Zuvor weitestgehend BFT E5
Oder auch mal Jet
Zuvor weitestgehend BFT E5
Oder auch mal Jet
Ich fahre nur Aral 95. Betreffend Reichweite habe ich jedoch mit Shell 95 beste Erfahrungen gemacht.
Ich hab von Esso über Shell und Aral alles gefahren aber immer E5,in Dänemark im Sommer auch mal E10.
Bin mir nicht sicher ob das so bekannt war, für mich war es komplett neu:
Darüber hinaus gibt es die bereits weit verbreitete Dieselvariante, die mit paraffinischen Bestandteilen angereichert wurde. Diese sollen die Anforderungen der Norm EN590 erfüllen. Beispiele hierfür sind Diesel R33, V-Power Diesel, OMV MaxMotion und Aral Ultimate Diesel.
Halt, nicht den nächsten Satz vergessen:
Alle dieselbetriebenen Motoren, auch die älteren, können den letztgenannten Dieseltyp verwenden.
Die Vorkammerdiesel sollen ja Probleme mit dem V-Power haben: Edelsprit bringt alten Diesel in Bredouille (Artikel von 2005)
Ich weiß allerdings nicht, ob sich in den letzten 16 Jahren etwas am V-Power Diesel verändert hat.
Ich habe vor kurzem von Problemen mit GTL-Diesel in einem alten Bootsmotor mitbekommen (Link zum Deutzforum).
Das würde mich auch interessieren, ob es dazu aktuelle Erkenntnisse gibt, dass der Edeldiesel schlecht sein kann für die alten Vorkammer-Diesel. Davon sind ja noch genug auf den Straßen unterwegs, sei es einfach alte PKW, die dort fahren wo es keine Dieselzonen gibt, oder halt Young/Oldtimer.
Bei "alten" Dieselmotoren ists halt immer ein Problem, daß man den Zustand des Motors inkl. Nebenaggregate nicht kennt. Liegen Verunreinigungen bzw. sogar Dieselpest im Kraftstoffsystem vor? Wasseransammlung? Wie ist Zustand des Filters? Verkokungen von Einspritzdüsen und Vorkammer bzw. Brennraum? Da kanns dann natürlich sein, wenn man schneller abbrennenden Diesel bzw. Diesel mit höherer Reinigungswirkung einfüllt (gilt auch z.B. für Reinigungs- und Zusatzadditive), daß es erstmals zu Problemen kommt, die sogar zum Exodus des Oldies führen können: Es können sich im Kraftstoffsystem Schmodder und Schmutz lösen, der den Filter zusetzt, wodurch dann Kraftstoffmangel entsteht, Verkokungen in der Vorkammer und Brennraum können verbrannt werden, was die Motortemperatur erhöht etc. etc. Diese Probleme können sich dann auch noch summieren bzw. sogar potenzieren.
Sachengibts, mir ging es nur darum, dass da paraffinische Erzeugnisse mit dabei sind. Also nicht nur Biodiesel, sondern auch Pflanzenöl oder Resteverwertung. Hätte ich nun im Premium Diesel persönlich nicht erwartet und ich empfand das mitteilenswert.
Das habe ich mir schon gedacht, ich fand den anderen Satz nur ebenfalls diskusionswürdig
Auch Danke dafür. Für mich war bisher tatsächlich, dass EN-590 eigentlich von jedem getankt werden kann - auch von Vorkammerdiesel. Premiumsprit unterliegt ja auch der Norm. Aber man lernt hier nie aus.
ich habe in der Mittagspause zu dem Thema recherchiert, ob Vorkammerdiesel mit Premium-Diesel ein Problem haben oder nicht. Ergebnis ist ein eindeutiges jein. Bei Diskussionen im LM-Forum bezüglich Diesel-Zusätzen heißt es nein, hier heißt es ja Keinen Super Diesel in W115-er 200D/220D/240D verwenden! – /8-KnowHow (strichacht-forum.de) , woanders lese ich, dass ein hoher Cetanwert genau so zum Klopfen führen kann wie bei zu niedrigem CW. Die Frage stellt sich insofern, wenn jemand mit einem alten Vorkammer-Diesel zum Tüv fährt und eine AU machen muss, weil er noch kein H-Kennzeichen hat, könnte man ja vorher Premium-Diesel tanken. Davon könnte man auf bessere Abgaswerte hoffen, zum Beispiel. Ob der Motor verkokt/verrußt ist oder nicht finde ich ist sekundär, welcher Motor ist das nicht. Und Luxus-Diesel soll ja für eine bessere Reinigung sorgen, wenn man sowas seinem alten Diesel gönnt.
Der Kraftstoff beeinflusst das Rußverhalten eines Diesels tatsächlich. Mit sauber verbrennendem Kraftstoff ist der Abgastrübungsgrenzwert bei der HU schon deutlich einfacher einzuhalten.
Allerdings macht es wohl einen Unterschied ob der Motor verrußt ist oder nicht. Läuft unser Trecker (alter Wirbelkammerdiesel ohne Aufladung mit mechanischer Reiheneinspritzpumpe) zum Beispiel einige Zeit nur im Leerlauf, bzw. mit leicht erhöhter Drehzahl mit sehr geringer Last, qualmt er beim nächsten Anfordern einer höheren Last schon erheblich mehr, als wenn der Motor vorher schon gut arbeiten durfte, unabhängig von der Motortemperatur. Der Kraftstoff ist dabei auch immer der gleiche (Standarddiesel mit LM Dieselpest-Additiv).
Für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen gibt es übrigens weder andere AU-Grenzwerte, noch sind diese Fahrzeuge von der AU befreit. Nur so nebenbei.
Genau, das hab ich ja geschrieben, all jene, die noch kein H-Kennzeichen haben und daher zur AU müssen. Meiner Omi wurde vor 40 Jahren von der Werkstatt bzw. MB-Händler gesagt, sie müsse ab und an auf die Autobahn und Vollgas fahren (beim 220d irgendwo bei 120-130 kmh), um ihn frei zu brennen, was sie auch getan hat. Seitdem ich den 220d fahre wird der ordentlich gescheucht und er fährt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten sehr gut.
Ich frage mich halt, wie wahrscheinlich ein Schaden oder zumindest ein schlechter Motorlauf, Nageln usw. bei Premiumdiesel sein könnte. Hat denn jemand einen "alten" Diesel mit Premium-Diesel fährt und ob's Erfahrungswerte dazu gibt. Ich hab mich für meinen alten Benz mit dem Mannol Diesel Ester Additiv eingedeckt und werde jetzt erst mal vorsichtig dosieren.
Sachengibts, mir ging es nur darum, dass da paraffinische Erzeugnisse mit dabei sind. Also nicht nur Biodiesel, sondern auch Pflanzenöl oder Resteverwertung. Hätte ich nun im Premium Diesel persönlich nicht erwartet und ich empfand das mitteilenswert.
Beim Aral Ultimate Diesel ist es offenbar der HVO-Anteil, der als Biokomponente hinzugegeben wird. HVO hat jedoch nicht die nachteiligen Eigenschaften, wie es bei FAME beobachtet werden kann.
Ich habe meinen 250D mal versehentlich bei ARAL mit Ultimate Diesel betankt, weil ich mit einem Kumpel unterwegs war und mich mit ihm unterhalten habe
und so zur falschen Zapfsäule gegriffen habe. Kurze Zeit später gab der Motor sehr besorgniserregende Geräusche von sich und ich dachte es sei etwas kaputt gegangen.
Ich fuhr zu Mercedes und der Meister meines Vertrauens hörte sich das an und fragte mich, was ich getankt hätte. Ich sagte es ihm und er antwortete,
dass der Motor ein sog. Vorkammer-Diesel sei, wie er bei Mercedes seit den 1930er Jahren verwendet wird und der Zündzeitpunkt verstellt wird durch die höhere Cetanzahl
und er dadurch kaputt gehen kann. Ich habe das gegoogelt und fand folgenden Artikel, der sich mit der Aussage des Meisters von Mercedes deckt:
Zum Thema Bio-Anteil:
es gibt von Hoyer eine Sorte "future Diesel" ganz ohne Bio Anteil. Von Raiffeisen gibt es etwas Ähnliches.
Man muss Glück haben, ob ne entsprechende Tankstelle in der Nähe ist.
Wir waren über Weihnachten und Silvester in Schweden. Dort habe ich an einer OKQ8 Tankstelle einen interessanten Aufkleber gesehen, woraus sich der Diesel zusammensetzt (für Super gab es ebenfalls Aufkleber, aber die habe ich nicht fotografiert):
73,75% konventionelles Rohöl
19,69% tierische Fette
6,56% Raps
Tierische Fette ?
Was ist mit Additiven ?
Auf der Homepage von OKQ8 gibt es auch die Übersichten, von allen Kraftstoffen: https://www.okq8.se/pa-stationen/d…bara-drivmedel/
Animalische Fette im Diesel, na nu
Angeblich von Tierkadaver, davon habe ich noch nie was gehört...?