Freizeit, sportliche Aktivitäten und Unternehmungen

CFK ist ein toller Konstruktionswerkstoff aber mit einigen Nachteilen und nicht jedes Bauteil profitiert davon. Ich komme halt aus der Rennrad-Ecke und da ist Carbon (mittlerweile) über die meisten Zweifel erhaben und funktioniert klasse. Rahmen, Felgen, Kurbel, ... soweit der Geldbeutel eben reicht. Oftmals ist der Grenznutzen natürlich fraglich.

Ein großer Nachteil ist eben, dass man Beschädigungen durch äußere Schläge, etc. kaum sieht oder nachvollziehen kann.

Meine Fahrräder lehne ich nicht mit dem Rahmen an eine Laterne oder sowas, ich hocke mich auch nicht aufs Oberrohr oder so.

Ich bin auch alt genug mich an Cannondale-Rahmen aus oversized-Aluminiumrohren und Spinergy-Laufräder zu erinnern. (Völlig außer Reichweite für mich als Schüler, aber einer der wohlsituierten alten Herren aus unserm Ruderverein hatte sowas). Die Spinergy-Carbonlaufräder waren ja auch nicht so ganz unumstritten...

Carbon kam im Rudersport in den späten 80ern auf, Mitte der 90er war es im Rennsport dann Standard. Zuerst in Riemen und Skulls, später dann auch bei den Booten. Damals oft als Kevlar-Carbon-Sandwich. Wir hatten einen 8+ von Filippi. Das muß eines der ersten Carbonboote gewesen sein, vielleicht acht Jahre alt, aber schon weich. Wenn man da Druck am Blatt hatte konnte man sehen, wie sich das Boot während des Durchzugs verwrungen hat. Eine ziemliche Diva. Unmöglich, das Boot locker zu rudern. Das "stand" einfach nicht, extrem kippelig, unmöglich zu balancieren. Aber je schneller und je härter man es angehen ließ, umso stabiler und vertrauenserweckender wurde es. Sobald die Schlagzahl über 35 ging fing das Boot an zu singen und irgendwann flog es. Das war als ob das Boot uns rudert und nicht andersrum.

Die andere große Werft ist Empacher - ursprünglich aus Königsberg, seit dem Krieg am Neckar. Ein Empacher steht eigentlich fast immer, macht genau das was was er soll und ist, wenn man die Physis hat, auch verdammt schnell. Aber irgendwie fehlt die Seele. In meinem aktuellen Ruderverein fahren wir ein Boot, das in seinem ersten Leben mal als Deutschlandachter gedient hat. Das Ding wird bald 19 Jahre alt. Natürlich sieht man dem Boot das Alter an, das sind Kratzer im Gelcoat und die Klemmhebel der Stemmbretter sind manchmal etwas fragwürdig - aber das war es dann. Das Boot ist immer noch steif wie ein Brett. Aber irgendwie fehlt da die Magie.


(Randbeobachtung: Dann gab es noch als zweite große deutsche Werft die BBG als Nachfolger der VEB Yachtwerft, die noch zu DDR-Zeiten mit der FES im Schlepptank alte Pirsch-Risse optimiert und dann als "Kompositboot" gefertigt haben - d.h. das Furnier der Bootshaut eines Klassisches Holzbootes durch einen semi-flexibles faserverstärkten Kunststoff ersetzt, aber traditionell mit Holz ausgebaut. Die waren damals so gut, daß selbst die Briten in der DDR Boote gekauft haben und Trainer und Vorstand meines damaligen Rudervereins Tage nach dem Mauerfall mit Bootsanhänger und einem Koffer Bargeld nach Potsdam gefahren sind, um alles aufzukaufen, was sie kriegen konnten. In einem dieser Boote habe ich meine erste Regatta gewonnen. In den 90ern avancierte BBG dann mit Carbonbooten zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz von Empacher, geriet aber später in Schwierigkeiten und mußte letztes Jahr nach der zweiten Insolvenz endgültig den Betrieb einstellen. BBG-Boote fahren sich wie die Empacher auch auch irgendwie unaufregend - einfach zu rudern und schnell, aber fast langweilig.
Aus GB gab es Janousek - recht günstig, aber im Detail lausig verarbeitet und insgesamt eher meh.
98 oder 99 haben wir dann Boote einer kleinen Werft in Tschechien gekauft die sich genauso fuhren wie die deutschen, nur zum halben Preis.
Der deutsche Importeur von Filippi warb damals übrigens mit dem Claim "Temperament. Design. Italien".
Schon faszinierend, wie sich automobile Sterotypen auch in Booten spiegeln...)

Hab verschiedene Laufschuhe, darunter auch eines mit Carbonfaserplatte ---> läuft sich gut.

Falls jemand schöne Kohlefaser sehen möchte:

Ein Traum. Kostet aber fünfstellig. Und wahrscheinlich bin ich so oldschool, daß ich mich, wenn ich mich irgendwann einmal in der glücklichen Lage finden sollte, nichts besseres mit meinem Geld anzufangen zu wissen als ein Privatboot anzuschaffen, nach einem Holzboot umsehen würde. Stämpflis sind schön. Oder Douglas. (Der baut immer noch mit Holz. Bzw Holz-Kevlar-Komposit. Also so eine Art rudersportlicher Morgan. Wir waren ja schon bei Stereotypen. )

Mir gefallen die kleinen Rivas aus Sarnico (Mahagoni u.a.) und Kohlefaser bei Pagani

Jetzt wird's bei meinem Budget aber komplett unrealistisch. Aber schön sind die auch...

Bei Dir als (soweit ich das aus der Ferne zu beurteilen vermag) extrem schlauer Fuchs - wird das schon mit dem Budget!

Dein Wort in Gottes Ohr!

Gerade gesehen daß Stämpfli neben den Carbon-Rennern auch immer noch Holzboote baut. Verdammt, sind die schön. Bis auf den Carbon-Ausleger sehr traditionell. Und bei transparenter Folie auf den Luftkästen werde ich einfach schwach.
https://www.staempfli-boats.ch/stampfli-holzboote/


Douglas hat eine ganz eigentümliche Bugform. Auch das geschlossene Holzdeck macht meines Wissens nach sonst keiner (wie auch niemand Holz-Kevlar-Laminate baut).

Leider ist der Mann auch nicht mehr der Jüngste. Da werd ich wohl Gas geben müssen mit dem reich werden...

Hui, hab zwar keine Ahnung von den "Rennruderbooten" falls die überhaupt so heißen, aber von der Form her in dem Video - krass + echt schick - die Carbon Paddel passen hier gut dazu...

In der Nähe von der Grünwalder Einkehr - gehts recht steil bergab zur Isar hinunter - dort in so ein Rennboot und du bist evtl. schneller in Tölz (gegen den Strom) als mitm Radl.

Doch, heißt genau so.

Die Isar ist nicht wirklich ruderbar. Unberechenbarer Wasserstand, viele Steine, Stromschellen und dünne Bootshaut, das paßt nur schwer zusammen. Vor Allem wenn man gegen die Fahrtrichtung sitzt...
Geht sicher irgendwie, aber nicht mit Rennbooten und nur, wenn man wirklich gewässerkundig ist und weiß wo man aussteigen und das Boot umtragen oder durchs Flachwasser watend an den Steinen vorbeischubsen muß. So sind wir auch mal durch den Oberlauf der Ruhr gekommen (Wanderfahrt im Rahmen der Übungsleiterausbildung anno 99 oder 2000...). Das ist aber nicht ganz ohne, mit ausreichend Fließgeschwindigkeit können Dich selbst 20 oder 30cm Wassertiefe von den Füßen holen! Und eigentlich will für man sowas eine uralte Klinkergig haben, die gehen nicht so schnell kaputt. (Die will man aber wiederum nicht tragen.)


Aber der Starnberger See ist ja auch hübsch.

Zitat von N55

Es handelt sich um den 612 in Carbon 14 cm.

Danke N55.

habe ausgemessen und ebenfalls den selben Sattel zu einem top Preis erhalten.

Bin auf die erste Ausfahrt gespannt

Und freue mich über Dein Feedback zu dem Teil .

Ich war heute wieder laufen, hätte nicht gedacht dass ich es so krass durchziehe.

Auf jeden Fall freue ich mich wieder aufs Mountainbiken...

Ich habe meinem Sohn und mir heute Fahrradständer gekauft. Und weil mich meine alten Pedale nerven und ich regelmäßig abgerutscht bin davon gleich noch einen Satz Flatpedals und einen Mud Gard.

Die ersten 25km im diesem Jahr runtergespült.Noch leicht frostig an der Talsperre

Dies wollte ich eigentlich schon am Sonntag posten, habs aber ganz vergessen.

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Ende Februar ist bei uns in der Gegend immer ein kleiner Berglauf und der Verein, der den Lauf organisiert, lädt dann schon ab dem ersten Sonntag im Jahr zu Trainingsläufen ein.

Sonntags, 10Uhr, gemeinsamer Start, jeder läuft wie er mag oder kann (auf eigenem Risiko, weils kein offizielles Event ist), kostenlose Verpflegung am „Ziel“

Nach langer Zeit wollte ich mal wieder mitlaufen und hatte ganz vergessen, dass beim vorletzten Trainingslauf oftmals ein lokaler Laufladen zum Schuh-Test einlädt, was wirklich toll ist. Denn man kann dann z.B. mit einem Schuh hochlaufen und mit einem anderen runterlaufen oder komplett mit einem Paar hoch und runter oder nur hoch oder nur runter.

Die Chance habe ich natürlich direkt genutzt und einen Straßenschuh getestet, weil meine aktuellen langsam fertig sind.

Obwohl ich seit Anfang 2020 kaum noch was gemacht habe, lief es für den ersten Versuch ganz gut und ich fühlte mich am Berg und im Wald direkt wieder wohl und war glücklich.

Zusätzlich habe ich noch einen Laufbekannten getroffen und jemand neues „kennengelernt“.

Gestern Nachmittags nochmal unterwegs gewesen bevor es regnet

Ha erstes Bild Mischwald - Laub + Totholz = könnten Pilze da sein

War heute eine große Runde durch den Wald joggen + Klimmzüge (auch reverse eng + weit) + Liegestützen (weit + eng) + Ma Bu sehr breit ca. 5min. inkl. völliger RUHE...

Top um den Kopf frei zu bekommen...

cell , hast Du schon ne Meinung zum Sattel ?

N55 es fühlt sich noch ungwöhnt an.Ich spüre gerade bei holprigen Wegen einen leichten Druck,was denke ich normal ist.Es tut aber nichts weh.Nach Fahrten von ca.1:30Stunden kann ich noch keine richtigen Aussagen machen.Mein Alter Sattel tat mir mein Po nach 3Stunden weh,so das ich nur noch stehend fahren wollte.Nach einer längeren Fahrt geb ich dir nochmal ne Rückmeldung

Hat einer von euch mit Frau Grieger-Langer Erfahrung?
(Ich frag für einen Freund, der will mit mir da hingehen wenn es wieder läuft.....)

Deppen Detox Online Seminar | Profiler Suzanne Grieger-Langer