Mannol ist halt preislich in einer eigenen Liga. Ich hatte schon fast alle Bor-Festschmierstoff-Additive in Verwendung, ehrlich gesagt, ist der durchs Popometer erfahrbare Unterschied zwischen diesen Produkten gering bis kaum vorhanden. Auch das hochgelobte Ami-Produkt war bei mir nicht besser als die anderen. Sollte mich Mannol nicht enttäuschen, wirds wohl das Bor-Additiv meines Vertrauens werden.
Mannol 9829 Ceramo Ester
-
-
Bitte mal ein Foto von der Rückseite der Dose hier einstellen.
Möchte mal die Gebrauchshinweise durchlesen. 😉
P.S. nur notwendig, wenn da noch mehr stehen sollte wie auf dem zweiten Bild, erster Beitrag. ☺️
-
Ist das was heinke gepostet hat auf dem Bild rechts ,Mannol 9829 Ceramo Ester ?
Hat noch jemand mal es begutachtet in einem Glas oder ähnlichen von der Optik?
-
Sorry für das späte Reinstellen. Es war gerade nicht griffbereit.
Nun ein bisschen Ceramo-Porn.
-
WIr wollen aber den nackten Inhalt im Glas sehen, nicht verhüllt in der Dose
-
Auf jeden Fall Gehörschutz tragen...
-
Wollte das noch nicht öffnen, weil Ölwechsel erst in 10k km ansteht - also so ca. Ende des Jahres. Ich müsste da auch derbe mit meiner Frau verhandeln, welches Glas ich opfern darf.
Persönlich würde mich am meisten das Mischen mit einem anderen Additiv interessieren, wenn ich das schon mache. Aber finde es nicht so gut, wenn man das Zeug dann 3 Monate rumliegen lässt.
Für mich kann ich sehr gut mit leben, wenn es sich unten absetzt. Solange es den Popometer überzeugt, werde ich das öfters reinkippen.
Übrigens, wenn man die Dose schüttelt, dann hört sich das schon recht dickflüssig an. Ich weiß nicht womit ich es vergleichen würde, aber wenn man es mit einem 5W-30 Öl mischt, dann ist das Ceramo definitiv dickflüssiger. Auch im Vergleich zum Ravenol RHV 20W-60 würde ich sagen, das Ceramo fühlt sich behäbiger beim Schütteln an. Einen hauch, wenn man das genauer betrachtet wäre es möglicherweise gleich, mir kommt es eben sehr dickflüssig vor.
Weiß nicht ob das so einen "Setztest" nicht auch verfälscht.
-
Merci. OK. Kein Hinweis drauf mit Wirksamkeit bis 50' km wie bei einem Konkurrenzprodukt.
Klingt trotzdem so, dass ich es als günstige Alternative zu anderen Keramikadditiven sehe.
-
Persönlich habe ich auch etwas lieber, was ich bewusst dazu schütte und wenn es raus ist, dann ist es eben raus. Das bis zu lässt mich halt so zwischen den Stühlen. Jedes Mal dazu kippen oder vielleicht aussetzen. Die 50k km schaffe ich vielleicht nicht und es wäre schade um den Effekt. Aber dann wann dazu kippen?
So ist es easy. Willst du Effekt, musst du reinschütten. Halt für Bauern wie mich ideal.
-
Merci. OK. Kein Hinweis drauf mit Wirksamkeit bis 50' km, wie bei einem Konkurrenzprodukt.
Die Wirksamkeit bei dem Konkurrenzprodukt für 50Mm kommt aber auch nicht vom Feststoffadditiv, sondern vom organischen molybdänbasierten friction modifier, der dort auch noch enthalten ist. Das Bornitrid wirkt zwar auch noch einige Zeit nach, aber eben keine 50Mm (sondern vielleicht einige Mm).
-
Bornitrid: ich sehe 2 mg/kg Bor.
Evtl. meinen wir unterschiedliche....
-
Möglich. Aber generell halten sich Festschmierstoffadditive nicht so lange wie organische friction modifier (egal ob auf Mo-, W- oder B-Basis). 50Mm für ein Feststoffadditiv halte ich für illusorisch.
-
Gehe ich d'accord. Diese werbewirksame Hervorhebung der 50 k km ist anzuzweifeln.
-
Möglich. Aber generell halten sich Festschmierstoffadditive nicht so lange wie organische friction modifier (egal ob auf Mo-, W- oder B-Basis).
Und warum können OFM länger nachwirken?
Als Laie denke ich mir dass alles eh mitm Ölwechsel rausgeschmissen wird.
-
Organische friction modifier, das heißt im Öl gelöste metallorganische Verbindungen, werden bei gewissen Druck- und Temperaturbereichen aufgespalten und setzen sich in chemisch modifizierter Form (etwa als MoS2, Ws2 oder BNhex) an Metalloberflächen ab und haften durch molekulare Kräfte sehr stark an diesen (in der Grenzschicht zu den Metalloberflächen bilden sich zusätzlich Mischkristalle zwischen den Verschleißschutzadditiven und den Metallen - dieser Vorgang ist allerdings hochkomplex und noch nicht vollständig erforscht). Merke: das ganze passiert auf molekularer Ebene im einstelligen Nanometerbereich. Diese Haftung ist einerseits sehr stark, andererseits dringen die Moleküle der organischen friction modifier auch in kleinste mikroskopische Vertiefungen, Einrisse und Unebenheiten der metallischen Oberflächen ein. Dieser Prozeß passiert so lange, bis eine gewisse Schichtdicke an friction modifiers an der Metalloberfläche aufgebaut ist. Zusätzlich positive Wechselwirkungen gibt es auch mit den im Motoröl in der Regel vorhandenen Verschleißschutzadditiven, vor allem ZDDP, die ebenfalls eine Verschleißschutzschicht bilden. Diese Schicht ist einerseits sehr reibungsarm, andererseits aber sehr verschleißfest und hält eben günstigenfalls bis zu 50.000km. Ein Ölwechsel hat selbstverständlich auf diese Verschleißschutzschicht keinen Einfluß.
-
Jepp, daher zurück zu Mannol Ceramo mit seinem Keramik-Feststoffadditiv. Die Feststoffteilchen im Ceramo (= BNhex) sind zwar auch sehr klein, aber doch bis 500nm groß. Bei hohem Druck und hoher Temperatur haften die sich zwar auch sehr fest an die metallischen Oberflächen der Reibungsstellen, können aber im Gegensatz zu den im Öl gelösten Molekülen der organischen friction modifier NICHT in kleinste Riefen, Täler und Rauhigkeiten der Oberflächen eindringen, sondern haften eher nur an den Rauhspitzen. Diese Anhaftung ist zwar wie erwähnt auch sehr stark aber doch nicht so stark wie bei den organischen friction modifiers und hält eben entsprechend kürzer, aber doch auch für viele tausend Kilometer.
-
Ich bin von deinem Wissen erstaunt! Echt unglaublich! Danke sehr.
-
Danke, aber ist nur eine Zusammenfassung von entsprechenden Beiträgen und links zu wissenschaftlichen Arbeiten hier im Forum.
