Hi!
Hatte nun endlich Zeit die aktuelle und die letzte Probe zur Analyse ein zu schicken. Sieht wohl leider nicht so gut aus wie jene von meinem N54. 
- Durchschnittsgeschwindigkeit ~85km/h
- Auto sieht meistens 10x/Woche Kurzstrecke von 3-4km
- 95% der Kilometer sind Langstrecke ohne Leistung (Schweiz, Österreich)
- Sehr selten BAB mit Volllastpassagen, vielleicht 1-2 pro Ölwechsel
- Die 1. Analyse müsste von der 1. Garnitur Ravenol sein, davor war Öl vom Vorbesitzer vom BMW Händler drin
Grüße
Halleluja.. bei dem Rußgehalt kann ich ja nicht einmal das RUP kritisieren.
Du solltest schleunigst die Intervalle verkürzen oder mal etwas ins Gas steigen.
(Oder auf absperrten Strecken im nicht-öffentlichen Verkehrsbereich über eine AGR-Optimierung nachdenken)
Geeignetere Alternative zum RUP ist in meinen Augen ebenfalls sinnvoll.
Ein bisschen Öl ist da schon noch im Diesel-Ruß-Gemisch. Entsprechend sind auch die Verschleißwerte.
Wenn viel Kurzstrecke, mit entsprechend häufigen Kaltstarts, gefahren wird, dann würde ich das AR9100 probieren (ggf. mit dem NDT statt RUP). Das könnte den Verschleiß zumindest etwas reduzieren.
Ansonsten schließe ich mir dem Vorschlag von Jabba an.
Bei insgesamt 8% Kraftstoff im Öl würde ich bei den Injektoren nachsehen - Dichtungen und/oder Nachtropfen. Auch einmal die Regenerationsintervalle beobachten, sollten bei Landstrecke mind. >500 km sein.
Ruß stört mich nicht so viel, klar könnte man optimieren. Hauptthema ist der Kraftstoff im Öl...
Eine Frischlufterhöhung wird da nicht viel bewirken. Dein Fahrprofil ist eben ziemlich AGR-lastig.
Optimierung wäre dann schon tiefergreifend notwendig.
Für die häufigen Kaltstarts ist der Tipp von siseb gut.
An einen Festschmierstoff habe ich nicht gedacht..
Also bei aller Liebe, mit 0,3% Ruß sprechen wir teilweise schon von grenzwertig und 1,1 sollen nicht das Problem sein?
Der Hauptanteil des Eisens wird meiner Auffassung nach von der Kette kommen und die mag Ruß schlichtweg nicht.
Kraftstoff ja, auch nicht schön - keine Frage. Könnte man kontrollieren aber im Fall der Fälle noch mit dickerem Öl ausgleichen.
Vielleicht waren es in der winterlichen Zeit vor der Probe auch eher mehr Kurzstrecken? Dann wäre das auch plausibel.
Ich bleib dabei: Viskosität hoch, Intervalle runter. Schaden wird es definitiv nicht. Laufleistung des Motors ist ja ebenfalls fortgeschritten.
99% der Zeit rolle ich mit 1.500U/Min vor mich hin.
Dann wirst du 99% der Zeit mit einer sehr hohen AGR Rate unterwegs sein, wenn ich "rollen" als wenig Last annehme.
Von daher ist die Analyse eigentlich ganz "normal" und zeigt eigentlich keine Auffälligkeiten. Zumindest passt das alles zum Fahrprofil und dem Fahrzeug-(Software)-stand.
Das Fahrprofil wäre an und für sich gar nicht mal so schlecht. Doch relativ viel Langstrecke, wenn auch mit wenig Last. Der Kraftstoffeintrag ist sehr hoch und bedarf einer eingehenden Überprüfung, so kann man relativ wenig übers Öl sagen. Wurde ein Kraftstoffadditiv verwendet, daß eventuell Eisen enthält?
Mit "rollen" meine ich sehr wenig Last, ja.
Additiv wurde keines verwendet. Diesel kam meistens von Jet.
Was den Kraftstoffeintrag angeht bin ich ein wenig ratlos. Ich werde mal einen Blick auf die Injektoren bzw. den Ventildeckel werfen, habe aber das Gefühl, dass sich dort wohl nichts direkt offenbaren wird, und es am ehesten auf einen Injektoren Test bzw. neue Injektoren rauslaufen würde, die fast 3.000€ kosten ... 
Grüße
Hätte ich 10 Kupfer und fast 100 Eisen, würde ich über alles andere außer weiterfahren nachdenken…
Wahrscheinlich N57D30TOP mäßig einmal kette und lagerschalen neu…
10 Kupfer schreckt mich aber nicht so, 100 Eisen dagegen schon. Kette und Lagerschalen tauschen ändert dann aber auch noch nichts am Kraftstoffeintrag.
Also bei aller Liebe, mit 0,3% Ruß sprechen wir teilweise schon von grenzwertig und 1,1 sollen nicht das Problem sein?
Ok, hab es leider ein wenig falsch formuliert. Ich meinte eigentlich, dass das Problem Ruß leicht und nicht mit dem Öl behoben werden kann - AGR Optimierung. Anders wird es nicht gehen, wir tuckern alle in CH und A mit 130 km/h und 1.500 - 1.800 U/min, fast ohne Last über die Autobahnen. Nicht jeder lebt neben der off limits BAB. 
Beim Kraftstoffeintrag muss man suchen, die Injektordichtungen und die Injektoren selbst sind die - leider kostenintensive - wahrscheinlichste Ursache. Vorher noch die Regenerationsintervalle und die DPF-Daten auslesen und analysieren....
Hätte ich 10 Kupfer und fast 100 Eisen, würde ich über alles andere außer weiterfahren nachdenken…
Wahrscheinlich N57D30TOP mäßig einmal kette und lagerschalen neu…
Das klingt schonmal eher beunruhigend. Wobei ist die Kette so ein Thema beim N57? Beim N47 gabs da ja sehr viel und meine Recherche zu meinem N47 hat dann ergeben, dass das nach einer Überarbeitung wohl erledigt war. Mein N47 hat aktuell 350.000km und an der Kette wurde nichts gemacht, und sie ist auch vollkommen unauffällig. Zu Lagerschäden beim N57 habe ich damals bei der Recherche vorm Kauf des 7ers nur ganz wenige gefunden, aber es soll sie wohl geben.
Sollten tatsächlich Lagerschalen + Injektoren fällig sein wäre das eine 5.000€ Reparatur, und da spreche ich nur von den Teilepreisen ... 
Regenerationsintervalle und DPF Daten lese ich die Tage mal aus. Wonach suche ich da genau?
Grüße
135iCab, der Sparschwabe würde da eher das billigste dicke Öl verwenden, was man so auftreiben kann. Wechseln bei 5.000 km und Kraftstoffadditive verwenden. Erst einmal was stärkeres zum Putzen und dann was günstiges in der Daueranwendung. Das machst paar Mal und dann schaust dir die Werte noch einmal an.
Zudem ist der Trendverlauf nicht eindeutig genug für mich. Die Werte davor waren schlechter und das bei weniger Diesel. Kann auch sein, dass es wegen den Jahreszeiten einfach so aussieht. Ich persönlich weiß auch nicht wie kritisch die Werte sind, weil mir Vergleichsmotoren fehlen.
Analysen immer von günstig nach teuer. Wenn hier niemand ein Veto hat, dass mit meinem Vorgehen riskiert wird, dass dir die Kiste um die Ohren fliegt, so würde ich das einfach mal machen.
Hast einen Beratungsthread?
Auf jeden Fall ein Reinigungsadditiv fürs Kraftstoffsystem verwenden. Vielleicht sind starke Verkokungen mit Schuld am Spriteintrag. Ja, dickeres Öl und verkürzte Intervalle sind die Mittel der Wahl, wenn man sich die Reparaturen erst mal ersparen möchte.
Regenerationsintervalle und DPF Daten lese ich die Tage mal aus. Wonach suche ich da genau?
Je kürzer die Regenerationsintervalle, desto höher der Kraftstoffeintrag. Daher ist die Intervalllänge interessant. Ich hatte beim Benz mal einen defekten Differenzdrucksensor, der erst nach einiger Zeit zu einer Fehlermeldung geführt hat. Folge waren über 12% Kraftstoffeintrag auf rd. 17tkm durch sehr häufige Regenerationen.
Hallo,
falls du mehrere BMW hast, kannst du mal über die Bimmer App nachdenken i.v.B mit einem OBD BT Adapter wei bsp. UNI CAR Scan.
Der OBD kostet ca. 50 Euro, die app glaube ich 35, und wenn mans will gibts auch noch zum codieren die Bimmercode App .
Auf alle Fälle ist in der App direkt in der Bedienung eine DPF-Taste, die zeigt dir alle wichtigen informationen, und man kann "Messwerte" auslesen, es gibt einen Betriebsstundenzähler, da kann man sich wenn man keine Langzeitdauerdurchschnittsgeschwindigkeitsanzeige hat rechnen sparen 
Zu Lagerschäden beim N57 habe ich damals bei der Recherche vorm Kauf des 7ers nur ganz wenige gefunden, aber es soll sie wohl geben.
Im Kunden- und Bekanntenkreis beim N57 schon mehrfach erlebt, darunter auch Pleuelabrisse.
am ehesten auf einen Injektoren Test bzw. neue Injektoren rauslaufen würde
Das ist nun dringend geboten und unumgänglich.
99% der Zeit rolle ich mit 1.500U/Min vor mich hin
Somit fährst du 99% der Zeit mit rund 30% AGR-Stellung "vor dich hin".
Anbei ein paar Screens
DPF :
diverse wählbare Messwerte:
