PETRO-CANADA DURON UHP 10/40 - Audi 3.0 Motor (Porsche Macan Diesel) - 9.000km

Könnte an den Einspritzdüsen bzw. am sich verschlechternden Flammenbild liegen, der Rußgehalt steigt ja kontinuierlich an. Falls Du das als Baustelle identifizierst kann ich nur empfehlen die Injektoren neu zu machen und auf eine Überholung zu verzichten. Wahrscheinlich kommt der Eisenverschleiß auch davon. Ich weiß nicht wieviele km der Motor insgesamt hat, aber evtl. lohnt sich das jetzt sowieso mal...

kein Öl der Welt ist in der Lage, dass was insb. durch "AGR" in den Motor gelangt, zu kompensieren

der Ruß ist DAS Problem!

die Injektoren sehe ich hier unkritisch, weil Kraftstoffeintrag ist für mein dafürhalten noch absolut im Rahmen

Was mir bei dem allem Analysen aufgefallen ist, dass je höher die Viskosität des Öles, desto schlechter die Eisenwerte sind, wenn man da von ausgeht, dass den höchsten Verschleiß beim Kaltstart entsteht und bei sehr vielen kurzstrecken macht man ja viele Kaltstart, da die Antwort liegt auf die Hand, dass die Eisenwerte wegen mangelnden schnellen durch Ölung in Vergleich zu den anderen Ölen wegen Verschleiß so hoch sind, der zweite Punkt wäre, dass der Duron in Vergleich zu den anderen Ölen fast kein Bor beinhaltet, der sehr guter Verschleißschutz Additiv ist.

Die dritte Möglichkeit wäre, das mit dem Motor was nicht stimmt, sprich alles ist ausgeleiert, bezogen auf deine Aussage, dass mit dem dünneren Ölen der Motor brummiger Lauf hatte, dennoch die Eisenwerte besser waren und mit dem dickeren Öl eine Verbesserung zu beobachten war.

Daher kommt der hohe Ruß:

Zitat von EddyF.

hat zuletzt extrem viele Kaltstarts und Kurzstrecken bis 6 km bekommen

Da wird es auch das beste Öl kaum richten können.

Hast Du Dir die Glühkerzen schon mal zur Brust genommen? Vielleicht glühen die nicht richtig ...

StartStop ist hoffentlich defekt

Danke für die Analyse, sehr interessant!

Denke auch, dass der Ruß vom Fahrprofil kommt. Das dicke Öl halte ich da auch für kontraproduktiv. Das mache ich aber nicht an der Analyse fest, sondern das ist eher eine fachlich begründete Annahme, die ihr gern diskutieren und in Frage stellen dürft. Kaltstart und durchölungsgeschwindigkeit sind da denke ein Thema. Aber gerade beim Ölfilter sehe ich mit dem dicken Öl ein Problem in diesem Betriebsmodus. Ich hab von dem Motor da keine Werte, aber beim Kaltstart gehe ich davon aus, dass der Öldruck hoch und daher der Bypass erstmal offen sein wird. Mit dem dicken Öl bleibt er das dann umso länger. Wenn der Motor dann viel Kurzstrecke sieht, jagt er häufig und lange ungefiltertes Öl im Kreis, das wird Ruß und Verschleiß enorm erhöhnen.

Der Kraftstoffeintrag ist nicht kritisch, um Verdünnung würd ich mir hier also gar keine Sorgen machen. Auch für Probleme mit den Injektoren spricht da aus meiner Sicht nichts.

Da das keine Beratung ist, halte ich mich mit einer Vorgehens-Empfehlung zurück. Ich selbst würde aber in Richtung 0W-30 oder 0W-40 schauen für die Maschine bei dem Fahrprofil.

Liegt das an den Dieselzusätze und Kraftstoffeintrag?

Naja, bei kaltem Motor wird meist mit hoher AGR-Rate gearbeitet. Das kann den Rußeintrag schon erhöhen. Dass das Öl dann einen großen Teil der Zeit nicht richtig gefiltert wird kann den Rußeintrag vielleicht auch begünstigen - das weiß ich aber nicht genau.

Vielleicht lässt BMW einfach höhere Öldrücke zu. Schließlich sind die BMW-Motoren ja teilweise auch für 40er Öle freigegeben. Der VAG hier ja glaube nicht.

Zitat

Ich kann gar nicht so viel Intervalle fahren, wie ich testen möchte.

Du könntest ja einen OC-Testfahrer einstellen um Dein (unser aller) Interesse zu stillen

Das "dünnste" Öl (Motul5W-30) hat ja auch nicht besser performed, eher sogar schlechter (geringster Rußanteil).

Rep. vs. Austausch: Viel hängt davon ab, wie gut Deine Werkstatt ist.

auch wenn EddyF. mich nicht mag, spreche ihn in dennoch nun direkt an, weil ich ihm die Sorgen um Glühkerzen/Injektoren nehmen möchte;

beides sind keine Teile die bei der Laufleistung und vor dem Hintergrund der "Pflege" Probleme machen sollten, aber vielleicht hast du ja wen, der mal in den Fehlerspeicher schaut (da sähe man Auffälligkeiten) und/oder auch mal eine grobe Sichtkontrolle der Injektorsitze vornimmt.

Durchölung sowie Rußverhalten (durch AGR) bei Kaltstart sind hier die maßgeblichen Faktoren

beide Faktoren kann man aktiv beeinflussen:

- Ölwahl

- Software-Update

- falls das Fahrzeug einen Diesel-Zuheizer hat, könnte man über die Aufrüstung zur Standheizung nachdenken

interessanterweise haben wir ja bei den 3.0 V6 von VAG etliche Analysen, die ich ganz bewusst nicht mit BMW u.a. vergleichen würde, BMW mögen dickes Öl, VW eher nicht, und da kann man schon durchaus erkennen, wo die Reise hingehen kann

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Zitat von DinoMaus

Vielleicht lässt BMW einfach höhere Öldrücke zu. Schließlich sind die BMW-Motoren ja teilweise auch für 40er Öle freigegeben. Der VAG hier ja glaube nicht.

ganz wichtiger Punkt: BMW und VAG gehen aus Sicht der Auslegung des tribologischen Systems durchaus andere Wege, ob nun Öldruck oder andere Maßnahmen, dafür müsste man vermutlich sehr tief ins teils nicht-öffentliche Details hinein spekulieren

Ich denke nicht, dass ein normaler Ölfilter viel an Ruß herausfiltern kann, der wäre sonst in kurzer Zeit zu. Von daher glaube ich auch nicht daran, dass erhöhte Rußwerte was mit dem Bypass beim Kaltstart zu tun haben.

Ja, wäre interessant, dann würde man sehen, ob die ganzen Theorien zu "dünn" oder "dick" bei diesem Motor tatsächlich belastbar sind ...

Homer danke für die Einschätzung! Hinsichtlich Verschleiß ist es sicher trotzdem nicht gut, wenn der Bypass viel offen stehen sollte.

AndiG Ich denke auch, dass bzgl. Injektoren, Glühkerzen usw. da noch alles glatt sein sollte. Wäre wirklich verrückt, wenn es da bei unter 100 tkm zu Problemen kommt. Meine Injektoren waren bei aktuell 350+ tkm noch nie draußen und scheinen sich bislang nicht zu wehren. Glühkerzen liefen auch bei 330 tkm fehlerfrei, bis mal die erste angefangen hat zu schwächeln. Klar, anderer Motor, aber am Ende trotzdem vergleichbare Technik von vermutlich den gleichen Zulieferern.

Giacomo Agostini das stimmt auch, die Analyse mit dem Motul ist auch nicht der burner. Mich würde interessieren, wie es bei dem Motor mit einem der „starken“ 0W-30 oder 5W-30 aussieht. Ich denke so an M1 ESP, REP und co. Aber ja.. da braucht Eddy vermutlich eine Hilfskraft, die von früh bis spät Kilometer mit seinen Autos schrubbt

Zitat von EddyF.

teste ich vll das FULL SAPS ENI i-Sint Tech 0W-30

Oh ja, sowas lese ich doch gern super interessant!!