Die rot eloxierten China-Ölfilterschneider gibts z.B in der Bucht für unter 30€ incl. Versand aus China.
Mittlerweile hatte ich mal Zeit und Lust einige Mittagspausen zu verkürzen/zu opfern um mir meinen Ölfilterschneider zu basteln.
Ich habe mich nun doch für das klassische Konzept entschieden, weil ich gerade keine Lust und Zeit für Experimente und eventuelle Fehlschläge habe, daher habe ich das Teil auch sehr Massiv ausgeführt 
Ich habe keine Teile Zugekauft, und nur auf Lagerware und nicht mehr benötigte Altlagerbestände von bereits ausgeschiedenen Anlagenteilen zurückgegriffen.
Bleche, Gewindestangen und Schrauben in Haushaltsmengen darf ich glücklicherweise ohnehin für den Privatbedarf in der Firma "entwenden "
Dies soll keinesfalls eine Demonstration meiner Mschinenbaukünste darstellen, das Ziel war mit möglichst wenig Zeitaufwand und ohne Zukauf von Teilen einen funktionierenden Ölfilterschneider zu bauen, darum habe ich auch das Schneiderad selbst angefertigt, alternativ habe ich auch die Möglichkeit mit einem Kleinen Adapter ein HM Fliesenschneiderrad zu verwenden.
Arbeitszeit gesamt vermute ich 3-4 Stunden, wovon sicher 1 Stunde für die Teilesuche und 1 Stunde für das Schneiderad drauf gingen.
Ein sehr roher überdimendionierter Prototyp welcher noch auf vielerlei Weise verbessert werden könnte, funktioniert hat er auf anhieb problemlos, man muss den Filter nur nahe dem Pressbund Schneiden.
Ob der Aufwand des selbstbauens in Anbetracht des günstigen und ebenfalls funktionierenden Chinaschneiders lohnt, steht auf einem anderen Blatt 
Lieber OC, ihr müsst jetzt tapfer sein, sensible Naturen klicken bitte schnell weg 
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Dieser Ölfilter stammt aus einem MB Vito mit OM622 (Renault R9M), abgelesene Laufleistung 120tkm, lt. digitalem Serviceheft wurden insgesamt 5 Ölwechsel seit EZ gemacht.... Niemals sage ich, irgendwas ist hier faul.
Der Motor läuft noch, sogar ohne Geräusche, und hat einen einfachen Ölwechsel mit Filter bekommen. Mehr nicht.... mir fehlen die Worte....
Gebt ihr dem Kunden dann Bescheid? 
Natürlich, und alles wird dokumentiert und gesichert. Der Kunde ist ein osteuropäischer Paketdienst, den interessieren nur niedrige/keine Kosten. Glaube nicht, das der Motor noch lange läuft.
Grund des Werkstattbesuchs war fehlende Bremskraftunterstützung, Mitnehmer der Unterdruckpumpe gebrochen weil Pumpe schwergängig/fest. Komisch, das die Pumpe zuerst aufgegeben hat.
Mich wundert, daß sich überhaupt soviel Dreck im Filter sammeln konnte. Eigentlich müßte da schon längst vorher das Bypass-Ventil den Filter dauerhaft überbrücken. Das gute Ding hat also recht lange seine Arbeit verrichtet und bestimmungsgemäß gefiltert, bemerkenswert!
So schlimm hatten wir das auch noch nicht gehabt.
Au weia 
Eigentlich müsste man dem Kunden eine preiswerte Frischölspülung in 1-2 Schritten nahelegen.
War im ablaufenden Öl noch fester Dreck oder Ähnliches zu sehen?
Nein, das Öl war erstaunlich dünnflüssig und ohne Brocken. Allerdings waren starke, harte Ablagerungen in der Pumpe und auch durch die Einfüllöffnung zu sehen.
Entweder wurde da mineralisches Öl reingekippt bzw. nachgefüllt oder "abgerechnet statt abgeleistet" im Falle der Ölwechsel.
Anders kann ich mir das bei 120tkm und 5x Service nicht vorstellen.
Hast du andere Gründe sehen können?
Der Fall ist mir suspekt, Aufklärung nicht möglich. Das Auto hat sogar einen Wartungsvertrag. Intervall ist ja 40tkm/2J. Ez ist 2020, und dann 5 Wartungen .... Da passt nichts. Keine Ahnung wer da wie gepfuscht hat. Das arme Auto.
Jedenfalls ist das für mich ein deutliches Zeichen, daß die von vielen OClern favorisierten maximal 250 Betriebsstunden für das Motoröl doch nicht so falsch sind ...
kann es sein, dass jemand statt Öl mal Ad Blue oder sowas eingefüllt" hat?!?!?
Nein, das sieht anders aus...
Da muss doch die abgelesene Laufleistung nicht zur tatsächlichen passen.
Kann man bei den vorherigen Wartungen nicht sehen was da wann gemacht wurde und bei welcher Laufleistung?
AndiG : OK. Danke, ich hatte ein anderes Schadenbild im Kopf. Dazugelernt 
