Öltemperaturen - minimale & maximale Temperaturen

  • Eine ganz andere Frage: Bei einer Öltemperatur ab 50°C bekomme ich über mein Zusatzinstrument die erste grüne Diode angezeigt. Ist eine Viskosität bei 50°C Ölsumpftemperatur hinreichend für mehr Drehzahl/Motorlast oder anders gafragt, funktionieren die (meisten) Motorenöle hier schon sehr gut?

    Ähmm, es ging mir um diese Frage. Also genauer: Schmiertechnisch funktionieren die Öle, klar, aber es wird bei höherviskosen Ölen (kV100) nicht ausreichend Öl gefördert, was die Motor-Innenkühlung beeinträchtigt und zu unzulässig kritisch hohen Temperaturen an bestimmten von mir angesprochenen Bauteilen führen kann. Diese hohen Temperaturen verbunden mit möglicher Mangelschmierung können zu Mischreibung und stark erhöhtem Verschleiß führen (trotz Verschleißschutzadditiven). Denn: Flüssigkeitsreibung = kein Verschleiß; Mischreibung = Verschleiß). Jetzt klar?

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Schreib Dich doch net wieder raus.


    Erste grüne Diode ist Zustand kalt auf warm.... Kühlung nicht relevant

    Was willst Du damit sagen? hornet sprach von 50° Ölsumpftemperatur und ob er da schon mehr Motorlast / Drehzahl geben kann. Ich bin genau darauf eingegangen. Wo schreibe ich mich da raus?

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  • Motorenöle sind ab 50°C durchaus funktionsfähig. Ich weiß von Anwendungen in der Zivilluftfahrt, dass ab 50°C Motoröltemperatur bei Turbofantriebwerken maximal Schub für den Takeoff gegeben werden darf. Sind natürlich andere Öle und andere Anwendungen. Sportliche Landstraße ohne Dauervolllast kann ich mir ab 50°C also gut vorstellen. Für Rennstrecke und Vmaxx auf der Bahn würde ich trotzdem bis mind. 80°C warten.

  • Die verwenden aber Jet-Öle die extrem dünnflüssig sind. KV100 = 5 cSt.

    http://www.ulei-mobil.ro/pdf/MobilIndustrieDataSheet/Jet%20Oil%20II%20pds.pdf

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  • Es geht um die u.g. Aussage

    Hängt von der Viskosität ab. Bei einem 0W-20er würde ich sagen, da kann man schon Leistung abfragen, bei einem 20W-60 noch lange nicht. Hier erst bei Hausnummer 100°C.

    Hierbei ist die Aktivierungstemperatur völlig außer Acht gelassen.

    Auf diesen Punkt gehst Du 0,nix ein und schreibst irgend was über Kühlung u. Spritzdüsen.

    Erinnert mich irgend wie an einen Ex-Präsidenten.

  • Nehmen wir an, Du hast ein xW60er drinnen: Motor ist noch nicht wirklich warm (also z.B. 50°C), Du gibst (längere Zeit) Vollgas bei hoher Drehzahl, die Temperaturen an Kolben sowie Turbo steigen sehr rasch sehr hoch weil eben viel Verlustwärme an diesen Stellen anfällt, die Teile und Lagerstellen werden aufgrund des noch eher viskosen Öls in der Ölwanne nicht ausreichend mit Schmierstoff versorgt, also hast Du mangelnde Kühlung dieser Motorelemente. Schäden drohen (Alukolben haben beispielsweise eine begrenzte Temperaturbeständigkeit).

    Ja, was Aktivierungstemperatur betrifft hast Du absolut recht, aber das sehe ich in diesem Fall nicht als kritischen Faktor an, sondern eben die unzureichende Motorinnenkühlung durch zu geringen Öl-Volumenstrom.

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  • N55 Im Thema bin ich nicht drinnen und ich hab auch nicht gelesen was alles (bisher) geschrieben wurde, ebenso bin ich kein Admin.

    Aber das

    "Erinnert mich irgend wie an einen Ex-Präsidenten." an Giacomo Agostini

    Finde ich auf einer persönliche Ebene. Und ich glaube das hat doch hier nicht´s zu suchen, oder?
    Vielleicht täusche ich mich auch oder empfinde es falsch kann gut sein.

    Geschichten aus dem oil-club1:
    Eine Partynacht mit PAOla und ESTER


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  • und andere User nehmen es persönlich, wenn sich jemand windet, wie in Aal, ständig alles verdreht und dann noch das Gegenteil behauptet ;)

    und am Ende sieht es dann so aus, als hätte er von Anfang an Recht gehabt, weil er das letzte Wort hat/hatte und da dann genau das sagt, was vorher durch die User schon erwähnt wurde

  • Giacomo Agostini, Du meinst also dass bei Teilen mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Effekt durch "dickes" Öl verstärkt wird ? Wenn ja gehe ich da mit!

    Bez. Aktivierungstemperatur haben wir ja schon mal nen Konsens :handschake:

    Wurzel, ja Du bist kein Admin, magst Du dass ändern ? :grins3: Der Vergleich gibt meine Beobachtung wieder. Einfach wertfrei. Jeder bedient sich einer anderen Rhetorik.

  • Nein ich will das nicht ändern, wollte damit das „Gewicht“ meiner Aussage klarstellen.

    Wenn das Wertfrei ist für Dich hab ich das falsch verstanden. Jetzt ist es klarer für mich.

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  • zur Sache

    es gab mal ein Video von Christian Menzel und einem Herren von Rowe

    ging dabei um Menzel´s M3 und das Motoröl

    dabei ging es um die ewige Diskussion, ab wann das Öl belastet werden darf und ich meine mich zu erinnern, dass 50°C der Bereich ist, wo man sogar schon Volllast abrufen dürfte

    N55 auch zum Thema Ausdehung war meine ich Rowe bzw Rowe Motorsport /Walkenhorst sehr auskunftsfreudig

    da hieß es, dass man aufgrund der Tatsache, teils mit recht kaltem Motor schon Volllast abrufen zu müssen, klar in die Richtung keine "zu dicken" Öle zu fahren und ich meine die M6 fuhren ein 10w40

  • Ja, schlimmstenfalls könnte es beispielsweise zu Kolbenfressern kommen oder Beschädigungen an den Kolben (Stegbruch etc.).

    Übrigens habe ich in gegenständlicher Diskussion immer dasselbe behauptet und mich nicht wie ein Aal gewunden, auch wenn ein User das behauptet. So etwas mache ich im übrigen generell nicht. Aber vielleicht war ja jemand anderer gemeint.

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  • Giacomo Agostini Mit Verlaub, du verlangst von anderen Beweise für ihre Thesen zu erbringen...

    [...] die Temperaturen an Kolben sowie Turbo steigen sehr rasch sehr hoch weil eben viel Verlustwärme an diesen Stellen anfällt, die Teile und Lagerstellen werden aufgrund des noch eher viskosen Öls in der Ölwanne nicht ausreichend mit Schmierstoff versorgt, also hast Du mangelnde Kühlung dieser Motorelemente. Schäden drohen (Alukolben haben beispielsweise eine begrenzte Temperaturbeständigkeit).

    Das ja mal echt ne wilde Theorie. Kannst du uns dafür einen Nachweis oder Studie nennen die das geschriebene untermauert? I call bullsh*t. Solange gut Öl durch das System gepumpt wird (und wir reden hier nicht von Minusgraden) hast du einfach keine Mangelschmierung. Nicht bei Viskositäten < 300 cSt.

    BMW 328Ci E46: :kroon: Poly-Tech 5W-40 / Emperol 10W-60 (50:50 Mix)

    E55 AMG W211: :she: Helix Ultra 5W-40 / Advance 4T Ultra 15W-50 (30:70 Mix)

  • Ist keine wilde Theorie, solche Motorschäden habe ich erstens schon selbst erlebt (nicht an meinen Fahrzeugen, aber bei der Konkurrenz) und zweitens ist das doch allgemeines Autofahrer-Wissen(Motor behutsam warmfahren, Motor behutsam kaltfahren):

    "Nicht nur Leistungssportler müssen sich langsam aufwärmen, auch der Motor braucht eine gewisse Zeit, um auf die richtige Betriebstemperatur zu kommen. Ist der Motor nämlich noch kalt, ist auch das Motoröl wesentlich zähflüssiger als im betriebswarmen Zustand. Deshalb sollte man einen kalten Motor auch möglichst nie ausdrehen, sondern behutsam warmfahren."

    Motorschaden: acht Todsünden für den Motor - AUTO BILD
    Viele teure Motorschäden wären durch etwas Pflege und die richtige Fahrweise vermeidbar. Das sind die acht häufigsten Fehler!
    www.autobild.de

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  • hast du den Teil bewusst weggelassen? Weil um ehrlich zu sein, verstehe ich den auch nicht!

    Ist das Öl noch zäh, dann besteht die Gefahr, dass der Ölfilm abreißt und der Motor so wesentlich schneller verschleißt. Auch nach dem Kaltstart sollte man auch nicht sofort losfahren: Wenn ein Motor abgestellt wurde, sammelt sich das ganze Öl in der Ölwanne. Folglich braucht ein Motor etwas Zeit, um den Öldruck aufzubauen und um den Zylinderkopf richtig schmieren zu können. Ein kleiner Trick: Erst den Motor starten, sich dann anschnallen und erst dann behutsam losfahren. Die kurze Zeit sollte schon reichen, um den Öldruck aufzubauen.

    das der Ölfilm bei kaltem Öl abreißt lese ich zum ersten mal.

    abreißen macht nur Verschleiß? klingt für mich irgendwie nicht nachvollziehbar.

    sofern Öldruck da ist und gefördert wird, besteht doch erstmal keine Gefahr.


    und gegen behutsam spricht ja nichts, im Gegenteil!

    es geht um die Frage, kann ich ab 50°C drauflatschen, oder muss ich wirklich bis 80°C und höher warten

    ich persönlich sage, wenn die KV 40 zum Motor passt, kannst du ab 50° Volllast abrufen

  • So. Dazu mal eine Frage / Gedankenanstoß.

    Ich kann also ab 50°C Öltemperatur voll belasten.

    Der Volumenstrom ist dabei deutlich geringer als bei 100°C, aber (scheinbar) ausreichend hoch um z.B. den Turbo etc. zu kühlen.

    Der höhere Volumenstrom bei Betriebstemperatur wird ja oft als Argument für dünnere Öle genommen.

    Ich würde mal behaupten unter diesem Hintergrund ist der schritt von bspw. einer 40er KV100 auf eine 50er KV100 deutlich entspannter zu sehen, was es den Volumenstrom angeht.

    Ich hoffe man versteht was ich meine :flitz:

    Gruß Marcus

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    BMW N54B30

    Motor: :fu: Titan Race Pro S 10W50, Letzte Analyse KLICK

    Getriebe: :fu: Titan Race Synchro 75W90

    Diffs: :rav: SLS 75W-140 + :aroi: 9100 (12:1)

    Das ist der Weg 56742-yoc-png

  • bei erreichter Betriebstemperatur willst du den höheren Volumenstrom dünnerer Öle nutzen, um möglichst schnell die Wärme von den betreffenden Stellen wegzubekommen...so war es auch die Info vom Ravenol Entwickler im Video

    klar könnte man jetzt sagen, jo, eine Visko-Stufe höher macht keine Probleme,

    aber dazu müsstest du nun neben dem Öl-Guru noch den Motor-Guru in der Motorentwicklung des OEM befragen.

    anders gesagt, der Öl-Guru bekam ja nur das Lastenheft fürs Öl und hat es dann formuliert, mit Visko und Additiven, der Motor-Guru hat das Öl auf die innermotorischen Anforderungen hin "belastet"

  • Zu den in getunten Motoren vorkommenden Öltemperaturen meint Castrol:

    "Ein Beispiel dafür ist der in der Tuning-Szene noch immer sehr verbreitete BMW M10-Motor, der früher mit einer Leistungsausbeute von un-ter 200 PS eingesetzt wurde und nun 300 PS und mehr erreicht. Auf diesem Niveau bewegt sich die Durchschnittstemperatur vieler Turbo-Lader um 200 Grad Celsius, was gravierende Auswirkungen auf das Öl hat. Kommt es dann zu einer ungeplanten Abschaltung des Aggregats, fehlen neben dem Fahrt-wind sowohl Wasserkühlstrom als auch Ölvolumenstrom als kühlende Ele-mente, so dass der Schmierstoff kurzfristige Temperaturspitzen von bis zu 500 Grad Celsius tolerieren muss. „Standard-Motorenöle sind damit überfor-dert und die Folge ist ein kostspieliger Motorschaden“, sagt Clasen.

    Hochtemperatur-Eigenschaften verwischen von Kilometer zu Kilometer

    Die extremen Ladedrücke bergen zudem die Gefahr einer Überfettung. Wird der Kraftstoff dann nicht mehr optimal verbrannt, reichert er sich im Motorenöl an und das geht unmittelbar zu Lasten der Schmierstoff-Qualität. Laut Tech-nik-Experte Clasen sind dann vor allem die Hochtemperatur-Eigenschaften gefährdet: „Ausgehend von einem 10W-60-Öl ist bei einem extremen Kraft-stoffeintrag schon nach wenigen Kilometern nur noch eine 10W-50- oder eine 10W-40-Viskosität vorhanden und dieser Prozess setzt sich fort.“ Das verur-sacht zum einen deutlich mehr Verschleiß, führt aber zum anderen ganz un-mittelbar zu einem Leistungsverlust von bis zu zehn Prozent."

    Castrol – MOTOR-TUNING DURCH ÖL
    MOTOR-TUNING DURCH ÖL: DEM THERMISCHEN GRENZBEREICH SIND NUR HOCHLEISTUNGS-SCHMIERSTOFFE GEWACHSEN Qualitativ unzureichender Schmierstoff lässt Leistung in den…
    www.aftermarket-update.de

    Also Achtung: Bei getunten Turbo-Motoren ist konsequentes Kaltfahren Pflicht, um Ölüberhitzung imTurbo zu vermeiden. Bzw. ich persönlich mache das auch bei nicht-getunten Motoren, seien es Otto oder Diesel.

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