Die Herstellerfreigabe - Ist sie wichtig? Welche Aussagekraft hat sie?

Eine Herstellerfreigabe besagt, daß ein Öl eine Liste von Anforderungen erfüllt hat.

Ein anderes Öl kann trotzdem besser sein bei Temperaturbeständigkeit, Verdampfungsverlust, Stabilität der Viskosität über weite Temperaturbereiche und Nutzungsdauer hinweg, ...

Das sind Eigenschaften, die vor allem den höherwertigen Grundölen PAO und Ester zugeschrieben werden.

Man muss aber auch sagen, HC hat durch die Forschung und Entwicklung große Fortschritte gemacht und steht dem nicht viel nach. Die Anforderungen an Öle mit den aktuellen Herstellerfreigaben sind nicht ohne, und sind durch einfache Grundöle nicht zu erreichen.

Abschließend muss ich sagen, eine Freigabe ist ein Qualitätsmerkmal, siehe oben. Aber keine Freigabe ist kein Beleg für schlechte Qualität. Der Ölhersteller hat lediglich keinen Vorteil darin gesehen, diese Freigabe für dieses Öl machen zu lassen.

Oh je oh je. Bei einer Hersteller Freigabe weiß man, dass das Öl die Anforderung voll umfänglich erfüllt dass dies gegebenenfalls eine Möhl ohne Freigabe ähnlich sein kann, hat niemand bestritten. Schlicht und ergreifend weiß man es aufgrund der fehlenden Freigabe jedoch nicht. Wie bereits oben im Artikel erwähnt sind manche Herstellerfreigaben einfach nicht mit PAO oder Ester zu erreichen. ich stelle daher noch einmal die Frage: Woran kann ich ein besseres Motoröl ohne Hersteller Freigabe erkennen?

Ich gebe die Antwort bereits im vorne rein. Voll umfänglich Gar nicht!

Zitat von SAE40

Woran kann ich ein besseres Motoröl ohne Hersteller Freigabe erkennen?

An einem geringeren Verschleiß? Wenn es hinsichtlich TBN/TAN sich besser hält? Wenn es sich bei der Oxitation besser schlägt? Etc.

Das alles kann man natürlich nicht von vornherein nur mit Werten aus dem Datenblatt erkennen. Aber durch die Erfahrungen von vielen GÖA hier im OC lässt sich das inzwischen schon sehr gut abschätzen.

Tequila009 … ich glaube, du kannst dir deine Energie sparen.

Er ist nicht nur beratungsresistent, sondern pauschal und extra dagegen.

Von der Eingangsfrage spricht leider überhaupt niemand mehr. Das hat er wieder mal geschafft mit den blöden allgemeinen Kommentaren … die noch dazu teilweise unrichtig sind.

Zitat von Tequila009

Maddin, ich nenne Dir jetzt drei Öle:

• Öl A 0W-40 mit Freigabe MB 229.5
• Öl B 5W-30 mit Freigabe MB 229.51
• Öl C 0W-30 mit Freigabe MB 229.52

Nun sage mir anhand der Freigaben bitte, welches Öl welche Qualität aufweist und welches am hochwertigsten ist.

Ich würde erstmal das Full SAPS von den low SAPS trennen.

Das teuerste und das mit dem höchsten Anteil an PAO ist das 0W40. Weil anders ein 0W40 offenbar gar nicht gemacht werden kann (sehr hoher Viskositätsindex). Dafür ist es von den Basisölen recht dünn, kann aber aufgrund deren Eigenschaften auch bei hohen Temperaturen noch punkten. Ob man bei unseren klimatisierten Bedingungen nun ein 0W überhaupt braucht, sei dahin gestellt, in Regionen mit sehr kaltem Klima bringt das definitiv Vorteile.

229.52 ist als Nachfolger von 229.51 an ein paar Stellen strenger, ich kenne aber die genaue Auflistung der Eigenschaften nicht.

Wenn Sie die Analysen meinen, die hier im Forum beurteilt werden, so muss ich Sie auch dieses Mal wieder enttäuschen. Abgesehen davon, dass man hier selbst bei Werten von 1 ppm von einem besseren Öl spricht, so lässt eine Analyse keine voll umfänglichen Rückschlüsse über besser oder nicht besser zu. Bei einem Motoröl kommt es längst nicht nur auf bloße Verschleißwerte an.

Wenn man sich anschaut, was für eine Hersteller Freigabe alles gefordert wird, so muss man erkennen, dass eine Bewertung unsererseits unmöglich ist .

Was ist mit folgendem:

Oxidationsbeständigkeit? HTHS? Was ist mit der Tendenz zum Schäumen? Was ist mit der Dichtungskompatibilität? Schlammbildung? Verkleben oder Verkoken der Ölabstreifringe? All dies ist Teil der Zertifizierung oder Genehmigung, welche das Öl haben muss. Wo taucht dies in den hier bekannten Analysen auf?

SAE40

Kann ich verstehen, dass Ihnen :))) das nicht gefällt. Dann wäre das doch schlau, sich hier nicht aufzuhalten!!

Für mich sind Herstellerfreigaben bzw. -vorschriften nicht wichtig. Was ist das überhaupt? Trotzdem fahre ich meine Fahrzeuge immer sehr lange und habe eigentlich keine Motorreparaturen, zumindest solche, die auf Verschleiß zurückzuführen sind. Ich beurteile meine Öle anders.

Bevor das ausartet: Wenn jemand sich an die Herstellervor- und Freigaben halten will, ist das völlig ok. Aber hier anzutreten und zu sagen alles andere funktioniere nicht, ist halt fast schon ketzerisch, denn das Forum beweist "fast" täglich das Gegenteil.

Willst auf Nummer sicher gehen, dann halte dich an die Freigaben, möchtest du darüber hinaus mehr erfahren, dann bist du hier im OC richtig.

Aber hier immer wieder die Freigaben als heiligen Gral bezeichnen und das mit Öl-Herstellervideos zu untermalen ist unserem Standard nicht würdig.

Oder lasst es mich anders ausdrücken: Man kann Dinge erwähnen und seine Sichtweise darstellen, aber wenn das dazu führt, dass man die anderen davon abhalten möchte etwas zu tun oder, dass diese sich der eigenen Meinung anschließen sollen, ist man hier wiederum falsch.

Die Hersteller machen sich schon Gedanken, aber manchmal wird auch über den Daumen gepeilt, eine Motorenbaureihe, wird einfach von 10w40 auf 5w30ll umgestellt.

Hat ja bei opel auch irgendwie funktioniert, freigegeben war noch beides.

Ps der z16se ist laut Foren ein Ölsäufer.

Meiner nicht.

Es gibt nur sehr wenige Motoren, wo man sich unbedingt an die Herstellervorschrift halten MUSS. Meistens aufgrund besonderer Beschichtungstechniken, die auf bestimmte Additive allergisch reagieren können. Auch beispielsweise bei schlecht konstruierten DI-Ottos sind bestimmte Punkte zu beachten. Viele Motoren funktionieren aber gerade mit Ölen, die keine Freigabe für sie haben, am besten.

Und ja klar, wenn wer auf die Freigabe wert legt, soll er das. Juckt hier glaube ich keinen. Nur sachlich argumentieren läßts sich oft nicht ...

Zitat von SAE40

Ein Motoröl ohne Freigabe kann funktionieren, bei einer Freigabe weiß man es sicher.

Also ich lese da nichts von ketzerisch oder „kann nicht funktionieren“, sorry.

Desweiteren bezeichne ich nichts als heiligen Gral, ich habe nirgends geschrieben das Öle ohne Freigaben „nichts taugen. Man sollte da schon ganz genau lesen.

Dann, was ist genau dein Punkt? Rechthaberei? Die Community nach vorne bringen? Die letzten 12 Seiten zusammenfassen?

Nun, wir haben die Meinung von SAE40 jetzt kapiert. Sollte da nichts fundamentales mehr kommen, sollte es das jetzt gewesen sein.

Nun, fundamentale Neuigkeit für die ÖC Spezialisten hab ich leider nicht, aber so verkehrt ist doch der Standpunkt von SAE40 nicht. Wenn das Qualitätsmerkmal eines Öl ist, ob ein Motor mit dem Öl "überlebt", dann ist eine OEM-Freigabe unumgänglich. Das schließt doch nicht aus, dass ein anderes Öl das auch kann, aber es gibt halt keinen definitiven Nachweis.

Sorry dass ich das Thema nochmals ansprechen, aber ich bin jetzt erst zum Lesen gekommen.

Abschließend noch eine Bemerkung: Es kommt fast so rüber, dass Personen die sich an Herstellerfreigaben halten oder für sinnvoll erachten, hier in dem Forum nix zu suchen hätte - das finde ich persönlich ziemlich schade und entspricht nicht der Diskussionskultur die ich hier kennengelernt hatte

Nein, nein … so ist das nicht.

Hier gibt es eine Vorgeschichte und der Rest ist nur Wortklauberei.

Hier darf jeder seine Meinung in angemessenem Ton kundgeben! Das muss nur nicht 20x sein und ist fehl am Platz, wenn es in jeder Beratung so erwähnt wird, dass es mit Absicht alle anderen stören soll oder jede Empfehlung in Frage stellt …. o.ä.