Ja, ich verstehe, dass das neue Öl reich an chemischen Eigenschaften ist, aber ich habe gefragt, ob das Geräusch mit einem der spezifischen Elemente und seinem numerischen Wert im Öl zusammenhängt.
Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt
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Haben Sie vergessen, Boron aufzulisten, oder haben Sie es absichtlich ausgeschlossen?
Wenn Bor ein Verschleißschutzelement des Öls ist, trägt dies dann nicht zum Geräusch des Motors bei, was weniger Reibung zwischen den Metallen im Motor bedeutet? -
Nein. Bor kann auch eine Waschmittelverbindung sein.
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Z.B. das Bor, welches im Archoil AR 9100 enthalten ist, dient primär dem Verschleißschutz.
Wenn Bor ein Verschleißschutzelement des Öls ist, trägt dies dann nicht zum Geräusch des Motors bei, was weniger Reibung zwischen den Metallen im Motor bedeutet?
Ich kann das bei aktuell 4 Motoren bestätigen. Die Werte liegen allerdings bei > 1000 mg/kg
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Meine Erfahrung ist auch das Motoröle mit hohem PAO Anteil ebenfalls lauter sind. Umso homogener die Molekülstruktur des Öls umso besser werden Schallwellen übertragen.
Dicke Mineralöle dämpfen mit am besten, aber das will wohl keiner mehr fahren
Generell ist die Akustik eines Motorenöls nicht aussagekräftig. Ist schön wenn es leiser wird, aber dem Motor ist das egal.
Gruß
Karsten
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Dicke Mineralöle dämpfen mit am besten, aber das will wohl keiner mehr fahren
Nicht ganz.....deshalb "back to the Roots"
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Ich war viele Jahre ein großer Fan des Mobil New Life 0W-40, das Öl habe ich einmal im Jahr oder nach 10tkm gewechselt.
Nunja, die Zeiten wo das Mobil 1 0W40 noch ein richtig gutes Öl war, sind m.E. aber schon lange vorbei. Ca. kurz nachdem es das mit "Supersyn" beworbene Additivpaket nicht mehr gab, ging es immer mehr "zulasten" des Motorschutzes in Richtung Spritsparöl. M1 war mal sehr zu Recht das Standard Werksöl für diese ganzen hoch getunten 6,3 Liter AMG Motoren mit > 600 PS. Und es hatte mit Bravour mehrere 1 Mio Tests - mit nicht ganz Alltags vergleichbaren Test-Km-Bedingungen und damals noch sehr robusten Test-PKW (glaube BMW E30, 325i und ein älterer Mercedes 190 mit ca 2,3 L Maschine) - absolviert. Aus dieser Zeit stammt m.E. der damals aufgebaute sehr gute Ruf und dieser "Öl-Mythos".Damals gab es dieses M1 0W40 mit einem sehr hohen Anteil von 0 er Basisöl mit einem HTHS von sage und schreibe 4,4!! Das klappt halt nur mit sehr hochwertigen und damit teurem Basisöl und Addivpaket.
Meines Wissens nach gib es heutzutage kein einziges 0 er Öl mehr, das diesen HTHS von 4,4 erreicht.
Für solche Werte muss man heutzutage eher in Richtung 10W gehen:
Das Amsoil XL 10W-40 hat hervorragende Werte:
NOACK 5.1
HTHS 4,4
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Wo hast du denn das her mit den 4,4mPas HTHS, das muss ein Irrtum sein. Da leistet der Mythos wohl zu gute Arbeit.
Das "originale" Mobil 1 "Protection Formula" mit Supersyn auf dem Kanister hatte einen HTHS von 3,6-3,7 (Datenblatt von 2001 = 3,6 später dann 3,7 Datenblatt Oil Club), wurde dann durch das "New Life" mit HTHS von 3,8 ersetzt und jetzt durch das "FS" mit HTHS von 3,6.
Auch das Mobil 1 FS 0W40 ist weiterhin ein gutes Öl, der Anwendungszweck ist halt ein anderer. Für Motoren die hohe HTHS Werte brauchen ist 0W40 immer die falsche Wahl, egal ob von Mobil oder anderen Herstellern.
Gruß
Karsten
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Den Wert von 4,4 nannte mir mal vor etlichen Jahren jemand, der es für seinen "Hochleistungsmotor" ganz genau wissen wollte und das Öl hat testen lassen. Zumindest war er damals sehr begeistert, dass ein 0 er Öl überhaupt so einen hohen HTHS Wert erreichen kann. Und darüber, dass Mobil1, damals zumindest, so viel Geld rausschleudert, um fast herstellerübergreifend und motorenübergreifend - bei 0W40 Eignung - fast alle möglichen Lizenzierungen zu erlangen. Es ist auch immer eine Frage was überhaupt als Alternative verfügbar ist.
Nicht vergessen, dass diese Rezeptur über 20 Jahre alt ist! Also völlig "veraltet". Heutzutage uninteressant, da eh nicht mehr bestellbar.
Mit diesen ganzen heutzutage üblichen Fuel Safe Mischungen ist das auch nicht vergleichbar. 1 Mio KM muss ein Motor bei guter Behandlung nicht mehr halten. 400 TKM reichen völlig aus. Überspitzt gesagt.
Und dieses "hohen" HTHS unbedingt zu "brauchen" ist neben der konkreten Motorenkonstruktion auch eine Sache des Fahrers (Vollsastanteil, Drehzahllevel, warm- kaltfahren, Wartungsverhalten usw) und des Fahrprofils (Kurzstreckenanteil, usw.).
Z.B. einige dieser großvolumigen KTM Einzylinderenduros zerlegen sich selbst bei dem richtigen Öl innerhalb kürzester Zeit selbst, wenn man einige modelltypische Besonderheiten (warmfahren, Ölwechsel alle 16 Betriebsstunden!!!) nicht beachtet.Der BMW E39 530iA m54b30 ist auch so ein nicht gerade pflegeleichter Motor mit einigen sehr modellspezifischen Macken.
Das meiste von dem, was man beachten sollte, steht ja hier schon.
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Wie du siehst hat man dir schön einen vom Pferd erzählt
Naja, das mit dem Fahrprofil etc. ist ja auch nur zum Teil sinnvoll. Klar bei extremer Fahrweise wird es wichtiger, aber wir leben in Deutschland, mit noch unlimitierten Autobahnen und jedes Auto was hier verkauft wird muss für mich auch vollgasfest sein. Wenn man damit nicht 20km Vollgas bei 35°C über die Bahn fahren kann ist es entweder ne Fehlkonstruktion oder das Öl eben zu schwach. Reicht ja schon bei den Temperaturen im Stau zu stehen, soll ich mir dann beim losfahren sorgen machen ob ich voll durch beschleunigen kann?
Gruß
Karsten
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Ich kann das nicht beurteilen ob er mir was vom Pferd erzählt hat. Wollte auch nicht zwingend ein Messprotokoll zur Überprüfung sehen. Das ändert ja auch nichts an der ursprünglichen Aussage, dass der HTHS für ein 0 er Öl überragend gut.
Ich fand nur damals, als ich es zum ersten Mal gehört habe, völlig überbieten jährlich Öl zu wechseln oder nach 15 TKm. Je nachdem was früher eintritt. Er wechselt für seinen ~400 PS Motor nach nur 10 TKm. Für Mechaniker, die brauchbares Öl zum EK vom 200 Fass oder 1000 Liter Box beziehen und kurz nach der Arbeit in nur 10 Min wechseln, ist das sicherlich keine große Überlegung wert.
muss für mich auch vollgasfest sein
Uff. Da wäre ich insbesondere bei diesen neueren Downzising Motoren schon etwas vorsichtiger. Bekannter wollte kurz vor dem zweiten Ölwechsel bei insgesamt 30 TKM Gesamtfahrleistung den von seiner Frau behutsam und "rentnermäßig" behandelten Wagen mal etwas freibrennen und fuhr nach dem Warmfahren nur 5 Min lang vmax (170) auf der BAB und erschrecke beim Blick auf die Öltemperaturanzeige, die auf 150 Grad stand. Nach anließenden 80 Km/h mit viel Fahrtwind und wenig Last ging es auf 100 Grad zurück. Das Öl roch verbrannt und der Ölwechsel wurde sofort durchgeführt.
Es ist fast nicht zu glauben, dass es teilweise bei den heutzutage produzieren PKW nicht mal genügend Reserven für ein Vollgasfahrt gibt. Ein Defekt lag da nicht vor.
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Das passt ja zu dem, was @53Fatman schreibt. Mit dem richtigen Öl, wäre das evtl. nicht passiert
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@Pepina
Worauf beziehst Du Dich?
Was meinst Du konkret?
In allen Motoren war das freigegebene, passende und aus Erfahrungswerten geeignete Öl.
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Ich kann das nicht beurteilen ob er mir was vom Pferd erzählt hat. Wollte auch nicht zwingend ein Messprotokoll zur Überprüfung sehen. Das ändert ja auch nichts an der ursprünglichen Aussage, dass der HTHS für ein 0 er Öl überragend gut
Guck dir doch das von mir verlinkte Datenblatt an, der HTHS war damals Standard und ist es heute noch. Da war nie was besonders hoch! Der HTHS vom New Life ist sogar höher als vom Protection Formula mit "Supersyn".Da haben zB das SSL von Ravenol oder das Synth RS 0W40 von Rowe höhere HTHS Werte.
Gruß
Karsten
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dass es teilweise bei den heutzutage produzieren PKW nicht mal genügend Reserven für ein Vollgasfahrt gibt. Ein Defekt lag da nicht vor
Darauf habe ich mich bezogen, sorry
Da habe ich wohl zu wenig zitiert
Das Forum erinnert einen immer so nett, nicht zu viel zu zitieren 
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'Pepina'
Ok. Überschneidung. Schreib ja einen Post später, dass geeignetes Öl drin war.Möglicherweise Standard war der HTHS damals vor über 20 Jahren bei den sehr teuren Hochleistungsölen mit 0er Basisöl. Aber nicht für "normale" und bezahlbare 0er Öle.
Es bringt ja nichts das mit erst heutzutage verfügbaren, moderneren und bezahlbaren 0W40 Ölen wie SSL von Ravenol oder das Synth RS 0W40 oder New Life zu vergleichen.
Es hat sich halt als zweckmäßig erwiesen, dass heutzutage produzierte Motoren, die öfter mal Betriebszustände mit Mischreibung erreichen können, einen etwas höheren HTHS benötigen. Was früher noch ein Bergrennenmotor war, ist heutzutage ein Brot und Butter Motor, den jeder fährt.
Es ist auch immer eine Frage was überhaupt als Alternative verfügbar ist.
Nicht vergessen, dass diese Rezeptur über 20 Jahre alt ist! Also völlig "veraltet". Heutzutage uninteressant, da eh nicht mehr bestellbar.
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Etwas verwirrend. Aber ok. Verschoben in Allgemein.
Ist generell etwas schwierig für 20 Jahre alte Motoren eine gute Ölempfehlung abzugeben.
Teilweise gibt es die damaligen Ölfreigaben gar nicht mehr. Oder diese Öle werden in der damaligen Zusammensetzung gar nicht produziert. Oder Nachfolgefreigaben umfassen nicht immer zwingend Vorgängerfreigaben.
Zusätzliches Problem ist ja auch, dass kaum einer zugibt, dass jemand seinen Motor fahrlässig kaputt genuddelt hat, ständig Wartungsstau hatte. Da wird eh alles gerne auf andere Dinge wie Öl geschoben.
Ergänzung:
Der Vorbesitzer hat das falsch gemacht...
Oder
Die Ehefrau hat hat den Kratzer in die Felge rein gefahren...Wer kennt so etwas nicht?
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Ja, der bis auf die letzte Kommastelle ganz genaue HTHS interessiert mich überhaupt nicht.
Ich wollte "nur" zum Ausdruck bringen, dass dieses über 20 Jahre alte M1 0W40 einen ganzen Arsch voll teuer bezahlten Freigaben für fast herstellerunabhäng sehr viele 20 Jahre alte Motorengenerationen hatte, und M1 sogar mehrere in YouTube abrufbare Teardowns aus ihren 1 Mio KM Testungen durchgeführt hat. Daher auch der gute Ruf für "vollsynthetisch" und 0W40 als "Allzweckwaffe".
Nach über 20 Jahren Motorenentwicklung ist das aber nicht mehr so "universell" möglich.
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