Archoil - Hersteller-Thread

  • Holger M54 hier war auch mal die rede von das sich flüssige und feste formen vom selben Additiv gut ergänzen. Deswegen recherchiere ich ob ich eben ein Motoröl das W, Mo und B vom Hersteller bereits enthält mit 9100 und 9200 ergänze und somit beide formen vom Selben Additiv im Öl habe.

    Im Dezember werde ich diesbezüglich ein Experiment Wagen.

    Habe bereits in 2 L 5w/40 VST 170 ml 9100 + 200ml 9200 zusammengefügt. Ob ich die restliche ölmenge mit VST auffülle oder noch RCS ins Boot nehme werde ich dann Spontan entscheiden.

  • Ich vermute, Feststoff Additive im frischen Öl sind dem Marketing schwer zu erklären. Das Öl wird trüb oder sogar grau oder schwarz. Wie soll man dem 08/15 Kunden erklären, daß das gut sein soll?

    Feststoff Additive arbeiten unabhängig von Temperatur und Druck immer. Das finde ich schon eine gute Eigenschaft.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Ich glaube an der Farbe kann man arbeiten. Royal Purple ist lila, fast schwarz. Es ist ein Alleinstellungsmerkmal und man bekommt durch Feststoffe ein Öl dunkler, aber niemals ganz schwarz. Full Saps sind in der Regel schon dunkler als Low SAPS.

    Es geht eher um die Dilatanz in der Rheologie, weshalb man darauf verzichtet mag.

    Es gibt sehr dünne Schmierkanäle und Bohrungen. Durch den Öldruck wird das Medium hindurch gedrückt, aber bedingt durch Feststoffteilchen kann es um den Bereich herum zu Ablagerungen kommen. Man stellt sich das Beispiel einer Sanduhr vor. Es bildet sich ein Kanal durch die Entleerung, andere Teilchen stehen still. Und wenn man von den festen Bereich spricht herrscht dort ein scherverdickender Bereich. Der ist unerwünscht und bei newtonschen Flüssigkeiten nicht vorhanden.

  • Wenn in diesen Bohrungen auch eine (starke) Strömung herrscht, kann es dort durch die Festschmierstoffteilchen zu keinen wesentlichen Ablagerungen kommen, insbesondere zu keinen, die den Durchfluß behindern. Ich hatte schon mehrere Motoren offen, die jahre-bzw. sogar jahrzehntelang mit z.B. MoS2-Zusätzen betrieben wurden. Aber ja, man kann es leicht mit Ölkohle verwechseln, deshalb vielleicht der schlechte Ruf. Stimmt aber nicht. Falls irgendwo Ablagerungen sind, ist es Ölkohle. Die Schichten, die sich durch Festschmierstoffe aufbauen, liegen im Bereich um die 100 Nanometer, sind also ultradünn.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • ich halte Ölkohle / Ölschlamm da für gefährlicher, weil eben nicht einkalkuliert. Bei Feststoffadditiven wird sich der Hersteller wohl um solche Problematiken Gedanken gemacht haben.

    RtRensen Liqui Moly hatte / hat ein Mos2 Öl, das war aus der Flasche so gut wie schwarz.

  • Es gibt ja Rostlöser bzw. Kriechöl mit MoS2. Der Festschmierstoff hat dabei die Funktion, die Reibung des Schmodders am Metall zu senken, damit er sich noch leichter löst. Festschmierstoffe fördern also nicht den Schmodder, sondern wirken ihm entgegen.

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  • Finde es nicht ganz passend von Ablagerungen zu reden, es gibt stellen an denen die Inhaltsstoffe solcher Mittel halt mal liegen bleiben.

    Wie TDI-2.7 erwähnt hat sind das eher stellen mit geringer Strömung, zB. Oberseite des Ölfiltereinsatzes.

    Das sind aber keine Millimeterbreiten schichten wie es bei Ölkohle der Fall ist, sondern gerade mal genug von Mittel um es als solches Identifizieren zu können.

    Und auch nicht Festgebacken oder Hartnäckig sondern einfach abzuwischen.

    Um mal beim Hersteller hier zu bleiben, meine og. Erfahrungen beziehen sich ausschließlich auf HBN Mittel aus dem unterem Preissegment.

    Das AR9100 ist viel zu fein um sich irgendwie Abzulagern, und auch vom AR 9200 erwarte ich es nicht wirklich, obwohl (wie bei den meisten MOS haltigen Mitteln) in meinem Dosiergefäß eine leichtes Absetzen stattfindet.

    Das ist von einem Additiv mit Feststoffen aber auch zu erwarten.

    Giacomo Agostini Denke das MOS hat mit dem Schmodder in Festgebackenen Gewinden relativ wenig zu tun.

    Es senkt halt die Reibung wo es hinkommt, was in schwergängigen Schraubverbindungen nur hilfreich sein kann.

    Es wird in Motoren Ablagerungen weder begünstigen noch verhindern.

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • Sehe ich nicht so. Z.B. bei festgebackenen Kolbenringen können Festschmierstoffe helfen, diese wieder gängig zu machen. Sie unterstützen dann die Reinigungsadditive. Gleiche Wirkungsweise wie beim Rostlöser mit Festschmierstoff.

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  • Das habe ich auch nie behauptet. Meine Intention war klarzustellen, daß Festschmierstoffe den Schmodder nicht fördern bzw. sogar selbst Schmodder bilden - wie immer wieder fälschlicherweise behauptet wird - sondern ihm im Gegenteil entgegenwirken.

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  • Ich freu mich auf die Analyse vom Insi und ob sie mich nötigt mit NDT von AR91 auf AR92 umzusteigen...

    • Opel Astra J OPC (B20NFT/LHU) | :rav: - RUP 5W40 (5,45L) + :aroi: - AR9100 (195ml) + :nepr: (50ml) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • Opel Insignia B (B20DTH/LFS) | :rav: - NDT 5W40 (4,65L) + :aroi: - AR9200 (185ml) + :nepr: (50ml) + :motu: - Trans ATF VI (7,10L) + :she: - V-Power Diesel + :aroi: - AR6900-D (1:2000) + :rav: - OTC (2,75L+3,15(H²O)/-30°C) + :ams: - DCB (180ml)
    • Suzuki GSX-R 750-06/GSX-F 750-99/SV650-18 | :rav: - R4T 15W50 (2,5/3,5/2,75L) + :nepr: (15/20/15ml) + :lm: - MOA (35/50/40) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • MZ ETZ 251/TS 250 - Simson S51 | smiley156.png - 800 2T FLRR (1:75) + :rav: - VSG 75W90 + smiley135.png - Ultimate 102
    • Mercedes C280 S203 (LPG) | :rav: - RCS 5W40 (8,00L)
  • Festschmierstoffe wirken dem Schmodder aber nicht entgegen.

    Vorteilhaft beim lösen festsitzender teile, ja - aber mit dem Schmodder hat das nichts zu tun. Da wirken andere Mittel.

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • Ich weiß nicht, ob Du schon mal Ölkohle zerdrückt hast, wo Öl ohne und Öl mit Festschmierstoffen verwendet wurde. Du merkst jedenfalls einen Unterschied.

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  • Ich behaupte mal, in einem für mehrere tausend Kilometer gebrauchten Öl sind mehr Feststoffe durch den Gebrauch vorhanden (Ruß, Ölkohle Partikel...), als Feststoffe, die durch ein Additiv hinzugefügt wurden.

    So lange das Öl mit Reinigungs- und Dispergieradditiven die Partikel schön in Schwebe hält, und daran besteht mit einem Alltagsöl und vernünftigen Intervallen kein Zweifel, kann es keine Probleme geben.

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  • Dispergieradditive. Gutes Stichwort

    Die sind meistens "naiv" strukturiert und umhüllen alles an Partikel was nicht zum Frischöl gehört.

    Ruß, Verschleißmetalle und auch Feststoffteilchen durch Zusatzadditive. Deshalb mag ich sie nicht. Es kann sein dass sie umhüllt werden und somit ihre Wirkung (Verschleißschutz, Aufbau einer Schutzschicht) nicht entfalten können.

    Andernfalls sind sie gesättigt und können nicht alles aufnehmen, aber dann können sie das auch nicht mehr mit Ruß und Schmutz der in Zukunft entsteht.

    Ich bleibe dabei und halte mich etwas fern von Feststoffteilchen.

  • Festschmierstoffe werden von Dispergiermitteln, wie sie im Motoröl vorkommen, nicht in Schwebe gehalten. Diese sind auf Ölkohle etc. abgestimmt.

    Hier braucht es spezielle Dispergiermittel, und die sind in Feststoff-Additiv-Mischungen bereits enthalten. Dazu noch Additive, die sie besser an die Metalloberflächen binden.

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  • Das stelle ich in Frage, dass in vielen Additiven mit Feststoffen Dispergiermittel enthalten sind. Meistens handelt es sich nur um eine günstige Trägerflüssigkeit und darin gelöste Feststoffe. Bei Archoil sind hochwertige Ester enthalten, aber mir geht es um die Dispersanten im Motorenöl, die auf zusätzliche Additive nicht abgestimmt sind.

  • Die öleigenen Dispergiermittel "erkennen" die Festschmierstoffen ja nicht. Also stören die Festschmierstoffe die Dispergiermittel auch nicht in ihrer Arbeit.

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  • Servus Jungs,

    Wir, oelland24.de und autoro24.de haben die hier ausgiebig geführte Diskussion, zum Anlass genommen das Thema mal mit Archoil abzuklären.

    Wir haben dazu folgende Information bekommen:

    Es besteht kein Sättigungsrisiko. Die Bindung von Feststoffteilchen des AR9100 durch im Motoröl enthaltener Dispergieradditive ist minimal und selbst bei Dispersionsmitteln in hochwirksamen Motorspülungen gering. AR9100 enthält ein Dispergiermittel, welches die Entfernung von Ruß, Schmutz, Gummi, Verlackung (bräunliche Einfärbung z.B. bei unregelmäßigem Ölwechsel beim Benziner) usw. unterstützt, um die Aktivierung von Nanoborat auf Oberflächen zu fördern.

    Anbei noch der Text im Original für unsere ausländischen Mitglieder:

    No saturation risk. Binding will be minimal and low even with dispersants in high-strength engine flushes. AR9100 actually contains a dispersant to assist the removal of soot, dirt, gum, varnish etc. to then aid the activation of nano-borate onto surfaces.

    Wir hoffen wir konnten zur Aufklärung des Sachverhaltes etwas dazu beizutragen.

    Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende und weiterhin viel Spaß mit den Archoil Produkten.

    oelland24.de autoro24.de

    Benedikt&Tom René

    Händler für folgende Marken:

    • Archoil Importeur/Händler
    • Oilsyn Importeur/Händler
    • Mannol
    • Meguin
    • Rektol Klassik
    • XCLEAN
    • PETEC
    • Ridex Carparts

    OELLAND24.de

    Inh. Benedikt Brenner
    Stockwies 1
    94359 Loitzendorf
    Tel.:09963/290698
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    http://www.oelland24.de/

    https://www.archoil.de


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