Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt

  • Zu 90% macht die Marketingabteilung Öle zu "LL-Ölen".

    INEOS Grenadier (05/2023 - 13.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 60.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 30.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

    _____________________________________________________________

    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png

  • Bei LL werden hochwertige Grundöle (meist HC Gruppe II und III) verwendet mit einem Extraschuß Antioxidantien (Verhinderung von Oxidation des Motoröls und damit vorzeitiger Alterung). Ist aber nichts wirklich besonderes, wie siseb schreibt.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Giacomo Agostini (17. August 2022 um 12:23)

  • Die viskositätsklasse beschreibt nicht die Qualität des öls das kommt dann auf die Spezifikationen und freigaben des öls an wie streng diese ist. Die aktuelle VW50400/50700 gilt als eine der strengsten freigaben mit zahlreichen test die absolviert werden müssen. Wie man sieht ist z.b der antioxidative schutz besser als die vw 50200/50500

    Hier kannst du mehr nachlesen. https://360.lubrizol.com/2020/Understan…-50700-Approval

  • Die Frage ist ob es sich hier um die Mindestvorrausstetzungen der Normen oder um erreichbare Ausgeprägtheiten der Eigenschaften handelt. Die Frage ist ob, dass Norm VW 50200 ist weniger streng als die Norm 50400 heißen muss, dass Öle mit der Norm VW 50200 schlechtere Eigenschaften aufweisen als Öle mit der Norm VW50400 und dass sie diese nicht übertreffen können.

  • Wenn ein Öl eine Freigabe nicht hat, heißt das nicht dass es die Anforderungen nicht erfüllt oder deutlich übertrifft. Siehe Racing Öle!

    Freigaben sind für die Ölhersteller zum teil sehr teuer.

    Gruß Marcus

    ------

    BMW N54B30

    Motor: :fu: Titan Race Pro S 10W50, Letzte Analyse KLICK

    Getriebe: :fu: Titan Race Synchro 75W90

    Diffs: :rav: SLS 75W-140 + :aroi: 9100 (12:1)

    Das ist der Weg 56742-yoc-png

  • Heißt dass, dass ein Öl ohne VW50200 bessere oder ähnliche Antioxidieve Eigenschaften haben kann als ein Öl mit VW50400 und damit eventuell länger im Motor bleiben kann oder können generell full-SAPS Öle dies nicht bewerkstelligen?

  • Schlecht zu sagen.. entweder das Öl kühlt den Motor besser oder es gibt zb. weniger wärme an den Ölkühler ab.

    There's many who tried to prove that they're faster
    But they didn't last and they died as they tried
    Hell bent, hell bent for leather :heaba-ye:

  • Zum Verständnis: Wenn die Öltemperatur nach Umölen unter identischen Bedingungen höher ist als zuvor, bedeutet dies, dass es die Hitze des Motors besser aufnehmen kann und der Motor so kühler läuft?

    Genau das wurde hier schon diskutiert. Das kann man natürlich immer sagen und das Gegenteil nicht beweisen. Wenn es nicht am Prüfstand und so weiter wissenschaftlich gecheckt wird, dann bin ich unter uns Laien eher der Meinung, dass heißeres Öl negativ ist. Sonst könnte ich jede hohe Temperatur positiv darstellen und einfach behaupten, es hat viel Hitze aufgenommen und im Motorinneren ist es kühl. Natürlich Blödsinn, weil das Öl ja durchgehend sich im Kreislauf befindet.

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • Einige Punkte sind hier maßgebend:

    1. Desto geringer die HTHS des Motoröls, desto geringer ist die Flüssigkeitsreibung an der Schmierstelle, desto geringer die Erwärmung.

    2. Ist die HTHS aber zu gering, kommt es verstärkt zu Mischreibung mit erhöhtem Reibungskoeffizient, was zu einer Erhöhung der Verlustwärme führt.

    3. Desto geringer die Heiß-Viskosität, desto mehr Öl gelangt zur Schmierstelle (damit kühlt ein größerer Volumenstrom), was zu einer geringeren Temperaturerhöhung führt.

    4. Desto größer die Wärmekapazität / Wärmeaufnahmefähigkeit des Öls ist, desto weniger erwärmt es sich. Das hängt von den verwendeten Grundölen ab.

    In der Praxis bedeutet das, daß wir nicht wirklich wissen, woher die Öltemperatur kommt.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Wobei man bei 4. beachten sollte, dass es nicht um die SAE Klasse geht.

    Ein SAE60 und einen Motor zu füllen, welcher für xW-40 vorgesehen ist, kann zu einer höheren Hitzeentwicklung führen, da der Volumenstrom enorm verringert wurde. Das Öl bzw. die darin enthaltenen Polymere, welche das Öl auf diese SAE-Klasse pimpen, würden schneller zerscheren, da zu viel Hitze entsteht, die nicht so zügig abtransportiert werden kann.

  • einfach behaupten, es hat viel Hitze aufgenommen und im Motorinneren ist es kühl. Natürlich Blödsinn, weil das Öl ja durchgehend sich im Kreislauf befindet.

    Die Temperaturen, die wir als relevant betrachten, sind allesamt die von Flüssigkeiten. Durch Sensoren innerhalb von Motorbauteilen ließe sich ja eine Abhängigkeit von diesen herstellen - ähnlich wie bei Kerntemperaturen von CPUs und der Effektivität von Wärmeleitpasten.