Motor einfahren - eine Frage des Öls?

  • Gilt natürlich nur für den ersten ÖW! :hello:

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Bei einer neuen V-Klasse ist das Intervall 40.000km. Mercedes schreibt zur Einfahrphase: die ersten 1500km behutsam fahren, dann immer weiter steigern. Ich würde niemals das Werksöl 40.000 km drin lassen! Ist ja total verrückt.

    Eher nach 8.000-10.000 auf ein gutes 5W40 C3 mit MB 229.51 und gut ist. Dann alle 10.000 wechseln zwischen den Serviceterminen bei Mercedes.

    Gruß Marcus

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    BMW N54B30

    Motor: :fu: Titan Race Pro S 10W50, Letzte Analyse KLICK

    Getriebe: :fu: Titan Race Synchro 75W90

    Diffs: :rav: SLS 75W-140 + :aroi: 9100 (12:1)

    Das ist der Weg 56742-yoc-png

  • Also Kongruenz findet man in dem Thema nirgends.

    "Reibungsminimierer sind schlecht"

    "Mineralöl besser"

    "Japaner nutzen noch Einfahröl"

    Schaut man in die GÖA von japanischen Neufahrzeugen findet man nur Öle mit extrem viel Reibungsminimierern (Moly), hochwertigsten Grundölen und völlig identischen Formulierungen im Verkaufsgebinde wie im Neumotor.

    Meine Theorie: Einfahröle sehen die Motoren beim Hersteller, dabei laufen die Motoren über einen externen Antrieb. Später kommen die Fahrzeuge auf einen Prüfstand, danach ist 90% der Magie vorbei.

    :red: Euro Series 5w40

    :aroi: AR 9100

    :she: V-Power

    :rav:MTF3+VSG 70/30

  • maggiPhantom

    Wenn lt. Herstellervorschrift ein Ölwechsel nach 2 Jahren ODER! 40.000 km vorgeschrieben ist, wechselst du halt nach 2 Jahren und nicht erst nach 40.000km

    Es geht ja neben einem guten Einfahren auch um die Herstellergarantie

    Im Endeffekt entscheidest aber du wie du mit deinem Besitz oder Eigentum vorgehen möchtest. Zwingt dich niemand dazu die Vorschläge anzunehmen

  • Gibt genug OCler die zwischen den Intervallen der Hersteller einen zwischenölwechsel machen. 40.000km auf einem Öl sind mMn eine Zumutung. Einfahren hin oder her…

    Mit den 2 Jahren hast du natürlich recht.

    Gruß Marcus

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    BMW N54B30

    Motor: :fu: Titan Race Pro S 10W50, Letzte Analyse KLICK

    Getriebe: :fu: Titan Race Synchro 75W90

    Diffs: :rav: SLS 75W-140 + :aroi: 9100 (12:1)

    Das ist der Weg 56742-yoc-png

  • Werksfüllung mit 608ppm Molybdän (Friction modifier):

    Andy
    31. Juli 2018 um 21:25
  • Mo ist auch ein EP-/AW-Additiv und nicht nur ein Reibungsminderer / friction modifier. Stimmt, auch die Japaner setzen auf viel Mo bei Einfahrölen bzw. Erstbefüllung. Die Frage war hier allerdings, ob man bereits dem Einfahröl bzw. der Erstbefüllung zusätzliche Reibungsminderer-Additve zugeben sollte. Ich würde davon abraten.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Also ich war zuvor auch auf den Tripp: Lieber das Öl nach 1k -5k km wechseln. Mittlerweile tendiere ich eher in Richtung Giacomo Agostini.

    Aber da würde ich ganz klar unterscheiden zwischen Benziner und Diesel. Beim Benziner eher schon das volle Intervall ausreizen, beim Diesel eher weniger.

    Würde aber auf jeden Fall jede 1.000 km mir das Öl mit einer Tröpfelprobe anschauen. Wenn es mir zu dunkel wird, würde ich auf ein Öl gehen welches einfach nur die Herstellernorm erfüllt (und möglichst "arm" an Reibungsminderern ist).

    Das ist ja auch der Grund warum die ersten paar 10.000 km der Verbrauch bei einem Auto hoch ist. Im LKW-Bereich ist die Phase des hohen Verbrauchs sogar deutlich größer (so 50k km habe ich in Erinnerung).

    Jetzt ist halt die Frage was man eher möchte. Bin da eher aufn Trip: Stutzt euch zu Beginn die Hörner und verschont mich nachher mit Verschleiß. :flitz:

    Gruß Edwin

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    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • Aetvyn ja, das klingt vernünftig.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Also ich habe ja bereits zuvor auch darauf hingewiesen warum z.B. die echten M-Fahrzeuge bei 2tkm einen Öw bekommen und die Japaner mit großen Mengen (ppm) an friction modifieren als "Motorerstbefüllung" arbeiten... ob dies das "einlaufen" der gesamten Motor/Motorperpherie" verzögert/verschlechtert wird sich vermutlich pauschal (auf JEDEN Motor bezogen) nicht beantworten lassen. Wass meinst Du hartmut dazu?

    Ich persönlich handle es stets so: Bei einem Neuwagen, fahre ich die ersten 1tkm höchstens halbe max. Drehzahl, von 1tkm bis 2tkm max. 3/4 von der Höchstdrehzahl von 2-3tkm dann zwischendurch bis max. Drehzahl und von 4-5tkm dann der erste Öw ohne Additive und ab ca. 8-10tkm evtl. schon mit AR9100 etc...

    Ob das nun "richtig" ist, weiß ich nicht - ich fahr damit ganz gut, ALLE (außnahmslos wirklich ALLE) meine + family + Paps/Mama + Bekannte, Verwandte etc. Motoren leben noch - sind schön sauber und haben keinen bis kaum vorhandenen Ölverbrauch (auch der sehr wenig gelaufene e34 davor mit Penrite 10th | 15w50 jetzt mit Motul 300v 15w50 +AR9100 hat jetzt fast einen Ölverbrauch von: nicht mehr per Ölstab "meßbar")

    Von daher - ich bleib dabei uuuund :flitz:

              

  • So ähnlich hättenich das bei meinem aktuellen Frimenfahrzeug auch gerne gemacht.

    Aber der Überführungsdienst hatte den 2.0 CDTI schon auf der Fahrt zu mir jenseits der 200er Marke getreten, als er bei mir ankam standen da schon 700km auf der Uhr. Da brauch ich auch schon fast nicht mehr drauf achten wenn der schon in den ersten 700km fast auf Vollgas gebracht wurde….

  • Also ich weiß nur, dass bei der Erstbefüllung von Motoröl sehr auf den Preis geachtet wird. Wenn oftmals von speziellem Einfahröl die Rede ist, das nach nach der Einfahrzeit gewechselt werden sollte (was auch ich jedem immer empfehlen würde) , dann liegt es meist nicht an speziellen Zusätzen im Einfahröl, sondern eher an dessen preislichen Attraktivität (Minderwertigkeit).

  • Gerne mag ich auch meinen Senf dazu geben. Wenn wir hier selten den Hersteller Intervall fahren, warum sollte ich diesen vom Hersteller empfohlenen 1. Intervall (2 J. oder 20’ km) dann ausnutzen? Nie im Leben! Der EinfahrVerschleiß ist definitiv nicht positiv! Wäre unlogisch. Ob er schadet, wenn er länger in der Schwebe gehalten wird, ist ggf. nicht sicher, aber ihn rauszuholen durch Öw. ist def. ok oder sogar positiv.

    PS:

    Wir haben doch hier beim Beispiel Porsche einige Analysen gesehen mit dem LL Intervall … grauenvoll … und sicher noch schlimmer zu Beginn.

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • Andy das bezieht sich aber auf DLC-Beschichtungen in dem Artikel, oder (also einen Spezialfall)? Und andererseits ist klar, daß MoDTC ja praktisch immer in Verbindung mit ZDDP vorkommt. Es gibt kaum Zn-freie Motoröle, außer die von Fuchs Petrolub fallen mir im Moment keine ein.

    EddyF. ich weiß, der Gedanke, daß Verschleiß gut sein soll, widerstrebt einem zutiefst. Trotzdem ist dies für das Einfahren tatsächlich der Fall. Denn nur durch Verschleiß formen sich die Reibungsoberflächen um (auch durch Einlagerung von Reibungspartikeln - daher ist kontaminiertes Öl auch gut und - allzu - frühzeitiger ÖW schlecht) und die Oberflächen gleichen sich in ihrer Form ideal an. Vom Fraunhofer-Institut gibts spektakuläre wissenschaftliche Erkenntnisse dazu, auf die ich schon mehrfach hingewiesen habe:

    "Reiben nämlich zwei Metallflächen aufeinander, die durch einen dünnen Schmierfilm getrennt sind, und wird durch die Bewegung genügend Energie auf die Reibflächen übertragen, verändert sich dort das Material bis zu einer Tiefe von einigen Hundert Nanometern. Die Kristallstruktur wird extrem fein, die Kriställchen sind statt einiger Mikrometer nur noch 20 Nanometer groß. Dem Schmierstoff, also dem Motoröl, sind zahlreiche chemische Verbindungen zugesetzt, die sich dauerhaft zwischen den Nanopartikeln einlagern. "Das Ganze ähnelt einem hochkomplexen Teig, der ständig durchgeknetet wird und der ganz andere Eigenschaften hat als die ursprünglichen Metalle", erklärt Matthias Scherge. Dieser Teig, der "dritte Körper", nimmt auch einen großen Teil des metallischen Abriebs auf. Das Besondere daran: Aus bisher noch ungeklärten Gründen sorgt der Teig für extrem günstige Reibungsbedingungen.

    "Nur wenn man den Motor richtig einfährt, bildet sich ein idealer dritter Körper aus", erklärt Scherge. Seine Laborversuche zeigen, dass die Reibung dann etwa zehnmal kleiner ist als etwa bei Beschichtung der Reibflächen mit diamantähnlichem Kohlenstoff"

    Wie geschmiert
    Neue Erkenntnisse zur Natur der Reibung könnten Impulse für noch energieeffizientere Verbrennungsmotoren geben.
    www.heise.de

    Auch sollte man einen Motor sehr zügig einfahren und nicht schonen (maximal die ersten paar hundert Kilometer), ansonsten besteht die Gefahr, daß man ein "Rentnerauto" bekommt (wenig Leistung, schlechtes Laufverhalten).

    Von Amsoil gibts übrigens ein spezielles Einfahröl mit extrem viel ZDDP (fürs Einlaufen der Nockenwelle und Stößel) sowie Mo (Angleichung Kolben/Kolbenringe an Zylinder) aber mit eher minderwertigem Grundöl (dient praktisch nur dazu, die Additive zu den Schmierstellen zu bringen). Dies soll die Einlagerung der EP-/AW-Additive in die Gleitschichten verbessern (dritter Körper).

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

    2 Mal editiert, zuletzt von Giacomo Agostini (14. Juni 2022 um 16:35)

  • exclusive Danke, stimmt, wir wissen beispielsweise nicht, welches Mo z.B. in den japanischen Einfahrölen oder im Amsoil-Einfahröl verwendet wird.

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