Allein schon die Steuerkette auf die Getriebeseite, aber ja das Unding bringt Mercedes leider auch
Motorentechnik - KFZ-Tech
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Da krieg ich schon wieder das kalte Grauen wenn ich das seh.. die Steuerketten hab ich auch einmal machen müssen auf Arbeit
Hoffe ja nur dass die von unserem 3.0 TDI noch laaange hält.. -
Die Steuerketten sitzen übrigens aus Fußgängerschutzgründen auf der Getriebeseite. Bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger soll nach Abplatzen und Aufbrechen von Verkleidungsteilen die sich noch drehende Steuerkette nicht wie eine Sägekette einer Motorsäge wirken und den Fußgänger noch zusätzlich verletzen.
Da frage ich mich, wie ein Fußgänger wohl aussieht, nachdem er sich bei einem frontalen Zusammenstoß bereits bis zur Steuerkette vorgearbeitet hat...
MMn nur ein vorgeschobener Grund, um den Reparaturaufwand künstlich zu erhöhen. -
Wie soll das gehen?
Mercedes gibt an, dies zu tun um die Front flacher bauen zu können, was natürlich einen Einfluss auf den Fußgängerschutz haben kann, wobei ich nicht glaube, dass es da wirklich auf den cm ankommt. -
Man muss auch nicht immer was neues kaufen und jeden Trend mitmachen. Ich bin mit meinen Motoren bestens zufrieden M119, M156, OM642 und keiner verliert an Wert, auch nicht das drumherum
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beim 119er glaube ich dir das, aber mindestens beim 642 glaube ich das nicht so recht. Der wird noch ein ganz tiefes Tal der Tränen durchschreiten. Schau dir die Preise für die 648 oder gar 613 an
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Wieso, den hab ich mit MB Checkheft und volle Hütte im November für 6k gekauft, das verlieren die meisten pro Jahr und wie gesagt, ab spätestens Bj. 2013 würde ich kein Auto mehr kaufen.
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...Da frage ich mich, wie ein Fußgänger wohl aussieht, nachdem er sich bei einem frontalen Zusammenstoß bereits bis zur Steuerkette vorgearbeitet hat...
Laufen kann er danach wohl nicht mehr.
Die Begründung ist wirklich sagenhaft Ich habe schon herausgerissene Blöcke auf der Straße liegen sehen. Da war aber von der Kette noch keine Spur zu sehen. -
Innovativität halt
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Bei einigen schwach ausgelegten Ketten, würde der Fußgänger wohl mit geringeren Verletzungen davonkommen, wenn er die Kette(n) abbekommt
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@sese In meinen Augen ist der Fußgängerschutz nur einer kleiner und wahrscheinlich eher vorgeschobener Grund (klingt halt gut). Das ganze hat aber auch einen entscheidenden technischen Hintergrund, das ganze ist (gerade bei 6 Zylindern, wegen der langen Kurbelwelle) sehr günstig für die Drehschwingungen der Kurbelwelle und die Belastung des Kettentriebs. Durch die Massenträgheit des dort angeflanschten Getriebes wird das ganze deutlich beruhigt. Dazu kommt das Kurbelwelle und Kettenrad jetzt ein Teil sind (wahrscheinlich auch eine Kostenersparnis bei der Herstellung und vorallem der Montage) und die Last auf das vordere Kurbelwellenlager reduziert wird. Steht auch so im BMW Technischen Training Dokument für den B58.
Fußgängerschutz glaube ich weniger dran, wenn ich die Stoßstange, das Kühlpaket, Schloßträger und eine Aluminium/Stahl Motorhaube durchschlage bin ich eh tot (allerdings ergibt sich dadurch natürlich mehr Bauraum im Frontbereich der für den Fußgängerschutz genutzt werden kann!)
Gruß
Karsten
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Sorry, aber woher hast du das mit dem Fußgängerschutz ?
Ganz schnell vergessen, weil Nonsens.
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"Um die neuen gesetzlichen Vorschriften des Euro NCAP-Crashtests für einen verbesserten Fußgängerschutz zu erfüllen, wurde der Rädertrieb in Kombination mit dem Kettentrieb auf der Kraftabgabeseite angeordnet. Durch den Raumgewinn zwischen Motor und Motorhaube verringern sich die Verletzungsfolgen für Fußgänger." Der Satz stammt aus der Einführungsschrift für den OM 651, S. 6 (Aussage wird auf S. 12 wiederholt). Gilt für die neueren bzw. größeren Motoren sinngemäß. Näheres zum Fußgängerschutz auch hier.
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In meinen Augen ist der Fußgängerschutz...
Deine Aussage gilt so nur für 6 Zylinder Reihenmotoren mit Automatikgetriebe. Auf den Bildern sind aber V- Motoren zu sehen.
Thema Fußgängerschutz spielt schon eine Rolle, da die Motorhaube bei der Kollision mit einem Fußgänger um einen bestimmten Betrag nachgeben können muss, um so eine Art Knautschzone für den Fußgänger darzustellen.
Es ist somit also "Luft " unter der Motorhaube gesetzlich vorgeschrieben ! Und die meisten Motoren sind nun mal auf der Stirnseite am höchsten. Das Fußgänger durch den Kettentrieb verletzt werden könnten ist dabei natürlich Unsinn. -
Habe ich doch genau so geschrieben oder nicht?
Das dich die Ketten/Stirnräder verletzen ist eh ausgeschlossen, dann wäre man lange tot. Es geht um den Bauraum.
Beim B58 und beim neuen M3/M3 Motor S58 ist das aber ein Grund, sind ja 6 Zylinder und bis jetzt gibts die Motoren auch nur mit Automatik. Hätte allerdings gedacht das funktioniert auch mit Schaltgetriebe, natürlich dann nur bei geschlossener Kupplung.
Gruß
Karsten
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Genau, ich warte auf die Schlagzeile:
Fußgänger von Audi Q7 angefahren - zum Glück war die Steuerkette auf der Getriebeseite verbaut.
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"...hätte er einen Fiat Multipla gefahren, wäre der Fußgänger schnell noch zur Seite gesprungen, weil er sich erschrocken hätte..."
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Habe ich doch genau so geschrieben oder nicht?
Entschuldigung, die Ausführungen zu dem 6-Zylinder Motor stammten ja von Seese. Hatte ich übersehen. Sorry!
Bei Motoren und Schaltgetrieben erfolgt die Dämpfung von Drehschwingungen und Motorrundlauf auf der Getriebeseite primär durch das Schwungrad. Das Getriebe kommt auf Grund des Zahnflankenspiels dafür weniger in Betracht.
Und wenn es bei niedrigen Drehzahlen einmal wirklich tut, kommt es zu dem allseits bekannten Getriebeklappern. -
Kein Ding! Stimmt das Schwungrad habe ich komplett ausgeblendet
Hoffen wir einfach das beste, bis jetzt waren die BMW 6-Zylinder Kettentriebe ja sehr haltbar, für die Haltbarkeit ist das ganze ja nur positiv zu sehen, dann braucht auch keiner den Motor ausbauen
Das klappern kennt man ja vom Einmassenschwungrad. Wie siehst du das? Ist das dann nur ein Schönheitsfehler oder führt das langfristig zu Problemen wenn der Schwingungsdämpfer und die Kurbelwelle und Kettentrieb nicht darauf ausgelegt/getestet wurden (Einmassenschwung), machen ja einige bei den Ringtools. Ich finde das Geräusch so grausam, das könnte ich nicht ertragen.
Gruß
Karsten
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Das Zweimassenschwungrad wurde ja gegen das Getriebklappern als Abhilfe entwickelt. Das Getriebklappern wurde zu einem größeren Problem, nachdem zum Spritsparen die Leerlaufdrehzahlen deutlich abgesenkt wurden.
Wenn man ein Zweimassenschwungrad gegen ein einfaches 1 Massenschwungrad tauscht, bekommt man eventuell Getriebeklappern (unschön, aber üblicherweise kein Haltbarkeitsproblem ) und ein verändertes (kritischeres)
Drehschwingungsverhalten der Kurbelwelle. Kritischer deshalb, weil bei den Drehschwingungen nur die Primärmasse eines 2 Massenschwungrades von Bedeutung ist. Und diese hat meist ein kleineres polares Trägheitsmoment als eine Einfachschwungscheibe, obwohl die insgesamt deutlich leichter als das ZMS ist. Inwieweit der Drehschwingungsdämpfer das noch ausgleichen kann hängt vm Einzelfall ab. Ein Hinweis gibt manchmal die Temperatur des Vulkanisiergummis zwischen der Primär und Sekundärmasse des Drehschwingungsdämpfers am vorderen Ende der Kurbelwelle.
Der Kettentrieb zeigt sich davon meist unbeeindruckt. -