Full-Saps Öle in Fahrzeugen mit DPF/OPF

  • Die Studie zeigt klar die Nachteil von Öl mit hoher SA in Kombination mit Partikelfilter.

    Es gibt bei schwefelarmen Kraftstoffen überhaupt keinen Grund, Full SAPS einzusetzen. Erst Recht nicht bei den vernünftigen Intervallen die wir fahren. TBN ist der einzige Unterschied für moderne Motoren.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Man kennt den Ölverbrauch bei diesen Versuchen nicht, daher kann man meines Erachtens hier keine Aussagen treffen. Kein Ölverbrauch, keine Ascheproblematik. Dagegen besteht bei hohem Ölverbrauch immer eine Ascheproblematik.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Giacomo Agostini (17. November 2021 um 16:20)

  • Korrekt. Die Studie zeigt das klar dar: Bei einem OPF mit NOACK-Ölen > 11 % und einem TGDI-Motor. Und sie sagt auch, dass SA 0,8 % zu geringerem Verbrauch führt. Also entweder ist das wohl ein anderes Öl oder SA hat tatsächlich eine Auswirkung auf den Verbrauch.

    Sind doch so viele Faktoren, dass wir da uns doch nur annähern können.

    Ich nehme mit, wenn FullSAPS, dann eher auf den Gegendruck achten, weil DPF ist eh ein Verschleißteil. :check:

    Gruß Edwin

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    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • Es geht im Prinzip nicht nur um die Lebensdauer des DPF/OPF. sondern das durch die verstopfung des filters mit asche den abgasgegendruck steigt dadurch sinkt die Motorleistung und der verbrauch erhöht sich, deshalb hatten am testende der studie die Fahrzeuge mit Sa 0,8 % einen geringeren verbrauch und höhere Motorleistung.

    Mazda 3 BN SKYACTIV G-120 2.0 Benziner (2017)

    Motor: RAVENOL REP 5W-30
    Schaltgetriebe: Addinol MTF 75W-80

  • Sehe ich auch so. Immer optimales Öl, und der Motor wird nie einen nennenswerten Ölverbrauch haben. Also ist SA nebensächlich.

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  • Full SAPS hat keinen besseren Verschleißschutz. Außer da wo konstruktiv im Ventiltrieb viel Zink sein muss.

    Erst recht nicht bei Motoren, die von vorne herein auf Partikelfilter und diese Asche reduzieren Öle hin konstruiert sind.

    Intervall und TBN muss man beachten, low SAPS kippt schneller um. Aber das ist alles

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
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  • Aber es gibt halt auch eine Menge an Motoren, welche warscheinlich nicht für den OPF konstruiert wurden, mit diesen dann jedoch ausgerüstet wurden.

    Beispiel mein 1er mit dem B58, von einen auf den anderen Monat darf dann nur noch Mid-Saps gefahren werden. Hier sagt mir mein Gefühl auch, lieber Full-Saps.

    Mercedes CLS 500 M278 :rav: 8,5 Liter VST 5W-40 + 200ml :aroi: 9200V2
    BMW M140i F20 nächster Ölwechsel in der Planung

  • Verstehe ich absolut. Der Hintergedanke von mir ist einfach, ich hätte da ein Öl was meinen persönlichen Anforderungen super erfüllt, nur ist es leider Full SAPS. Eine richtige Alternative finde ich da nicht direkt (kann auch mein mageres Wissen sein und ja das ist ein Thema für meine Ölberatung). Dann kann man schon auf die Idee kommen gewisse Kompromisse anderswo einzugehen.

    Was ich aber nicht so ganz verstanden habe. Hat wirklich nur Zink einen Verschleißschutz? Phosphor, Schwefel und Kalzium haben da gar keine Wirkung oder erwirken nur eine hohe TBN?

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • Beim verschleissschutz sollte es im Prinzip keinen Unterschied geben zwischen low/fullsaps denn die motortests verschleissschutz Nockenwelle/steuerkette usw die absolviert werden müssen sind exakt die selben auch die Grenzwerten sind gleich.

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  • ZDDP dürfte immer noch das beste EP-/AW-Additiv sein (wenn man von sehr teuren Lösungen wie IL etc. absieht), was es aber noch besser macht ist die Tatsache, daß es Synergien mit anderen EP-/AW-Additiven und friction modifiers bildet, vor allem auf Mo-, W- und B-Basis. Damit hat es schon eine herausragende Stellung.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Full SAPS hat keinen besseren Verschleißschutz.

    Jain. Trifft nicht für alle Anwendungsfälle zu. Für Hochleistungsöle im Sport und Rennbereich ist ein hoher ZDDP-Gehalt nach wie vor fast unverzichtbar. Außer Du weichst auf sehr teure Ersatzstoffe aus. Die Verbindung von hohem ZDDP, hohem Mo, eventuell noch dazu hohem W und hohem B ist immer noch das Maß der Dinge in diesem Bereich für maximalen Verschleißschutz. Zumindest, wenns bezahlbar sein soll.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Man muss das öl immer als ganzes betrachten auch die Spezifikationen die das öl erfüllt spielen eine rolle. Bei diesem motor hatte das fullsaps ganz rechts kein Vorteil beim verschleiss gegenüber den anderen 2 lowsaps ölen was zeigt das lowsaps denn gleichen schutz bieten müssen.

  • Richtig, es gibt hierbei wie bei so vielem keine pauschalen Antworten.

    Das ist immer individuell je nach Motorkonstruktion, Laufleistung, Ölverbrauch und Nutzungsanforderungen zu sehen. Je nachdem kann ein fullSAPS im Dieselmotor XY seine Vorteile ausspielen oder eben nicht und es wäre klar mid/lowSAPS vorzuziehen.

    Bei den Ölen das Gleiche. FullSAPS ist ja auch nicht gleich fullSAPS, und mid/lowSAPS ist nicht gleich mid/lowSAPS. Da gibt so viele verschiedene Formulierungen welche mit bestimmten Motoren am besten harmonieren.

    Und dann noch die Partikelfiltergeschichte dazu, welcher Typ und wie empfindlich etc. ...

    Sowas kann man einfach nur auf eigene Faust ausprobieren oder man lässt es eben bleiben.

  • Bei diesem motor hatte das fullsaps ganz rechts kein Vorteil beim verschleiss gegenüber den anderen 2 lowsaps ölen was zeigt das lowsaps denn gleichen schutz bieten müssen.

    Danke, super Beispiel. :check:

    Und nun kommt meine Dimension noch ins Spiel - der Preis. Wenn das Full SAPS seine Aufgabe genau so gut erfüllt, dafür aber günstiger ist, warum sollte man auf die Low SAPS gehen?

    Wiederum gebe ich auch recht, wenn man sich dafür die Nachbehandlungssysteme eher schrottet, dann hat man am falschen Ende gespart, weil die Ersparnisse, werden die Ausgaben nicht decken.

    Gruß Edwin

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    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

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    Smart #1 Brabus

    Einmal editiert, zuletzt von Aetvyn (19. November 2021 um 12:30)

  • Ich glaube um mit einem Full Saps den DPF/OPF zu "schrotten" muss innermotorisch schon einiges schief laufen. Der Ölverbrauch müsste so hoch sein, dass durch AGR weitere Bauteile in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das reine ersetzen des DPF's würde dann also auch nicht lange gut gehen.

    In vielen anderen Ländern ist der Schwefelgehalt nicht so niedrig wie bei uns und die laufen dort auch eine Weile damit.

    Also wer hier in DE Premiumdiesel tankt und ein einsprechendes Fahrprofil aufweist wird wohl eher weniger Probleme bekommen. Auch nicht mit einem Full Saps.

    Hier wurden wahrscheinlich nur Grenzwerte eingeführt um bei der Masse an Öl die täglich produziert und verbraucht wird ökonomische Vorteile zu erzielen. Der Verschleiß wird mit organischen Additiven kompensiert.