Verkehrsprobleme / Unfälle / Blitzer - was auf den Straßen alles los ist

woher wisst ihr jetzt woher der Radfahrer kam?

Ich hätte jetzt gesagt, der ist richtig rum gefahren.

LordJunk bitte klär uns auf

Na ja, weil er nach links geschaut hat und wenn der dann auf der Motorhaube lag gibt es zwei Möglichkeiten, Fahrradfahrer war rechts vom Auto oder fuhr verkehrt herum.

Tut mir leid wenn die Beschreibung etwas ungenau wurde. Dachte das Bild würde die Situation eindeutig aufzeigen, aber da steck ich wohl zu sehr drin um es für aussenstehende beurteilen zu können.

Fahrradfahrer fuhr richtig rum (darf auch nur die Richtung). (nur vielleicht etwas schnell; kann ich nicht beurteilen, weil ich ihn erst gesehen habe, als er auf der Motorhaube lag.)

Kreisverkehr hat hier Vorfahrt.

Polizei war da, krankenwagen auch, die haben den Herren auch entsprechend entlassen.

Das er wohl auch etwas schneller und mit Tunnelblick unterwegs gewesen sein könnte, ist mir erst im Nachhinein beim Betrachten der Bilder aufgefallen.

Das Fahhrad ist ziemlich weit in Fahrtrichtung der Fahrrads weiter gerutscht. Sieht mir also mehr nach einem Abpraller aus. Wie ein Ball den man schräg gegen eine Wand wirft.

Wäre er langsam unterwegs gewesen, wäre die Richtung in die das Fahrrad geflogen wäre, wohl eher in meine Fahtrichtung gewesen.....

Naja, da kann man viel philosophieren. Nutzlos. Ich will dem Fahrradfahrer auch gar nichts unterstellen.

(Er hat ja auch den Körperlichen Schaden, nicht ich)

Mich wurmt es nur, dass ich ihn überhaupt nicht gesehen habe, obwohl ich eindeutig in die Richtung (von mir aus Links) geguckt habe, dort war ein Kleinwagen (Fiat500?) das Abbiegen wollte und ich daraus schließen konnte, dass ich weiter fahren kann.

Ob ich den Fahrradfahrer wegen der A-Säule übersehen habe? So dick ist die bei mir an sich nicht, wirkt etwas dicker wegen der Windwabweise... aber auch da ist philosphieren nutzlos.

Wenn aussenstehende Zeugen die Situation schildern könnten, wäre das Aufschlussreicher. Genug Autos waren unterwegs (9uhr morgens verkehr), aber es war niemand, der es aus der richtigen Richtung gesehen hat, noch da (geblieben?).

Ich bin defintiv nicht jemand der ohne zu gucken fährt. Da hab ich zu viel Angst vor Unfällen (nicht Angst mir weh zu tun, sondern um den ganzen Stress drum herum).

Den finanziellen Schaden kann und möchte ich mir auch nicht leisten. (Einfach aus dem Grund, egal in welchem Unfall ich verwickelt bin und unabhängig von der Schuldfrage, landet mein Auto immer im wirtschaftlichen Totalschaden-bereich (bzw. Schrott). Und ich häng an meinem Auto, auch wenn der optische Zustand nicht der schönste ist).

Ich bin also Aktuell auch etwas froh, dass nur Motorhaube und Stoßstange etwas abbekommen haben.

Wenn wir aber schon im Thread Verkehrsprobleme sind: Ich habe nicht verstanden, warum keiner der Helfer (Eine Person die sich kurrzeitig um den Verunfallten gekümmert hat, als ich die Fotos gemacht habe, Polizei und Krankenwagen) sich aus dem Weg weg stellen wollten.

Hab dem ersten Helfer gefragt, ob er sein Auto zur Seite fahren mag: ist egal.

Polizei gefragt: ist egal

Krankenwagen hab ich nicht gefragt, nachdem die Polizei schon egal gesagt hat.

Wir haben also fast eine Stunde lang (so lang hat Unfallaufnahmen etc. gedauert) den Kreisverkher behindert. Und es war nun wirklch nicht unmöglich die Straße frei zu machen.

A-Säule kann durchaus sein. So ein Fahrradfahrer ist recht schmal, wenn er frontal auf Dich zukommt. (Du hast den blauen Micra auf dem Bild, nehme ich an? Dann setz Dich mal in ein modernes Auto. Da kann man hinter den A-Säulen dann ganze Lkw verstecken. Ernsthaft. Als wir letztes Jahr den Kleinwagen der OHL zum Service abgegeben hatten haben wir uns für den Rückweg einen Insignia gemietet. Nach gerade mal 30km hätt ich den fast geschrottet - Siebenhalbtonner übersehen, der im rechten Winkel mit gleicher Geschwindigkeit wie wir auf eine Kreuzung zufuhr. Zum Glück hab ich gute Reflexe und moderne Autos gute Bremsen. Ich muß mich in Neuwagen immer wieder bewußt daran erinnern, daß man durch ganze Auto turnen muß, um an den A-Säulen vorbeizublicken. Manchmal vergesse ich das leider.)


Ob der Radler etwas flotter unterwegs war ist übrigens egal. Schneller als ein Auto oder ein Motorrad wird er nicht gewesen sein. (Allgemeine Tempolimits wären auch egal, daß heißt, wenn er könnte, dürfte er auch innerorts schneller als 50 fahren. Meine Beine geben das leider nicht mehr her. Spezifische Tempolimits allerdings gelten auch für Radler, also z.B. auch 30er-Schild.) Wenn er auf dem Radweg in der richtigen Richtung unterwegs war, hatte er Vorfahrt.
Aus eigener Erfahrung scheint es mir, daß Autofahrer das Tempo von Radlern gerne unterschätzen. Vor Allem die Autofahrer, die ihrem Anblick nach zuletzt vor Jahrzehnten mal auf einem Rad gesessen haben dürften. Meine Damen und Herren, "Radfahrer" ist nicht gleichzusetzen mit Omma auf sackschwerem Hollandrad mit Dreigangschaltung. Selbst ein moderat unfitter übergewichtiger Mittvierziger schafft auf einem leidlich modernen, also ca 40 Jahre alten Fahrrad in der Ebene locker 20-25km/h. (Seit der Erfindung des S-Pedelecs kann man übrigens auch bei erkennbar unfitten und übergewichtigen Radlern davon ausgehen, daß die dank Motorunterstützung ziemlich genau 25km/h draufhaben.) Wer also einen Radfahrer in seinem Fahrweg sieht und denkt, er habe dann noch eine halbe Stunde Zeit, der macht sich extrem unbeliebt. Als Radfahrer nimmt man auch grundsätzlich immer möglichst viel Tempo und Schwung mit. Jedes Bremsen erfordert neues Beschleunigen, und das kostet Kraft und Schweiß. Kein Radfahrer wird also, wenn er Vorfahrt hat, bis auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen, nur um der verzerrten Vorstellungswelt einiger Autofahrer zu entsprechen.

Ich wollte wie gesagt den Fahrradfahrer auch nicht beschuldigen, dass er zu schnell fährt.

Eher meinen Fehler finden. Was ich besser machen kann.

Es ist aus meiner Sicht einfach nur schwer zu beurteilen, weil ich ja geguckt habe.

Auf dem Bild sieht man, dass ich von einer Geraden komme. Ich hatte also genug Zeit etwas zu sehen.

Dazu kommt, das dort erst ein Zebrastreifen ist und mit Abstand dann der Radweg. Und dazu etwas höheres Verkehrsaufkommen. Schnell unterwegs sein konnte ich sowieso nicht (Motor war ohenhin noch kalt )

hier nochmal ein Bild aus einem anderen Winkel.

An sich alles sehr gut sehbar. Es ist nicht einmal dunkel, regnersich oder nebelig. Deswegen wurmt es mich umso mehr, den nicht gesehen zu haben.

Die Sterne standen einfach schlecht und es sollte wohl so sein.

Passiert, für dich heißt es einfach gedanklich ablegen. Klar ist es für den Fahrradfahrer schlimm, es ändert aber auch nichts am geschehenem.

Persönlich bin ich der Meinung, dass man schnell etwas oder jemanden übersehen kann. Habe auch einmal von der Auffahrt auf der Autobahn (ist bei Stuttgart am MB Museum, von B10 kommend auf die B14) spurgewechselt und dann gleich noch einmal spur gewechselt zum Überholen.

Ging recht schnell, alle Spiegel gecheckt, Schulterblick gemacht aber ja, wenn die eine Dame nicht gebremst hätte, dann hätten wir einen Blechschaden. Habe mich auch artig entschuldigt und bedankt.

War halt die Größe eines VW Ups + Winkel (weil ich war da nicht komplett in der Spur, sondern eben am Spurwechseln) hab sie komplett übersehen, war bei mir wohl in meinem vergrößerten Toten Winkel.

Ein anderes Mal habe ich fast einen SUV übersehen.

Passiert. Deshalb heißt es auch in der StVO §1 ... mit Fehlern anderen rechnen.

Zudem ist das Teilnehmen am Straßenverkehr mit einem Risiko verbunden, deshalb gibt es auch verpflichtende Haftpflichtversicherungen.

Weißt Du, welche Einfahrt der Radler in den Kreisverkehr genommen hat?
Ich tippe immer noch auf entweder"keine Oma auf Hollandrad" oder A-Säule. Oder eine Kombination daraus. Wenn er z.B. aus dem (gegen den Uhrzeiger) ersten Einfahrt gekommen ist, dann war zwei Sekunden, maximal drei Sekunden im Kreisel bevor Du ihn erwischt hast. Wenn er einen Teil der Zeit von der A-Säule verdeckt war, dann hattest Du Sekundenbruchteile, um ihn zu sehen und diese Info zu verarbeiten. Wenn Du an dem Tag vielleicht nicht in Bestform warst, dann.. tja, dann passiert halt sowas.

Wichtig ist, daß Du (und wir alle) daraus mitnehmen: 1) Fahradfahrer sind schneller als gedacht, 2) A-Säulen können böse Fallen sein. Lieber extra vorsichtig und dreimal gucken...
Aber manchmal hat man halt einfach Pech. Hier ist ja anscheinend alles glimpflich ausgegangen, insofern sollte Dir das jetzt nicht allzulange den Schlaf rauben.

Man übersieht auch erstaunlich schnell Dinge, wenn man nur hastig / aus Gewohnheit hinschaut. Und noch schneller wenn man nicht damit rechnet. Geht er in dem Augenblick visuell unter passiert das ganze noch viel schneller.

Da hilft nur sich bewusst zwei Sekunden nehmen, anstatt einmal kurz hingucken.

Und die A-Säule kann sehr tückisch sein.

Beim einfahren in Kreuzungen nutze ich bewusst verschiedene Blickwinkel um mehr zu sehen.

Sehr viel Glück, dass der Radfahrer keine schwerwiegenden Verletzungen davon getragen hat!

turboseize nein. Hab ihn erst auf meiner Motorhaube gesehen. Sonst wäre es gar nicht dazu gekommen.

So war das nicht gemeint. Hätte ja sein können, daß er das während der Unfallaufnahme gesagt hat.

Der kam doch auf dem Roten Radweg aus dieser S Kurve, oder?

Wann er in der Kreisel rein gefahren ist kann ich nicht sagen.

Er fuhr von meiner Perspektive aus, von Links nach rechts. Also normaler Kreisverkehr.

PS: ja, roter Radweg.

Was, wenn der Radfahrer aber vom Gehweg aus über den Bordstein auf den roten Fahrstreifen gefunden hat? Und du ihn deshalb gar nicht wahrgenommen hast, weil er ja noch außerhalb der Straße war als du zum Stehen kamst? Dann hättest du vielleicht 1 Sekunde Zeit gehabt. Manche Radfahrer legen es aber auch echt drauf an.

Oder er kam aus der gleichen Fahrtrichtung? Links überholt und wieder nach rechts in den Kreisel.

In solchen Fällen wäre eine Dashcam u.U. wirklich hilfreich...

Zitat von NoggyS4

Oder er kam aus der gleichen Fahrtrichtung? Links überholt und wieder nach rechts in den Kreisel.

Das wäre echt ungewöhnlich und selten dämlich. Eher hätte er sich dann rechts vorbeigequetscht.

Ihr macht aber auch einen Krimi draus

Aus meiner Richtung wäre quatsch. Da ist ein extra Radstreifen auf der Straße. Der führt auch perfekt in den Kreisel ohne dass die Autos im weg sind.

Da müsste er also einmal um mich herumgefahren sein, warum auch immer.

Vom Zebrastreifen ist auch irgendwie quatsch. Dann hätte ich ihn entweder vorher gesehen, bzw. er mich. Und er hätte dann auch einfach hinter mit rüber gekonnt.

Fast jede Straße in und aus dem Kreisel hat einen Radweg. Es gibt also für Radfahrer keinen Grund für Umwege.

Aber echt - irgendwie dreht ihr euch im "Kreis"

Immerhin "siehst" du es

Wir sind gestern mal wieder nach Thüringen und heute zurück gefahren. Und mal wieder regen mich die Leute mit ihren Fahrmanövern auf. Wo Tempolimit ist, da fahre ich das - nach GPS. Dort wird man dann mit wenigen km/h Differenz überholt und sobald der Totwinkelwarner aus ist wird die Spur gewechselt. Je nach Fahrzeug ist das so im Bereich von 3 bis 10m. Sicherheitsabstand gleich Null. 3 solche Fahrer waren ganz extrem, da die Überholmanöver genau am Ende des Tempolimits waren. Beschleunigt haben die dann aber nicht, nein da wird stur weitergefahren und man darf selbst wieder überholen.

Ich glaube inzwischen, dass viele einfach zu dumm sind um Abstände einzuschätzen und sich voll auf die technischen Helfer verlassen. Warnlicht ist aus, dann kann ich ja rüber.