Die KFZ-Batterie - was steckt dahinter?

  • Hätte so einfach sein können... stelle leider gerade fest, dass in meinem Bus kein Batterie Management Steuergerät verbaut ist. Gab es wohl erst später mit Start/Stopp in Verbindung mit Bluemotion.

    Also muss ich mit den 14,4 Volt leben.

    Einige bauen sich wohl trotzdem eine AGM ein, aber bringt es das dann?

  • Ich habe bei mir im T5.2 auch kein Batterie Management und als Starterbatterie die Exide EA 1000 (100Ah) drin und unter dem Fahrersitz eine Exide EK 800 AGM (80Ah) verbaut. Keine Probleme bislang, aber die unter dem Sitz ist auch erst 2 Jahre alt. Allerdings ist bei kalten Temperatur die WWHZ regelmäßig im Einsatz, die AGM Batterie wird also auch gefordert und ich lade nicht extern nach. Habe zum Glück regelmäßig Langstrecke zum Ausgleich.

    LiMa-Regler macht bei mir auch nur ca. 14,4V.

    VW T5.2 2.0 BiTDI CFCA -> :rav: NDT 5W-40 + :aroi: 9100
    Audi A6 4F 3.0 TDI BMK -> :rav: NDT 5W-40 + :aroi: 9100
    oil-club1 serv :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Wirley (7. Dezember 2021 um 12:00)

  • Das Batteriemanagement gibt es erst seit Blue-Motion und Start/Stop und das war ab ca 2012.

    Codierung fällt damit weg.

    So nachteilig ist es gar nicht kein BMT zu haben.

    Denn wenn BMT wird die Ladespannung bei 80% Ladung abgeregelt bzw gehalten, wegen Start/Stop.

    In deinem Fall könntest Du darüber nachdenken, den jetzigen gegen einen entsprechend geeigneten Laderegler der 14,7V kann an deinem Generator umzubauen.

    Damit wäre dann entsprechend abgesichert, das die beiden Batterien auch über 80% geladen werden, also auch die ganze Kapazität genutzt werden kann , vorraus gesetzt das die Fahrstrecken dieses auch ermöglichen oder halt öfter extern nach laden gerade im Winter.

  • Da ist sicher das T4/Tx Forum besser im Thema, ich habe im T4 mit WoMo Ausbau als 2te Batterie eine Gel, incl dazu passendem Ladegerät und im Winter dann Dauerstrom vor der Garage. Die neueren wartungsfreien Nassbatterien sollen jetzt ja auch besser dafür geeignet sein, aber das ausgasen im Innenraum wäre jetzt nicht so meins, deswegen letztes Jahr wieder ne Gel eingebaut.

    Klaus

  • Diese "wartungsfreien" Batterien sind nicht wartungsfrei. Die Hersteller verhindern nur konstruktiv, dass man sie warten kann und behaupten einfach es sei nicht nötig. Dabei verlieren auch sie das Wasser und fallen deswegen vorzeitig aus.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Batterie so schnell zum Gasen beginnt. Das würde ja bedeuten, die Ladespannung ist höher als vorgesehen. Würdest du dir eine AGM oder CA Batterie holen und mit dem Ctek laden, passiert da nix. Holst du dir ne olle Nassbatterie und lädst mit dem Ctek korrekt, passiert da nix.

    So wie Tequila schreibt, hol dir ne Nassbatterie wo man die Zellen aufschrauben kann. Das gibt es noch, nur findet man es nicht so schnell. So kann man bei Bedarf zumindest versuchen, die Batterie zu retten. Ich bin der Meinung, dass meine kaputte Batterie vom /8 ich vielleicht so hätte retten können. Und bei der Honda konnte ich die Batterie nach zahlreichen Lade/entladezyklen und dest. Wasser retten. Es hat einfach total viel Wasser gefehlt, was nach all den Jahren halt passieren kann.

    Ob das falsche Ladeprogramm bzw. Ladespannung (vom KFZ) für eine CA oder AGM egal oder weniger gut ist, wurde hier schon ein paar mal besprochen. Ich persönlich finde es nicht optimal, dass die neue Batterie nie richtig voll wird, weil die notwendige Spannung nie anliegt. Kann sein, dass das eine Weile egal ist, keine Ahnung.

    An sich ist eine höhere Spannung der Batterie nur hilfreich, wenn die Peripherie dazu passt. Normale Starterbatterien brauchen den Lade/Entladestress, und wenn sie nie richtig voll werden, ist das vielleicht nicht optimal. Ich hab dazu keine Testreihen oder Studien gemacht, aber im Modellbau käme ich nie auf die Idee, die falsche Ladekurve für die richtigen Akkus zu wählen. Hier gibt es auch LiIon- und LiPo-Akkus mit einer höheren Ladeschlussspannung. Wenn die restliche Elektronik und Ladegeräte das nicht unterstützen, habe ich nichts davon. Die Akkus werden nicht komplett voll und von der theoretisch höheren Spannungs-Linie hab ich dann auch nix.

  • Nassbatterien fangen beim ganz normalen laden schon an zu blubbern.

    Es ist auch stärker vom Strom als von der Spannung abhängig.

    Bei meinen Ca-Akkus die ich bisher geladen hab hört man nicht viel, die alte Varta aus dem 320i war schon mehr am blubbern.

    Nutze auch nur ein 5A Victron.

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • wie wäre es mit eine Lifepo4 oder LifeYpo4 Batterie? höhere Leistung bei geringerem Gewicht, bis 90% entladbar und die Spannung bricht bis zum Schluss nicht ein. Kostet aber einiges mehr

    Eclipse Cross 2.2 DCI Active+, 4x4, 8 Gang Aisin Wandler Automatik

    :fu: Titan GT1 Flex C23

    :maol: 7919 Legend Extra 0w30

  • In den Leistungsbereichen die in den Bullis Platz haben, also sagen wir mal 100Ah für die Start und 2 Batterie, liegen die Kosten für nicht Säure im 3 bis 4stelligen Euro Bereich, lohnt für normale Anwendungen nicht.

    Da die 2te Innenraum eine normale Nass Batterie ab Werk ist besitzt diese natürlich einen Entgasungsschlauch ins Freie, wäre dann bei einer AGM aber eh egal.

  • Man kann die Ah Zahl der LiFe Batterie ruhig Dritteln, da man bei weitem nicht die volle Kapazität eines bleiakkus nutzen kann.

    Dennoch ein teurer Spaß, ein gutes Ladegerät ist wohl passender.

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • Sicher ist das möglich, wer gern Technische Spielereien probiert, sowie das nötige Budget bereit ist zu investieren, der schaut sich LifePO4 DIN Batterien in der selben Leistungsklasse an, sonst kann man bei AGM oder Nass bleiben.

    Nicht vergessen, zumindest die Batterie soll von ihren Maßen Plug and Play in die Halterung einer Standart Batterie passen, also DIN Größe haben und da wird es bei LifePO4 interessant.

    Habe mal eine die DIN Größe hat rausgesucht mit Bluetooth und BMS rein als Bsp.

    Liontron LiFePO4 100Ah:

    Kostet ca 950€

    Es sind noch weitere Dinge anzupassen / umzubauen als nur eine LifePO4 Batterie einzubauen, man kann sagen das das ganze für den Alltag einfach Overkill ist, und eher was für's Campen und Reisen wäre.

  • Also, ich habe die Batterie gerade nochmal freigelegt.

    Erste Erkenntnis: Entlüftungs-Schlauch gecheckt: vorhanden ✅ somit wäre das Thema AGM nicht mehr so dringlich.

    Zweite Erkenntnis: man kann die Aufkleber auf der Batterie entfernen, et voila: wir sehen dass wir nun 6 Wartungszugänge vorfinden ✅

    Ich habe die erste Zelle mal aufgeschraubt. Ist sehr schlecht zu sehen aber scheint unter dem vorgesehenen Füllstand zu sein.

    Früher habe ich mit meinem Vater die Batterien einfach mit destilliertem Wasser aufgefüllt. Passt oder? Das würde ich jetzt auch mal machen und dann das Recond Programm von meinem Ctek durchlaufen lassen.

    Danach sehen wir weiter...

  • Jo, mit destilliertem Wasser auffüllen und anschließend das Ladegerät anschließen.

    Wenn man es ganz genau haben möchte müsste man die Säuredichte (z.B. mit einem Säureheber) ermitteln.

    BMW E39 M52TÜ: :adi: Super Light 0540

    Simson KR51/2: :maol: 2-Takt Plus

  • Zweite Erkenntnis: man kann die Aufkleber auf der Batterie entfernen, et voila: wir sehen dass wir nun 6 Wartungszugänge vorfinden

    Exakt, das was ich ja schon vor einiger Zeit hier geschrieben habe und fülle nur mit dest. Wasser wieder auf - passt also. Prima dass Du das auch so machst :check: