Wie richtig nach dem Ölstand schauen?

  • Das ist für mich eher typisch Trockensumpf und liegt nicht am Öl. der Schmierfilm ist trotz Ester sehr dünn wenn du die Karre abstellst, das Öl ist ja auch richtig flüssig während des Betriebs und Ester ist nicht so übertrieben polar…. die Polarität ist halt etwas höher als bei PAO oder HC.

    Das soviel mehr Öl am Bauteil hängen bleibt ist eine Oc Theorie (an die ich auch glaube) und wurde nie bewiesen oder gemessen. Aber eher oT sry.

    Wie gesagt eher typisch Trockensumpfschmierung.

    Bei mir schwankt der Ölstand auch um ein halbes Schauglas!

    Was mir aufgefallen ist… je nachdem wie lange ich den Motor noch laufen lasse vor dem abstellen steigt der Ölstand mehr oder fällt.

    Die Ölpumpe im Kurbeltrieb hat offensichtlich bei Standdrehzahl ein deutlich höheres Fördervolumen als die Druckpumpe oder tut sich deutlich leichter wenn der Bock mal steht .

    Aber bei Motorrad gilt für mich immer : Ölstand dauerhaft beobachten !

    There's many who tried to prove that they're faster
    But they didn't last and they died as they tried
    Hell bent, hell bent for leather :heaba-ye:

  • Honda schreibt "einige Minuten" Wartezeit zwischen Abstellen des Motors und Messung des Ölstands vor. Der Rest ist ziemlich einfach und eindeutig: Fahrzeug eben abstellen, Messung mit Peilstab, ohne ihn einzuschrauben.

    Mich wundert einfach die sehr lange Zeit, bis sozusagen der endgültige Ölstand vorliegt. Und natürlich werde ich beobachten, ob der Stand noch weiter steigt, dann wäre ja höchstwahrscheinlich etwas mit dem Kraftstoffsystem nicht in Ordnung. Damit rechne ich aber nicht, auch riecht das Öl vollkommen neutral.

    Nachtrag, Gidi : Das Motorrad hat Naßsumpfschmierung. Das Prozedere mit der exakten Wartezeit bei einer Trockensumpfschmierung kenne ich noch von der Honda XBR 500.

    Nun ja, solange sich der Stand nicht noch weiter erhöht und während der Fahrt oberhalb des Minimums bleibt, ist das für mich kurios, aber in Ordnung.

  • hat das Ding einen stehenden Ölfilter ?

    an meinem Cabby war der Ölstand über Nacht höher als nach 5 Minuten betriebswarm abstellen...

    Wenn es ganz ruhig war, konnte man den Ölfilter glucksen hören. ( Filterelement mit Drainage ins Kurbelhaus )

  • Nee, der Ölfilter ist horizontal montiert. Knapp über Niveau der Ölwanne, große Höhenunterschiede hat der Motor jedenfalls nicht. Ist ein Kartuschenfilter von Hiflofiltro, kann natürlich sein, dass dieses Exemplar eine Macke hat, beim nächsten Start achte ich mal auf die Öldrucklampe. Das Problem kenne ich ja vom BMW M54.

  • Wenn ich mit dem Auto gefahren bin und nach einiger Zeit das Öl kontrolliere sieht der Ölstab immer so aus:

    Wenn ich dann abwische und nochmal stecke und ablese sieht es so aus:

    Wobei das noch richtig gut aussieht. Meist ist der Stab nicht mal voll flächig bedeckt.

    Jetzt zur Frage: Müsste der Stab nicht im Öl sein und beim ersten kontrollieren auch bedeckt sein. Wie kommt es da der Stab beim ersten mal immer auf Minimum steht und erst ab dem zweiten mal was vernünftiges zeigt? :überleg:

  • Beim ersten Mal ziehen, wird das Peilstabrohr mit Öl benetzt,

    Dadurch wird beim zweiten Mal das Ergebnis verfälscht,

    Ist bei vielen Motoren so, besonders, wenn das Rohr sehr gebogen ist.

    Kannst mmn erstmal einen halben Liter aufgießen

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Ok, klingt plausibel, das das Peilstabrohr mit Öl benetzt wird, müsste dann aber nicht auch Öl am Ölstab sein?

    Es sieht nachdem der Wagen bewegt wurde beim ersten mal ziehen immer wie auf dem ersten Bild aus. Auch direkt nachdem Ölwechsel.

    Ich habe gerade einen halben Liter nachgefüllt, vorher war beim zweiten mal ziehen ca. 20% über Minimum. Jetzt so wie auf dem Bild.

  • Hast du mal probiert den Peilstab um 180° zu drehen bzw. um 180° gedreht reinzustecken, also das die geriffelte Min/Max Fläche entgegengesetzt zu jetzt steht? Ich hoffe ich habe das jetzt verständlich formuliert. Das hat mir bei manchen Fahrzeugen schon weitergeholfen, je nachdem wie der Peilstab geführt bzw. verbogen wird beim einführen kann das besser funktionieren.

    Audi A3 1.8 TFSI Ambition (CDAA) :adi: Super Light 5W-40 :lm:
    Seat Toledo 1.2 TSI (CBZA) :adi: Super Light 5W-40 :xa:

  • Ja das habe ich tatsächlich schon gemacht im 90° Raster. Macht nicht so viel aus.

    Bei meinem anderen Fahrzeug gibt es nur zwei Stellungen wie es passt. Wenn man davon noch die Falsche hat ist der Peilstab immer total verschmiert. Da hilft 180° drehen wahre wunder. Da ist der Peilstab beim ersten mal ziehen auch mit Öl benetzt, allerdings nicht ablesbar, da verschmiert. Daher wundere ich mich das bei diesem Fahrzeug der Peilstab beim ersten mal ziehen immer auf Minimum ist...

  • Was heißt denn 'beim ersten mal ziehen'? Du stellst den Motor ab, wartest, ziehst den Peilstab und liest ab? Oder ziehst du erst den Peilstab, wischt ihn ab, steckst in wieder hinein, ziehst ihn wieder und liest ab?

    Wenn ein Peilstabrohr bis auf den Grund der Ölwanne geht, muss man einen Moment warten nachdem man den Peilstab gesteckt hat. Ansonsten drückt das Luftpolster im Peilstabrohr das Öl nach unten und verfälscht die Messung. Deshalb hat das Peilstabrohr oder der Peilstab selber eine kleine Entlüftungsbohrung.

  • Ist bei meinen BMW Diesel und Benzinern genauso: Haube auf, Peilstab raus: Kaum Öl am Peilstab, würde man so ablesen, käme man auf einen viel zu niedrigen Ölstand.
    Also: Peilstab abwischen, Peilstab bis Anschlag ins Führungsrohr, dann sofort wieder raus (ohne Drehen!), Ölstand wird korrekt angezeigt. Habe das schon viele Male ausprobiert, auch nach dem Ölwechsel direkt nach Befüllung mit der korrekten Menge Frischöl ist dieses Phänomen zu beobachten. Woran es liegt, weiß ich nicht.

  • Bei den VAG Diesel Motoren dich ich kenne ist es genau anders rum.

    Motor aus, 5min warten und Peilstab ziehen, der ist das voll Öl abwischen und nochmal rein.

    Danach hat man seinen Füllstand

    Nachtrag:

    Bei meinem Mercedes 190 D ist es genauso.

    Beim ersten raus ziehen ist er voll Öl und erst danach zeigt er das richtige an.

    Beim Mercedes W211 von meinem Vater, ebenfalls Diesel, ist es genauso

    Einmal editiert, zuletzt von Sascha_CUNA_95 (22. August 2023 um 15:09)

  • Aussagekräftig ist die Messung in meinen Augen nur, wenn der Peilstab zuerst abgewischt wird. Das Öl kann sich ja sonst durch die Bedingungen im Kurbelgehäuse sonstwo hin bewegen, z.b. durch Unter- oder Überdruck, Spritzöl, Kurvenfahrten, bremsen, beschleunigen, usw.

  • Ok... Um die Sache nun komplett zu verwirren folgendes:

    Fahrzeug ist Tiefergelegt / Keilform.

    Fläche ist eben und Fahrzeug steht auf den Rädern.

    Somit dürfte die Ölwanne nicht in der Waage sein.

    Peilstab zeigt nach vorgeschriebener Messmethode zu wenig an (ca. 500ml )

    Um sicher zu gehen ob es wirklich zu wenig ist (nicht bis zur Max. Linie) Diagnosegerät angestöpselt und nachgeschaut (dauert keine 2 Minuten)

    Abgelesener Motorölstand laut Tester zu viel...(angegeben in mm)

    Was nun?

  • wesentlich ist, dass die Ölpumpe unter allen Bedingungen keine Luft ansaugt; sinnigerweise saugt die Pumpe aus der Mitte der Ölwanne.

    unter gar keinen Umständen sollen Kurbelwange oder Pleuel oder sonstige "Schaumschläger" ins Öl eintauchen.

    Je mehr Öl im Motor, desto besser ( senkt die Umlaufzahl und damit die Belastung )

  • spinxs01

    Wie sehr muss die Keilform denn sein das es so einen Unterschied macht?

    Ich hab festgestellt, ganz gerade kriegt man das Auto nie.

    Ich mess deshalb auf meinem Tiefgaragenstellplatz. Der hat zwar eine leichte Neigung aber wenn ich immer dort messe passen die Stände zusammen.