle sehr hohen Anforderungen gerecht werden. Es bleiben trotzdem Unterschiede bestehen was bei uns in DE auch gerichtlich festgehalten wurde.

    Ob HC oder PAO oder sonst was soll jeder selbst entscheiden. Fakt ist jedoch, dass eine Freigabe kein Qualitätsmerkmal ist. Ganz einfach.

  • :daumen: ja dann ist doch alles super.

    wir fahren ab jetzt nun alle ausschliesslich Öle mit OEM-Freigabe, wechseln auch nach OEM-Vorgaben und müssen hier gar nichts mehr beraten :prost2:

    warum sind wir bloß noch nicht früher darauf gekommen ? :trau4:

  • Das ist eben Deine Interpretation, ich finde sie falsch. PAO basierte Produkte haben eben auch Nachteile, ja auch außerhalb des Preises😉. Dahingehend kann man eben nicht sagen, dass ein PAO Produkt ohne Freigaben immer besser ist als ein HC Produkt mit Freigaben.

    Jeder seriöse Ölhersteller sagt ganz klar, das die Qualität des Öles sich an den Freigaben bemisst.

    Anbei ein weiterer Beweise von Addinol:

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    Ich finde es vermessen Kritik an den Menschen zu äußern die tagtäglich damit zu tun haben.

    Ich würde gern wissen woher Du weißt welches Produkt in Gänze besser oder schlechter ist?

  • SAE40, Du verwechselst "Qualität" mit "besser geeignet" und "besser abgestimmt".

    Ein HC kann natürlich in einem Motor besser geeignet sein und besser abschneiden gegenüber einem PAO, keine Frage. Es ändert jedoch grundsätzlich nichts daran, dass vollsynthetische Grundstoffe eine höhere Qualität haben. Das gilt es zu differenzieren.

    Dieses ganze HC vs. PAO haben wir in passenden Themen hundert mal durchgekaut. Das müssen wir hier nicht erneut machen.

    Es ist und bleibt Fakt, dass eine Spezifikation und Herstellerfreigabe kein Qualitätsmerkmal ist.

    PS: Viele Schmierstoffhersteller arbeiten mit der KFZ-Industrie zusammen. Es ist daher nur logisch, dass die Freigaben als das Maß der Dinge propagiert werden. Du kannst zum Abgleich ja mal Penrite, Redline, Amsoil und Millers Oils zu rate ziehen. :zwinker2:

  • Nein, sorry ! Tequilla hat ganz ausführlich auf Deine Frage geantwortet. Ich glaube, dass wir erstmal klären müssen, was unter "Qualität eines Öls" verstanden wird.

    Hier werden Motoröle und Basisöle durcheinander gebracht; statt zu argumentieren werden Filme von Ölherstellern verlinkt... das ist doch keine Art !

    Was bezweckst Du mit Deinen Behauptungen ?

    EDIT: Danke Tequilla, Du warst schneller.