(Gas-) Heizung, wer kennt sich aus?

Zitat von Klaus

Astrotraveller56 wenn der Abgleich richtig gemacht wurde regeln die Ventile nichts mehr, die könnte man dann auch abbauen und weg lassen, die Einstellung erfolgt am Unterteil wo das Ventil drauf sitzt, dort wird eingestellt.

Klaus ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstehe. Das Ventil vom Heimeier Heizungsthermostat ist direkt mit dem Heizkörper verschraubt. Da ist meines Erachtens kein Unterteil vorhanden. Oder gibt es mittlerweile andere Thermostatventile? Dann müssten wir alle vor einem möglichen hydraulischen Abgleich austauschen lassen, was auch kein billiger Spaß wäre.

Astrotraveller56

das Ventil besteht immer aus dem Kopf und dem Metall Unterteil, den Kopf kann man abschrauben und z.b. gegen Digitale tauschen

Klaus ja, das Unterteil ist das Ventil mit dem federbelasteten Stift, auf den der Kopf je nach Einstellung drückt. Wie willst Du da eine Grunddurchflussmenge einstellen?

Klaus Klingt vielleicht blöd naiv, aber muss ich die im Heizbetrieb oder im Normalbetrieb laufen lassen (ich weiß, bda lesen rules).

Ich hab die Einstellungen erstmal nur so übernommen und lediglich Neigung und Niveau reduziert.

Man soll ja immer nur eine Einstellung gleichzeitig ändern...

Astrotraveller56 das wird am Ventil eingestellt, hier bei dem Danfoss am grünen Ring, dazu gibt es vom Hersteller eine Tabelle

RA-DV Ventil | Schluss mit Fliessgeräuschen im Heizkörper! | Danfoss

und hier beim Heimeier am weisen Ring

Heimeier Thermostatventil V-exakt Eck DN10 3/8" - 3511-01.000

eltipo da müsste ich auch erst nachlesen, ich denke Normalbetrieb ist richtig

Zitat von Astrotraveller56

Klaus

Der Werkskundendienst konnte bei unserer neuen Heiztherme noch nicht einmal den häufig auftretenden Wumms beim Zünden des Brenners (zum Glück kein "Doppelwumms") beseitigen. Er hat die Platine gewechselt, und alles ist wie gehabt.

Der Wumms wurde bei mir durch den Servicetechniker im Zuge einer Wartung installiert weil er beim Einbau die "ZündKerze" verbogen hatte... - Auf Nachfrage wurde von unterschiedlichen Gasqualitäten gesprochen...

Erst der Servicetechniker einer anderen Firma konnte das Problem umgehend lösen und zeigt mir das Problem...

Vielen Dank Klaus und tomonline, habe wieder etwas gelernt!

Sind programmierbare Raumthermostate eigentlich weit verbreitet oder nur welche für eine Temperatur, ganztägig.

Bringt eine Nachtabsenkung im (Fast)Passivhaus überhaupt eine Kosteneinsparung oder ist das Wiederaufheizen eher konträr?

Die Frage ist pauschal recht schwer zu beantworten. Es kommt sehr stark auf das Heizsystem und das jeweilige Haus an.

Je besser ein Haus gedämmt ist, desto weniger sinnvoll kann eine Nachtabsenkung sein.

Generell würde ich sagen, eine Absenkung um ca. 2 Grad in der Nacht kann Energie sparen.

Auch bei einem längeren Ausflug oder Urlaub sollte man die Heizung eindrosseln.

Das gilt allerdings nicht für Boiler oder Warmwasserbereiter in den Trinkwasser über länger Zeit steht, hier ist die Gefahr von verkeimung oder dem vermehren von Legionellen zu groß!

Franz-Rudolf

die programierbaren sind komfortabel, ich habe das System von Homematic IP, Wohn-Esszimmer Thermostate an den Heizkörpern und im Raum ein Raumthermostat das die beiden regelt. Die generelle Regelung erfolgt über die Basisstation.

Im Schlafzimmer ist auch eins montiert, mit einem Fensterkontakt der das Thermostat runter regelt wenn es geöffnet wird.

Küche hat auch noch eins, neben der Haustür innen habe ich einen Schalter mit dem man alle in den Eco Modus schalten kann wenn man das Haus verlässt.

Kollege hat noch einiges mehr, auch die Rolladensteuerung läuft da drüber und die Markise, er kann damit per Fernzugriff alles steuern und abfragen z.b. auch im Geschäft wenn keiner da ist.

Noch einmal eine kurze Frage zur Nachtabsenkung (persönlich geht mir das ja aufn Keks).

Habe die Heizung nicht ausgeschaltet, aber folgendes bemerkt:

• Abends gegen 22 Uhr haben wir fast 20° C Raumtemperatur
• Morgens gegen 8 Uhr sind wir bei 18° C
• Dann wird gelüftet und es fällt auf ca. 17° C um dann relativ schnell wieder bei 17,9° C zu sein

Nun braucht der fast den ganzen Tag bis 22 Uhr wieder auf die 20° zu kommen.

Nein es sind keine Ventile verbaut und hydraulischer Abgleich wurde auch noch nicht gemacht (Baustelle). Die sind auch immer offen die Ventile, aber fragt mich nicht wie stark die offen sind, da kein Regler dran.

Für mich würde es wesentlich mehr Sinn machen, wenn er die 20° C einfach halten würde. Ist doch viel einfacher als in der Nacht paar Stunden zu sparen um dann den ganzen Tag zu brauchen um wieder auf die Temperatur zu kommen.

dann musst du die Nachtabsenkung ausschalten,

Oder eben früher starten zb 18 Uhr absenken und 3:00 an

Es gibt ja nachts aus, oder Nachtabsenkung, oder Dauerfeuer

Welches Heizungssystem ist verbaut, Wasser mit Heizkörpern oder Fußboden?

Kannst du die Vorlauftemperatur verändern, die Heizungskurve sieht für mich ziemlich optimiert aus, vielleicht zu stark.

Weder noch. Also Wasser mit Heizleiste: #29

Der würde da ziemlich viel selbst modulieren. Hat einen Außentemperaturfühler und gedeckelt ist es bei 55° C (von mir gefordert, zuvor sollte 60° C sein, aber ob das umgesetzt wurde, habe ich nicht überprüft).

Jetzt sind es z. B. 19,1° C.

Ist auch eine LuWa-Wärmepumpe und wahrscheinlich haben die programmiert, dass die Nachts aus sein soll, weil Lärmbelästigung oder sonst noch was. Werde mir das mal anschauen und um optimieren. Die soll gefälligst auch nachts laufen, weil Strom günstiger und Lärmbelästigung ist nicht, da man die dort nicht hört von den Nachbarn und dort wo sie hin strahlt ist nur Wald. Abgesehen davon, dass sie leise ist.

Wenn man nicht alles selbst macht.

Bitte bei einer Wärmepumpe KEINE Nachtabsenkung fahren wenn nicht unbedingt notwendig (Lärm/Nachbarn etc.)
Was viele übersehen, sich aber enorm auf den Jahreswirkungsgrad auswirkt, ist:
Wenn die WP in der Früh (ca. 5/6:00 Uhr) in den Tagbetrieb geht muss sie zum Zeitpunkt wo draußen die niedrigsten Tagestemperaturen sind die meiste Heizleistung erbringen und die Absenkung aus der Nacht auch noch aufholen.
Total Sinnbefreit und gegen jede Effektivität.

Ergänzung:
Gilt vor allem für Luft/Wasser Wärmepumpen mit Aussenteil

Irgendwie hab ich bei zwei Sachen meine Verständnisprobleme.

1. Nachtabsenkung - Wofür? Bin doch eher unter der Woche nachts zu hause? Also bräuchte ich eher eine Tagabsenkung?

2. Hydraulischer Abgleich - In einem Mehrfamilienhaus evtl. Sinnvoll wenn alle die Thermostate auf 5 drehen, aber in einem Einfamilienhaus doch überhaupt nicht notwendig?

Im schlimmsten Fall werden die Räume seriell statt parallel warm? Ist doch boogie?

Horsty

1) Die Nachtabsenkung wäre besser benannt mit "Absenktemperatur", diese würde ich so einstellen wie sie benötigt wird. Also wenn Du unter Tags nicht da bist, eben auch unter Tags Abesenktemperatur einstellen
Als Richtwert, ob sich eine Absenkung überhaupt lohnt, würde ich für die Nichtanwesenheit wie folgt ansetzten:
- Schnell regelbare System wie Heizkörper in Verbindung mit Öl, Gas, Festbrennstoff ab ca. 6 Stunden
- Fußbodenheizung und/oder Wärmepumpe ab minimal 24h aus meiner Sicht

2) Der Abgleich macht in einem EFH absolut Sinn! Dadurch kann zirkulierende Wassermenge reduziert werden bzw. so eingestellt das jeder Heizkörper/FBHZ die notwendige Menge bekommt. Den Rest dann mit Einzelregelung ausregeln.
Was ist ein hydraulischer Abgleich? (haustechnikverstehen.de)

Zitat von Wurzel

Dadurch kann zirkulierende Wassermenge reduziert werden bzw. so eingestellt das jeder Heizkörper/FBHZ die notwendige Menge bekommt.

Gerade das erledigt doch die Einzelregelung. Man heizt ja nicht alle Räume gleichzeitig in denen ein Heizkörper hängt?!

Es geht um Pumpverluste und einen gleichmäßigen Druck (so zumindest mein Verständnis). Der Durchlauf muss vom Heizkörper und an den Raum (für jeden Heizkörper und Raum) angepasst werden.

Damit wird auch realisiert, dass die Stufe 3 ungefähr 20°C entspricht und dass die Durchflussmenge total komisch ist. Sprich alles zu weil Abgleich doof oder nicht gemacht und ein Heizkörper voll auf hat zur Folge, dass der Druck steigt und die Pumpe mehr Widerstand hat und somit mehr verbraucht.

Heizungsrohre gehen ja von dick nach dünn und wenn eigentlich nur ein dünnes übrig bleibt, dann ist das suboptimal.

Anders ausgedrückt (mMn) wenn man eh nur einen Heizkörper betreibt, dann ist das egal ob hydraulischer Abgleich gemacht wurde oder nicht. Ab zweien wird es interessant wenn die ständig betrieben werden und die jetzt nicht auf der gleichen dünnen Leitung sitzen.

Das Thermostat macht doch zu wenn die Temperatur erreicht wurde und dann verringert sich der Durchfluss. Dem Verständnis nach erhöht sich bei einer ungeregelten Umwälzpumpe ja nicht die Strömungsgeschwindigkeit am Ventil wenn die Durchflussöffnung geringer wird?! Die arbeiten ja nicht auf Druck?

Beispiel:

Ich stelle 5 Heizkörper zur selben Uhrzeit auf Stufe 2. Also sind bei Raumtemperatur kleiner eingestellter Temperatur alle Ventile offen.

Ohne Hydraulischem Abgleich wird zunächst der Heizkörper mit dem geringsten Widerstand bedient. Der Heizkörper mit dem anfangs größten Widerstand bekommt also erst am Ende warmes Heizungswasser.

Das ist doch auf der Zeitachse maximal 10min später. So what?!