Meinst Du mit FE Eisen? So habe ich es jetzt zunächst assoziiert - jedoch handelt es sich bei deiner Grafik um Fuel Economy (Spritersparnis) - was aber auch interessant ist
Ölzusätze - Zusatzadditive zur Motorschmierung
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Der Mo-Wert allein sagt beispielsweise aber auch noch nicht soviel aus. Gibt ja verschiedene MoDTC oder auch andere öllösliche Mo-Verbindungen, wo schon viel geringere Konzentrationen ausreichen (MoDTC trimer anstatt dimer usw.). Auch bei öllöslichem Bor gibts mehrere Verbindungen. Nur die Höhe der Verschleißschutzadditive anzugeben ist also auch zu kurz gegriffen. Die oben angegebene Menge von z.B. 1000 Mo kann so nur für Mo dimer gelten, was aber gleichwertig mit einer wesentlich geringeren Menge an Mo trimer wäre (200? rum schätze ich mal).
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Meinst Du mit FE Eisen? So habe ich es jetzt zunächst assoziiert - jedoch handelt es sich bei deiner Grafik um Fuel Economy (Spritersparnis) - was aber auch interessant ist
Er meint ebenfalls Fuel Economy
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o.k dann merci an alle und meine OC Enzyklopädie bleibt wie gehabt.
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Ja mit FE meinte ich fuel Economy
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Dazu war eine Flüssigkeit mit einer Dichte > 1 g/cm3 erforderlich. Wenn man allerdings in den kolloiddispersen Bereich geht, setzt sich nichts mehr ab, da überwiegen die Abstoßungskräfte.
Interessant.
Welche Flüssigkeit kann das zB sein?
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Es war Glykol, also nichts, was wir in unserem Öl haben möchten.
Es gibt aber auch Kohlenwasserstoffe mit hoher Dichte, darunter schwere Rohöle. Die schwimmen nicht auf Wasser, sondern gehen unter. Wegen der hohen Viskosität möchten wir die aber auch nicht als Zusatz im Motoröl haben.
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Feststoffadditive haben natürlich auch etwas sehr positives an sich, sie zwingen Dich dazu, daß Du ständig fährst und dein Fahrzeug nicht zu lange herumstehen läßt (Du bleibst also sehr mobil, was ja auch gesundheitsfördernd ist) - denn sonst setzen sich die ab ...
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Ich hätte in dem Zusammenhang gerne mal einen Absetzversuch mit 70-Nanometer-hBN geshen, z.B. diesem hier: Hexagonal Boron Nitride (hBN) Nanopowder, 70 nm (lowerfriction.com). Erwarten würde ich, dass das Monate in der Schwebe bleibt.
Gibt es Partikelgrößenangaben von unseren bekannten hBN-Additiven?
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Wir wissen, dass in den genannten Ölen MoDTC-3 enthalten ist
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Analytisch gibt es keinen Grund, warum Mo in metallorganische Form, also öllöslich nicht quantitativ gemessen werden kann. Das ist mit OES und RFA möglich.
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Genau das ist es. Andi aber hat es im Eingangspost in Frage gestellt
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Wenn man Festschmierstoff ausschließt, bleibt nach aktuellem Stand nur das teure LM Motor Protect.
Wagner Automotive Additiv, gibt's noch.
Auf Anfrage erhältlich.
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orso: Danke dir, aber ich glaube, man muss den zitierten Satz im Gesamtzusammenhang lesen - ich suche etwas mit öllöslichem Molybdän (nicht allgemein Additive) was keine Festschmierstoffe enthält, womit Ceratec ausgeschlossen wäre.
Nach meiner Recherche grade eben wird im WAA kein MoDTC o.Ä. vermutet(?). Mit den ersten zwei Substanzen im Sicherheitsdatenblatt kann ich nichts ergoogeln, das dritte geht in Richtung Ester, Mo-haltiges ist nicht deklariert.[...]Somit ist demnächst wohl auch das LM Molygen MP gesetzt.
Dann komme ich zum gleichen Problem wie Oelmixer ... Molyquelle wird benötigt. Ich habe verstanden MoS2 ist auch ein Festschmierstoff und MoDTC wäre öllöslich.
Somit entweder LM Motor Protect, bringt aber noch zusätzlich ZDDP [...]
Als Klarstellung für alle, die verwirrt sind - du willst also "Molygen MP" 1015 mit "MP" 1018 mischen.
Ich habe zwischenzeitlich Antwort von LM erhalten und würde ehrlich gesagt nicht davon ausgehen, dass im MP öllösliches Molybdän enthalten ist, solange es keine aktuelle GÖA oder FÖA gibt. Ich habe zurückgefragt, ob ich die Antwort veröffentlichen darf. Auf meine Frage zum geänderten Sicherheitsdatenblatt wurde mir sinngemäß geantwortet: Könnte sein, dass wir unser Produkt geändert haben, könnte sein, dass sich die gesetzlichen Bestimmungen geändert haben, oder beides.
Die bisher einzige praktikable Lösung für unser Problem scheint Ceratec zu sein - und Bornitrit in Kauf nehmen oder abdekantieren.
Oder man bestellt sich das Produkt der Begierde in industriellen Mengen, man bräuchte wohl so 400 Abnehmer einer haushaltsüblichen Menge. Hat jemand eine Firma und Lust eine Marktlücke zu füllen -> PN an mich.
Vielleicht findet sich ja auch noch ein Mo-DTC haltiges Öl in der Preisklasse 7€/L.
Nochmal zum Ceratec. Das enthält laut Sicherheitsdatenblatt Molybdäntrioxid, und das soll dann mit weiteren Inhaltsstoffen öllsöliche Mo-Komplexe bilden gemäß Patent EP1136496A1. Es ist also kein Molybdändithiocarbamat (MoDTC), worauf sich das im folgenden Abschnitt genannte Patent eigentlich bezieh. Ob die Wirkung an der Schmierstelle genau die selbe, oder nur ähnlich ist, konnte ich noch nicht herausfinden.
Zum AR9200 fehlen mir noch etwas die Infos (zB. Sicherheitsdatenblatt). Auf den ersten Blick ist die Verwendung von WS2 eine Umgehung des Patents DE102013112454A1 (Mo+W beide öllöslich 5:1 gemixt).
Es stellen sich zwei Fragen: Funktioniert das genauso gut? (Dann könnten wir uns die Mixerei hier sparen.) Da man das wohl nicht so einfach beantworten kann - lässt sich WS2 abdekantieren?
Grüße,
Oelmixer -
Also das AR9200 funktioniert schon top und war hier oft im Einsatz.
Wie findest meine Idee anstelle eines Additivs das MOTUL 300V mit über 500ppm Molybdän beizumischen?
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Ich denke auch, dass das gut sein wird, die Frage ist - wieviel besser ist es im Vergleich zu "nur Wolframat" (das wäre nämlich günstiger). Da will ich jetzt halt Messwerte sehen. Also halbwegs vergleichbare zum Patent, Leistungssteigerung in einem Testmotor und Spritersparnis auf dem Teststand.
Die Idee Motul 300V zu verwenden ist ansich nicht schlecht, aber dann für die komplette Ölfüllung plus W Additiv, nicht zum Beimischen. Bei dem Preis kann man dann auch gleich ein Öl nehmen, welches Mo+W beide öllöslich schon fertig enthält. -
können wolframate überhaupt tribologische Schichten aufbauen bzw. sich in diesen einbringen? Ich kenne Wolframate in verschiedenen Formen nur aus Feuerlöschern und Beizen.
Das könnte die Dispersants und Detergents im Öl stark beeinflussen.
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Meine unqualifizierte Antwort dazu als nicht-Tribologe: Offensichtlich können sie das, ja. Siehe Vanlube w324.
Als Beizmittel wird laut Wikipedia Kaliumwolframat und Natriumwolframat verwendet, Ammoniumwolframat hat wahrscheinlich etwas andere Eigenschaften, und/oder das Beiz/Färbepotential hat wenig Auswirkungen auf die von dir genannten Substanzkategorien. Die Frage, ob das die chemische Stabilität beeinflusst, ist natürlich gerechtfertigt - aber laut dem Vanlube pdf wirkt das als antioxidant (also eher reaktionsträge würde ich sagen), und ist ja "ausreichend erprobt", ich persönlich sehe das deshalb nicht so kritisch. -
Die GÖA zeigen doch deutlich den hohen Mo-Gehalt des MP. Offensichtlich ist es kein Feststoffadditiv. Bleibt wohl nichts mehr anderes als öllösliches Mo übrig. Ob MoDTC oder eine andere öllösliche Mo-Verbindung wissen wir aber nicht.
Wie einige Seiten vorher von mir erwähnt, könnte Dialkylammoniumwolframat-Verbindung Vanderbilt VANLUBE W 324 die Basis für Molygen MP sein. Hier die herausragenden Eigenschaften von flüssigem Wolfram, auch als FM:
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Also das Motor Protect ist absolut klar, da sind keine Feststoffe drin, ZDDP auch nicht, bzw. nur in so geringen Mengen, das es das ZDDP Niveau des Basisöls nicht erhöht.
Giacomo Agostini und Oelmixer Danke für die Aufklärung der Wolframate und des VANLUBE W-324
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