ROWE SYNTH RS 5W-40 mit MOTUL 300V 5W-40 MIX - 991 turbo - 3.000km inkl. 2 Trackdays

  • Bei Volllast wird der gesamt Sprit verbrannt, allerdings steigt der CO-Anteil im Verhältnis zum CO2 Anteil. Bei leichtem Spritüberschuß tritt die schnellste Verbrennung ein, daher (neben der verbesserten Innenkühlung) auch die Volllastanreicherung:

    "Bei einem leicht fetten Gemisch (λ = 0,85) stellt sich die höchste Zündgeschwindigkeit (Reaktionsgeschwindigkeit) des Otto-Kraftstoffes ein."

    Verbrennungsluftverhältnis

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Das mit der Reaktionsgeschwindigkeit hat aber nix mit dem Lambda zu tun (= aktuelle Luftmenge / ideale Luftmenge für stöchiometrische Verbrennung). Und wenn zuwenig Luft für CHx + O2 > CO2 + H2O bleibt halt ein Rest CHx übrig der zur innermotorischen Kühlung verwendet wird.

  • Der Kraftstoffeintrag ist allerdings Wahnsinn und ist, je mehr Vollgas ich fahre, im gleichen Verhältnis höher.

    <3% sind in dem Fall nicht schlimm, man kann m.M.n. aber annähernd linear hochrechnen und bei 10 tkm mit Trackday-Fahrprofil sind wir bei fast 10% Kraftstoffeintrag. Das hat mit Kaltstart, vor allem bei Motoren mit modernster Einspritztechnik, wenig zu tun. Alleine die Mengen an unverbrannten Kraftstoff beim Kaltstart im Verhältniss zur Volllast passen nicht.

    Nicht umsonst wird teilweise empfohlen pro Trackday/Rennen eine neue Ölfüllung zu verwenden, z.B. aktueller Ford Mustang...

  • Das hat aber nichts mit Kraftstoffeintrag zu tun, sondern mit der hohen thermischen Belastung des Öls im Rennbetrieb. Die Hotspots erreichen da Temperaturen um die 350°C, da verbrennt auch das beste Öl ... Eventuell liegt hier ja ein Problem mit einer Einspritzdüse bzw. mit der Einspritzanlage generell vor, eventuell wird das Gemisch bei Vollast in zumindest einem Zylinder viel zu sehr angefettet.

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  • Vielen Dank für eure Informationen und eure Mühe. Wenn ich überlege, wie viel Vollgas der Wagen aushalten muss, sollte das schon passen, zumal auch Andy mal geschrieben hat, dass Kraftstoffeintrag auf Rennstrecke kleiner 4 % noch im Rahmen ist.

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • CCS sinkt dadurch, aber der HTHS nicht wirklich. Desto stabiler das Grundöl ist, desto eher kann der Schmierfilm die Belastung standhalten. Und die Oxidation zeigt dass dem Öl die thermische Belastung wenig ausgemacht hat.

  • Wenn CCS sinkt, sprich die Basisöldicke durch Verdünnung abnimmt, sinkt entsprechend natürlich auch der HTHS.

    Der HTHS ist ein Ergebnis aus Basisöldicke und Polymere. Baut einer der beiden Faktoren ab, ist dadurch auch direkt der HTHS betroffen.

  • Die Ölverdünnung wirkt sich auch auf den HTHS aus (sinkt).

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  • EddyF. 4. September 2021 um 20:59

    Hat den Titel des Themas von „ROWE SYNTH RS 5/40 Mix im 991 turbo“ zu „ROWE SYNTH RS 5W-40 mit MOTUL 300V 5W-40 MIX - 991 turbo“ geändert.
  • Für alle die es interessiert:

    Ich werde zum Vergleich der hiesigen GöA nach dem aktuell eingefüllten RCS 5/40 wieder das ROWE SYNTH RS 5/40 nehmen und anstelle der MOTUL 300V Beimischung das SYNTH RS 10/60 im selben Verhältnis dazugeben.

    Mich interessiert, ob das Molybdän aus dem MOTUL entscheidend war oder nicht.

    Das kann uns viel bringen für Benzin-Motoren und ROWE / MOTUL 300V Fans… denke ich 👍🧐

    PS: Im Sommer 2022 gibts dann noch das MOTUL SPORT ESTER 5/50 und wir sind mit allen durch 😎😇😅

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  • Bei der Nutzung würde sicher auch die pure Verwendung von 300V interessieren. RCS ist auf jeden Fall auch mal ein Top Kandidat :check:

    Noch eine Überlegung zum Kraftstoffanteil: Kann es sein, dass der Wagen bei Trackdays eher im Stand warmlaufen gelassen wird und durch längere Leerlaufphasen bei kaltem Motor viel Kraftstoff ins Öl kommt?

  • Hi Toemel

    Danke für deine Idee. Das 300V war bereits drin und nicht die beste Analyse. Warm laufen muss nicht, weil dort der heisse Wagen in den Pausen kaum abkühlt.

    Habe Seite 1 ganz oben zu den Vorgänger GöA verlinkt.

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  • Falls diese Aussage überhaupt stimmt, dann glaube ich trotzdem, man darf nicht vom Durchschnitts Bürger und seinen „ALLES EGAL - LONG-Live-Intervallen“ ausgehen.

    Ist nicht vergleichbar mit unseren Intervallen und den Hochleistungs Ölen.

    PS:

    Wenn ich das mit einem Trackday vergleichen würde, dann komme ich ja quasi immer „gerade aus dem Boxenstop“, wenn ich nicht schon ein paar Runden draußen bin …

    Diese These klingt nicht logisch.

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • Ja, aber damit meinte er die Temperaturen der Motorinnereien. Während des Tankens kühl der Kolben ab, dort herrschen deutlich höhere Temperaturen als im Öl oder in der Kühlflussigkeit gemessen wird (300Grad).

    Während der kurzen Pause kühlt der Zylinder gut ab, die Ausdehnung verändert sich, nach erneutem Start und sofortiger Last steigt die Temperatur drastisch an und es entsteht erhöhter Verschleiß im Zylinder. Also trotz vorhandener Öl- und Kühlflüssigkeitstemperatur gilt hier wieder "warmfahren".

  • Bei Motoren Zimmer glaub ich, der hat mal gesagt das die meisten Motorschäden auf der Autobahn gleich nach dem tanken passieren

    Das stimmt, liegt daran, dass Kolben nach dem Abstellen sofort "kühl" werden wegen der fehlenen Verbrennung. Der Rest ist aber fast konstant "heiß", eher heißer wegen fehlender Kühlung. Wenn dann nach der "Pinkelpause" der Motor wieder mit Vollgas auf die Autobahn beschleunigt wird, hat man quasi "kalte" Kolben und "heißen" Restmotor, passt nicht zusammen.

    Jean Pierre Zimmer empfiehlt hier auch wieder sanftes "Warmfahren", keinesfalls sofortige Volllast mit dem vermeintlich warmen Motor, ich empfehle diese Video von Motoren Zimmer anzusehen...