Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt

  • Super Antwort und könnte richtig formuliert fast Sin ergebrn. :P

    Aber um mal etwas "Prositiv" über MAPO zu sagen.
    Er meint warscheinlich Mapo kann die Öl auf fast gleichem Niveau zu vollsynthetisches Ölen bestellen. Was ja mittlerweile mit HC durchaus "möglich" ist.

    Um der Geschichte wieder ein Contra zu geben:
    Er weiß nicht was er da macht ....

    Denke das wird irgent ein Angestellter vom Verkauf sein mit dieser Antwort.

  • Viele Öl-Blender verkaufen ihre Öle ohne Freigaben, z.B. Kroon Oil.

    Also damit warst Du jetzt nicht so überzeugend.
    Aus welchen Gründen ist Kroon-Oil ein Blender?

    Wenn keine Freigabe vorhanden, wird entsprechend eine gesetzlich zulässige Nennung angegeben...so wie es alle anderen Hersteller/Label es auch machen.

    Der Punkt liegt nun darin, die Spreu vom Weizen zu trennen.
    Ob Freigaben oder Leistungen des Öles. :zwinker:

  • @zaharia:
    Was verstehst du unter Blender?

    Meintest du eventuell eine Ableitung aus dem Englischen: to blend = mischen, zusammenrühren, anrühren ?

    Im Deutschen ist das Wort eher negativ besetzt: Blender = Schaumschläger, Hochstapler

    Edit: wie ich vermutet hatte: er hatte es aus dem Englischen abgeleitet! ;)

  • Ok, aber auch das ist ziemlich unbegründet.

    Denn alle Hersteller die keine eigenen Raffinerien für ihre Basisöle besitzen, sind "Vermischer".
    Schaue mal: What is motoroil?

    Somit wären ja nur Shell, Exxon/Mobil, BP/Castrol/Aral, eni, Petronas, Repsol und paar weitere Groß-Konzerne keine blender.

    Im Grunde machen sie jedoch alle das Gleiche:
    Sie mischen Basisöle, Additive und physisch erweiternde Mittel wie VI-Polymere und PourPoint-Verbesserer nach eigenen Rezepturen zusammen.
    Mehr ist das nicht.

    Und glaube mal, auch die Groß-Konzerne kaufen sich die Additiv-Pakte ein um diese einzumischen.
    Somit alles blendet... :zwinker:

  • Ok, aber auch das ist ziemlich unbegründet.

    Nicht so eng sehen. ;)
    Wie du ja weiter ausführst, sind alle Hersteller in gewisser Weise "Bastler" ihrer Endprodukte. Einige haben den Vorteil, Basisöle selbst herstellen zu können. Additive werden allerdings dann sicherlich zugekauft. Andere kaufen alle nötigen Zutaten hinzu und erstellen dann ihre eigenen Kompositionen.

  • Nicht so eng sehen. ;)

    Ich möchte halt auch mal ein wenig mit-diskutieren... :P :grins3:

    War ja auch alles sachlich, und entsprechend die Aussage nicht begründet.

    Die Sache ist halt, dass viele denken, die Öle der großen Namen sind quasi eine komplette Eigenproduktion im one-procedure.

    Dass es da viele Komponenten aus mehreren verschiedenen Produktionen gibt, diese dann am Ende zu einem Öl komponiert werden, ist den meisten Leuten nicht bewusst.
    Woher auch?!
    Von offizieller Seite gibt es dazu keine aufklärende Stellung. :nee:

  • Ok, aber auch das ist ziemlich unbegründet.

    Denn alle Hersteller die keine eigenen Raffinerien für ihre Basisöle besitzen, sind "Vermischer".
    Schaue mal: What is motoroil?

    Somit wären ja nur Shell, Exxon/Mobil, BP/Castrol/Aral, eni, Petronas, Repsol und paar weitere Groß-Konzerne keine blender.

    Nicht ganz Tequila,
    Wenn sei Blender/Vermischer sind, dann ist das schon sehr gut. Dafür braucht man sehr viel Technologie (es sei denn, das Verkaufsvolumen ist nicht groß und man kann das in kleinen mobilen Mischen machen).

    Es gibt aber sehr sehr viele Ölmarken, die ein fertiges Öl kaufen und abfüllen und nur ein eigenes Etikett draufmachen. Oder eben lassen das komplett als Private Label produzieren.
    Dafür braucht man nur Einkauf, Verkauf und Lager (wie z.B. bei Mapo :) )

  • welcher Hersteller hat denn wirklich eine eigene Herstellung?

    - Aral / BP
    - Shell
    - Exxon

    fallen mir spontan ein

    und in der BRD
    - Addinol & Swd Rheinol
    bei Rowe und Fuchs bin ich unsicher

    oder liege ich falsch bzw. kennt ihr weitere?

  • Rowe ist nur ein Mischer

    Wie Mischer?
    Beim Video wo JP zu Besuch war, hat man ja gesehen, dass Rowe aus dem Rohmaterial die Öle herstellt.
    Oder gilt das für dich auch nur als 'mischen'?

    Fällt nur derjenige unter den Terminus 'Hersteller' wenn man quasi aus dem Erdöl und den ganzen Raffinerie-Verfahren das Grundöl herstellt?

    :CH-DE: oilk

  • Wie Mischer?Beim Video wo JP zu Besuch war, hat man ja gesehen, dass Rowe aus dem Rohmaterial die Öle herstellt.
    Oder gilt das für dich auch nur als 'mischen'?

    Fällt nur derjenige unter den Terminus 'Hersteller' wenn man quasi aus dem Erdöl und den ganzen Raffinerie-Verfahren das Grundöl herstellt?

    Ja weil der nix selber Raffiniert. Rowe mischt nur Basisöle und gibt Additive dazu

    BMW 335i N55, Audi A1 1,2l TFSI, Fiat 500, BMW 325 iX

    oil-club1 :rav:  :row2: :bopo: :ams: :red: :aroi:  Schraub1 :service:  :dri:

  • Also, Leute, ich glaube hier wird das "Mischen" stark unterschätzt. Genau das gilt als Herstellen vom Schmierölen. Sonst kann man sagen, der Koch ist auch nur ein Mischer, der die Zutaten mischt.

    Was macht einen guten Koch aus? Ist ein Koch, der auch das Vieh selbst züchtet und schlachtet automatisch besser? Ich behaupte mal ganz und gar nicht. Das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Guter Koch setzt auf gute und frische Zutaten und ist in der Küche ein Künstler. Er weißt genau, wie man was verarbeitet. Wie lange man das Fleisch garen soll und wie man die Nudel nicht verkocht lässt. Das Endergebnis ist dann hoffentlich ein leckeres Essen. Man kann das aber auch anders machen. In vielen Küchen werden z.B. halbfertige, gefrorene oder billige Zutaten benutzt. Das Endprodukt ist auch ein Essen. Der Unterschied ist nur in der Qualität.

    Genauso ist das bei Ölen. Raffinerie oder das Hersteller von chemischen Zusätzen haben technologisch nichts mit der Herstellung des fertigen Schmieröles zu tun. Das überlässt man lieber Profis (große Raffinerien mit gutem Ruf und gutem Ausgangsöl, Chemiekonzerne wie BASF etc.). Dann, beim der Herstellung des eigentlichen Endproduktes kann man bestimmt nur einfach alles reinkippen und durchrühren. Man kann auch bestimmt mit Chemie tricksen.
    Bei richtigen und guten Herstellern ist das aber ein hoch komplexes Technologieprozess. So ein Kochvorgang (ja, nicht mischen, sondern kochen) dauert schon mal 6-8 Stunden. In dieser Zeit werden die Komponenten nach und nach beigefügt. Und zwar bei richtigem Druck und bei richtiger Temperatur. Das ist wie Kochrezept (deswegen spricht man auch von Rezeptur). Das wird alles von Elektronik überwacht. Und wenn das Öl fertig ist, dann wird es erstmal gesperrt und jede einzelne Kochcharge im Laber analysiert. Erst wenn die Werte stimmen, wird das Öl freigegeben.
    Es gibt auch Produzenten, die gar keine eigene Endverbraucher-Marke haben. Sie kochen das Öl und verkaufen es in großen Zisternen an Marken-Hersteller/Abfüller.


    P.S.: Autohersteller schmelzen das Eisenerz auch nicht selbst. Stanzen sie überhaupt noch etwas selbst? Das Meiste kommt heutzutage von Zulieferern. Damit wären die Autokonzerne "nur" Zusammenschrauber.

  • Ich stimme Dir voll und ganz zu.

    Die meisten Leute denken halt, dass ein Hersteller erst dann ein Hersteller ist, sobald er auch die Basisöle selbst raffiniert.
    Und genau hier gilt es zu trennen.

    Dein Beispiel mit dem kochen hatte ich auch mal verwendet :grins3: :

    Quelle: http://www.zroadster.com/forum/index.ph…43#post-2627398

  • Ja, Essen kochen passt einfach wunderbar als Beispiel. :handschake:
    Besser und verständlicher kann man es nicht erklären.

    Dass Du dies noch nicht gelesen hattest liegt daran, dass es in einem anderen Forum war.
    Siehe Quellenangabe unter dem Zitat. :zwinker: