Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt

Ich habe hier einen Link gefunden zu Abtestungen von Mercedes Benz Freigaben, allerdings von 2012.

Interessant ist, was damals schon alles abgetestet wurde, zum Beispiel Steuerketten wurden abgeprüft, lange bevor es die APi SP gab. Schaut doch mal rein.

https://www.motor-talk.de/forum/aktion/Attachment.html?attachmentId=713963

AndiG

exclusive

Wenn man dem lubrizol comparison tool glauben schenken darf, dann sind die Vorgaben bei der 229.5 und 229.52 bezüglich Ablagerungen gleichauf.

Inwieweit dieses tool praxisnähe hat ist natürlich die andere frage.

Waalter

Was willst jetzt damit sagen?. Die Anforderungen und motortests sind fast die selben nur das MB 229.52 etwas strengere Grenzwerte gegen oxidative verdickung hat.

Ja MB hat schon länger in seine Freigaben tests für die längung der steuerkette

Ich möchte damit sagen das auch bei fullsaps auf Motorsauberkeit abgetestet wird.Die Oxidative Eindickung hat etwas mit dem Kraftstoff zu tun, im Falle der 229.5x Freigabe ist es Diesel.
Ich sehe da keinen Nachteil zu midsaps Ölen wenn man keinen OPF hat.
Es wurde ja hier oft kommuniziert das fullsaps innermotorisch mehr Ablagerungen hinterlässt. Da sprechen die Abtestungen für mich eine andere Sprache.
Desweiteren ist die oft hervorgehobene API SP bis auf den LSPi Test gar nichts so besonderes wenn Mercedes das, u.a. Steuerkette, bereits vor 12 Jahren abgetestet hat.
Das gibt mir doch recht in der Annahme, das die ACEA der API in den Anforderungen überlegen ist.

Zitat von Waalter

....Es geht darum das selbst wenn der Motor steht Sauerstoff und Feuchtigkeit in diesen gelangen kann und sich mit dem wenn auch geringen Kraftstoff verbindet und Säuren bildet.

Wie soll sich denn aus Kraftstoff eine Säure bilden? Ölversäuerung entsteht doch durch den Eintrag von Verbrennungsprodukten ins Öl.

Hatte ich erklärt, weil auf dem Weg von Werkstatt zur Garage zum Einwintern ein Kraftstoffeintrag, wenn auch wenig, vorhanden ist in Verbindung mit dem Restöl welches nach einem Ölwechsel ohnehin im Motor verbleibt, bei manchen Motoren eine nicht unerhebliche Menge. Daher ist eine höhere TBN im Vorteil.
Daher riet mir Rowe auch zu fullsaps bei längerer Standzeit und denen vertraue ich da voll und ganz.

Übrigens ist es daher nicht ratsam bei der Überwinterung das Fahrzeug regelmäßig zu starten und laufen zu lassen.

Aktuelle Spezifikationen wie z.b ILSAC GF6 und weitere haben einen verstärkten Korrosionsschutz aufgrund ethanolhaltiger Kraftstoffe wie E85 . Nur die TBN alleine sagt nichts aus für den Korrosionsschutz bei langer standzeit das wäre zu einfach.

Darüberhinaus können auch einige additivkomponente korrosiv wirken das wird auch abgetestet in den meisten Spezifikationen

Es geht dabei nicht ausschließlich um Korrosionsschutz sondern um die basische Reserve zwecks Neutralisation beispielsweise von Verbrennungsrückständen. Für den Korossionsschutz gibt es aber auch andere Additivierung.

Das was Du über bestimmte Additive schreibst ist korrekt, daher richte ich mich was dies angeht auch immer nach den Freigaben, welche das abtesten. Da bin ich voll bei Dir.

"Alkalische Reserve/Basenzahl: Diese Messgröße beschreibt, wie viel Säure ein Motoröl neutralisieren kann, die durch den Verbrennungsprozess ins Öl gelangt. Eine hohe TBN-Kennzahl (Total Base Number) weist auf einen guten Korrosionsschutz hin. Je höher die TBN, desto mehr Säuren kann das Öl neutralisieren und schützt so die Bauteile des Motors vor Korrosion."

https://files.porsche.com/filestore/download/germany/none/classic-motoroil-glossary/default/6dca9edc-ff88-11e8-8373-0019999cd470/Lexikon.pdf

Ein Grund mehr auf Fullsaps zu setzen, gerade bei langen Standzeiten. Danke für den link, so hatte ich das noch nicht gvelesen, bestätigt aber auch Rowe und meine Ansicht.

Chevron hat auch mal was über TBN und TAN aus heutiger Sicht geschrieben. Bei heutigen schwefelfreien Kraftstoffen braucht es keine hohe TBN mehr

https://www.championbrands.com/wp-content/uploads/2019/10/Tech-Bulletin-TBN-Chevron.pdf

Used Engine Oil Analysis TBN vs TAN | Chevron Lubricants (US)

Haben ist besser als brauchen. Porsche selbst schreibt ja das selbst ein besserer korrossionsscHutz bei hoher TBN besteht. Ich denke die wissen schon was sie schreiben.

Ich bleibe dabei und rate immer zu fullsaps ohne DPf/OPf.

Es gibt sonst hier schon eine Diskussion über TBN TAN.

Thema

Was ist TBN und wie wird die gemessen?

There are two commonly accepted measurement methods:
- ASTM D2896 (GOST 30050), often used for fresh oils,
- ASTM D4739 (GOST 11362), which is often applied to measure the reserve alkalinity of used oils.

There are two schools of thought about the validity of:
- ASTM D2896, which employs perchloric acid as the reagent,
- ASTM D4739, which employs hydrochloric acid, a relatively weaker acid than perchloric acid, when applied to used oil analysis.

- One school suggests that the D2896 method is better…

Andy

20. Mai 2016 um 09:40

Waalter, wäre super toll, wenn du auch andere Meinungen akzeptiert, behalt deine für dich. Weder das eine ist eindeutig noch das andere. Man kann in beide Richtungen argumentieren, es muss auch nicht die eine Lösung geben und diskutiere das hier nicht als wäre es ein Glaubenskrieg.

Der eine Link ist von Porsche, dort ist es aus dem Bereich der "Klassik". Bei dem Link von MT ist das wieder problematisch. Informativ, aber darauf sein Theorie untermauern oder stützen würde ich nicht. Kann jeder aber handhaben wie er möchte.

Wie so oft kann etwas nicht nur Vorteile haben, sondern es besitzt auch Nachteile. Eine Anforderung an TBN gibt es bei ACEA erst ab 2008 und da hat man mit min. TBN von 8 angefangen. Das wurde dann bei der A3/B4 2010 auf 10 aufgestockt und dort behalten. Es gab mal einen Seitensprung bei der A3/B3, aber sonst wird da nicht so viel verlangt.

Zudem sollte man sich vor Augen halten:

• Wie exclusive schon aufgezeigt hat, hohe TBN ist nicht mehr notwendig
• TBN kann geringer sein, wenn die Ölwechselintervalle angepasst sind
• TBN ist nicht alles

Jetzt zu behaupten "ich würde immer FullSAPS wählen" ist legitim Waalter, aber von anderen das dann in der Beratung erwarten ist einfach daneben. Denn wie ich schon schrieb, wird bei uns vieles durch das häufigere wechseln des Öles kompensiert. Deshalb ist es durchaus legitim ein C3-Öl zu empfehlen und zu verwenden.

Sehe hier nichts dringendes worauf man hinweisen müsste und andere überzeugen. Das einzige was wäre. Hersteller fordert es und man fährt "Longlife"-Herstellerintervalle + man hat schon gesehen, dass der Motor konkret sehr viele Säuren produziert.

Kennt jemand Rolf Motoröle?

ROLF 3-SYNTHETIC 5W-40 – ist ein ganz synthetisches Prämium-Motorenöl von der eigenartigen Zusammensetzung ...

Die deutsche Fahne im Logo ist wohl nur Marketing.

Rolf-Motorenöle wurden hier bereits vor vielen Jahren besprochen. (2017?)

Die Firma sitzt in Leverkusen und verkauft ihre Öle ausschließlich in den Ostblock. (früher jedenfalls)

Die haben teils sehr interessante Öle im Portfolio, wäre schön, wenn man die bei uns auch kaufen könnte.

Hi an alle,

Ich hoffe meine Frage Poste ich hier richtig.

Mich würde Interessieren wie ein Lagerspiel sich auf die Öl Viskosität auswirkt. Nun im Folgenden mal anhand von meinen Motor erklärt. Ich Versuche es kurz zu Halten

Motor Serie hat 280 PS mit 2 kleinen Turbos aufgeladen und Allrad. Die Hauptlager haben Standart ein Lagerspiel von 0,01mm Bis 0,03mm und Grenzwert 0,1mm. Die Pleuel Lager haben 0,02mm bis 0,05mm und Grenzwert 0,1mm

Nun habe ich mir den Motor aufbauen lassen mit Schmiede Kolpen und Pleuel. Arp Stehbolzen installiert, Upgrade Turbolader und Ziel sind 400ps. Jetzt hat der Motorenbauer bei Pleuel und Hauptlager ein Spiel von 0,05 eingestellt.

Jetzt Stelle ich mir die Frage ob ich dadurch weiterhin ein 10w40 Fahren kann und sollte oder ob durch das größere Lagerspiel ein dickeres Öl Gefahren werden soll.

Blackbandt1986 Kurz halten bringt nichts, das sollte in einer eigenen Ölberatung geklärt werden. Es kommt ja auch auf die Einsatzbedingungen an.

Ich finde die Frage sehr interessant, weil die Viskosität ja nicht nur das Lagerspiel betrifft.

Eröffne bitte eine Beratung, dann können wir konkret über deinen Motor sprechen und warum der Standard hier 10/40 sein soll.

OK werde ich machen bzw Fahre ich in meinen alten Post fort wo es um die Ölberatung ging.

Homer, die Rolf Motoröle mit der Deutschlandfahne habe ich im Video von Garage 54 auch gesehen und mich gewundert.

Ist bei uns definitiv nicht so bekannt und in irgendeinem Baumarkt oder Kaufhaus habe ich die Produkte auch nicht gesehen.